Premiere

Planeten-Gegenstrommischer erstmals zu sehen

Elba Betonmischanlagen Betonfertigteile
Die mobile Mischanlage ESM (Elba-Supermobil) ist je nach personeller Ausstattung und Zustand der Baustelle in ein bis zwei Tagen montierbar. Fotos: Elba
Elba Betonmischanlagen Betonfertigteile
Der Elba-Doppelwellen-Zwangsmischer DMDW 2000. Fotos: Elba

ETTLINGEN (ABZ). - Die Elba-Werk Maschinen-Gesellschaft stellt Baumaschinen für Beton her. Seit mehr als 60 Jahren entwickelt, produziert und vertreibt das Unternehmen Maschinen und Anlagen für die Betonfertigung und Betonförderung.

Das Herz jeder Betonanlage bildet der eingesetzte Zwangsmischer. Bei Elba können je nach Einsatzzweck und Leistung unterschiedliche Mischsysteme gewählt werden. Der Einwellen- und Doppelwellenmischer zeichnet sich durch das Doppelwendelprinzip aus und ermöglicht einen schonenden Umgang mit dem Mischgut sowie einen hohen Mischenergieeintrag. Die EMS und EMDW Zwangsmischer besitzen das Prädikat "High Performance" gemäß RILEM Final report TC 150-ECM und erfüllen alle Voraussetzungen gemäß DIN 459.

Erstmals auf der bauma zeigt Elba (Frei- gelände F9, Stand 906/1) den neu entwickelten Planeten-Gegenstrommischer EMPG 1000. Planeten-Gegenstrommischer werden hauptsächlich im Bereich der Steinefertigung eingesetzt. Charakteristisch für diese Mischerbauart ist ein sich um die vertikale Mittelachse drehender Rotor, an dem je nach Mischergröße ein bis drei rotierende Mischsterne oder Wirbler angeordnet sind. Aufgrund der außermittigen Drehachse der Mischsterne beschreiben die einzelnen Mischwerkzeuge der Mischsterne eine Art Planetenbahn.

Bei allen bislang verfügbaren Planeten-Gegenstrommischern ist dabei die Drehzahl der Mischsterne wesentlich größer als die des Rotors, da das Drehzahlverhältnis zwischen Rotor und Mischstern/en vom Hersteller durch die Getriebeübersetzung festgelegt ist. Bei dem neu entwickelten Antrieb des Elba-Planeten-Gegenstrommischer EMPG 1000 können unterschiedliche Drehzahlverhältnisse zwischen Rotor und Mischsternen eingestellt werden. Dies ermöglicht innerhalb eines Mischzyklus variierende Mischkinematiken, wie sie bislang noch nicht bekannt waren. Vorteil der variablen Drehzahleinstellung ist nach Unternehmensangaben die zielgerichtete Mischwirkung. Das heißt der Energieeintrag bzw. das Drehzahlverhältnis kann dem jeweiligen Mischgut angepasst werden. Weitere Vorteile sind der gezielte Energieeinsatz im Mischer und dadurch die Möglichkeit der Verschleißminimierung. Ein Umstand, der im Hinblick auf die stetig fortschreitende Entwicklung von Betonen und der stetig wachsenden Energiekosten von zunehmender Bedeutung ist.

Die Baureihe wird ergänzt durch die Mischer EMDW 2000 und EMDW 2500 mit einem Festbetonausstoß von 2 m³ bzw. 2,5 m³. In der Praxis werden mit Erfolg auch SVB (selbstverdichtender Beton) sowie Hochleistungsbetone außerhalb der normalen Betone hergestellt. Die Mischer können in die stationären Mischanlagen EBC 105 und EBC 110 eingebaut werden oder sind als Einzelmischer erhältlich. Das Programm der Doppelwellenmischer reicht vom EMDW 2000 (2 m³) bis zum EMDW 4500 (4,5 m³). Basierend auf einem 40-Fuß-Seecontainer mit CSC Zulassung werden die Transportkosten und die Aufbauzeit auf ein Minimum reduziert. Die flexible Betonabgabe garantiert den Einsatz auch bei schwierigen Umgebungsbedingungen. Das ESM 30 C ist mit einem Einwellen-Zwangsmischer 0,5 m³ ausgestattet. Aufgrund der Verwendung der Waagentechnik großer Mischanlagen ist eine Stundenleistung von 30 m³ möglich. Mischerentstaubungsfilter sowie hochwertige Steuerungen gehören ebenso zum Lieferumfang und stehen im Vergleich zu großen Mischanlagen in nichts nach, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Mobile Betonmischanlagen sind seit den 70er Jahren ein fester Bestandteil des Elba-Produktprogramms und tragen zur reibungslosen Betonversorgung von unter-schiedlichen Baustellen im In- und Ausland bei. Stetige Weiterentwicklung und Einbindung neuer Technologien gestatten die Realisierung unterschiedlichster Kundenwünsche und Baustellensituationen. Die mobile Mischanlage ESM (Elba-Supermobil) ist je nach personeller Ausstattung und Zustand der Baustelle in 1 bis 2 Tagen montierbar. Die fundamentfreie Montage senkt nach Firmenangaben die Kosten beim Umsetzen der Mischanlage. Mit möglichen Stundenleistungen von 30 m³ bis 120 m³ bieten wir unseren Kunden für jeden Einsatzort die passende Mischanlage. Höhere Leistungen können durch fundamentlos montierbare Lösungen realisiert werden.

Erstmals auf der bauma wird im Freigelände die neu entwickelte Großmastpumpe EM 51/57 zu sehen sein. Diese Elba-Entwicklung kombiniert nach Unternehmensangaben die bewährte Philosophie der Betonpumpen mit Innovationen im Bereich der Mastfaltung, Steuerung, Hydraulik und Flexibilität im Einsatzbereich.

Der hierfür konstruierte Mast kann nicht nur eine Reichhöhe von 57 m aufweisen, sondern bietet hauptsächlich eine gute Flexibilität in allen Anwendungsbereichen. Es können bis zu sieben Gelenke zum Positionieren auf der Baustelle in allen Positionen über 360-Grad-Schwenkwinkel unabhängig von der Maststellung verwendet werden, was einen Einsatz in nahezu jeder Baustellensituation ermöglicht. Eine neuartige Abstützvariante "K" unterstreicht diese Flexibilität zusätzlich. Das Faltungssystem ermöglicht zudem eine sehr gute Zugänglichkeit bei Putz- und Wartungsarbeiten. Die Steuerung lässt durch den Einsatz verschiedener passiver Sensorik die schnelle Auswertung, Fehlerdiagnose und Anzeige von Wartungs- und Betriebsinformationen zu. Die Hydraulik wurde auf wirtschaftliches Arbeiten optimiert und ist anpassbar auf verschiedene Betriebsbedingungen. Es wurde ein wirkungsvolles Filter-/Kühlsystem entwickelt, das zusammen mit dem offenen Hydraulikkreislauf optimale Betriebsbedingungen in nahezu jeder Klimazone ermöglicht.

Als weitere Neuerung wird die Serienreife und Verfügbarkeit des neuen Modells EM 38/42-5-D mit vorne diagonalen Abstützungen und der oben genannten Steuerung und Hydraulik bekannt gegeben. Diese bewährte Variante des 42 m Mastes mit fünf Armen wurde nach Firmenangaben realisiert ohne die zulässigen 32 t zulässiges Gesamtgewicht auf einem Standardfahrzeug zu überschreiten, was Vorteile in der Zulassung dieses Gerätes in der EU mit sich bringt.

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