Produktausblick und mehr
Das sind die Aco-Neuheiten für 2018
von:Robert Bachmann
Rendsburg. – Mit der InfraTech, der Ifat und der GaLaBau stehen für Aco in diesem Jahr gleich mehrere zentrale Messehighlights auf der Agenda. Passend dazu haben die Rendsburger Spezialisten für Entwässerungslösungen in 2018 einiges an Produktneuheiten im Gepäck. Im Gespräch mit der ABZ erklärten Heino Messerschmidt und Bernd Bathke, Marketing in der Aco Gruppe, was die Kunden im neuen Jahr erwartet. Mit seinen jüngsten Neuentwicklungen und Produkterweiterungen geht Aco konsequent den Schritt vom Produkt- zum Systemhersteller. Im zunehmend beratungsintensiveren Geschäft mit komplexen Entwässerungslösungen gewinnt der Austausch mit den Kunden dabei immer mehr an Bedeutung für das Unternehmen, wie Heino Messerschmidt erklärte: "Der persönliche Kontakt mit den Anwendern unserer Produkte ist das A und O. Wir stellen immer mehr fest, dass der Bedarf und die Notwendigkeit für den direkten Austausch steigen."An Gelegenheiten mangelt es in diesem Jahr nicht. Mit der InfraTech in Essen, der Ifat in München sowie der GaLaBau in Nürnberg stehen für Aco in 2018 gleich mehrere Messehighlights im Kalender, die für das Unternehmen von zentraler Bedeutung sind. Allem voran natürlich die Ifat, dem in puncto Größe und Branchenrelevanz wohl schwerwiegendsten Termin in dieser Reihe. Doch auch die noch recht junge InfraTech mit ihrer Schwerpunktsetzung im Bereich Tiefbau hat sich in den vergangenen Jahren stark entwickelt, wie Bernd Bathke, der auch Mitglied im Messebeirat der InfraTech ist, betonte."Zum jetzigen Zeitpunkt ist die InfraTech ganz klar eine regionale Messe mit Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen", so Bathke. "Von Jahr zu Jahr kommen jedoch spürbar mehr Fachbesucher von außerhalb. Auch bei den Ausstellerzahlen hat die Messe einen deutlichen Sprung gemacht sowie einige neue Zugpferde dazugewinnen können. Darüber hinaus merken wir, dass viele Fachbesucher wie auch Aussteller einer kompakten und auf das Wesentliche fokussierten Messe wie der InfraTech den Vorzug gegenüber einer Messe wie der Ifat geben, die deutlich größer und zunehmend international ausgerichtet ist. Dass sich neben den vielen südlastigen Branchenevents jetzt diese für uns passende Messe im Westen Deutschlands etabliert hat, begrüßen wir sehr."An vier Themeninseln präsentiert Aco auf seinem neuen Stand (Halle 3, Stand A 15) verschiedene Produktlösungen für die Bereiche Sammeln, Reinigen, Zwischenspeichern und Ableiten von Regenwasser. Mit im Gepäck hat das Unternehmen u.a. seine bewährten Entwässerungsrinnen Aco Drain Multiline Seal in, die der Hersteller um neue Nennweiten (150 und 200) erweitert hat. Die Dichtungstechnologie Seal in soll in weiteren Schritten auf alle Rinnensysteme des Herstellers ausgeweitet werden.
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Passend zum Thema Brückensanierung, einem von zwei Schwerpunktthemen im Rahmenprogramm der InfraTech, präsentiert Aco auf der Messe seine jüngste Erweiterung des KerbDrain-Sortiments, Aco Drain KerbDrain Bridge. Dahinter verbirgt sich eine neue Speziallösung zur linearen Brückenentwässerung. Ein großer Vorteil dieses Ansatzes liegt laut Messerschmidt darin, dass die KerbDrain Bridge gegenüber herkömmlichen Brückenabläufen und Entwässerungsrinnen mit Rosten nicht im überfahrenen Bereich, sondern an der Kappe positioniert wird. Darüber hinaus gewährleiste das Produkt eine leistungsstarke Entwässerung bei geringem Längsgefälle. Mit der Möglichkeit, größere Haltungslängen zu gestalten und damit die Anzahl an Durchdringungen von Abläufen in der Brückenkonstruktion zu reduzieren, erhöhe sich zudem die Sicherheit der Ausführung sowie die Haltbarkeit spürbar.Im Bereich Schachtabdeckungen können sich die Messebesucher über ein komplett neues Produkt freuen. Messerschmidt: "Die Schachtabdeckung Multitop System Beguplan haben wir mit dem Fokus auf eine besondere Langlebigkeit konstruiert, verbunden mit einer einfachen Einbauweise ohne Spezialwerkzeug." Eine nicht unerhebliche Veränderung steht auch für den gesamten Bereich der technischen Abdeckungen bei Aco ins Haus: "Hier werden wir im kommenden Jahr unsere beiden Produktfamilien Secant und Servokat in einem einheitlichen Bereich zusammenfassen sowie durch neue Lösungen ergänzen. Gerade im Zuge der Digitalisierung wird dieses Thema natürlich immer wichtiger." Auf der InfraTech widmet Aco diesem Produktsegment eine eigene Themeninsel.
Neben der Produktentwicklung werde auch das Thema Transparenz von Qualitätsanforderungen in 2018 weiter eine große Rolle spielen. Bereits seit einiger Zeit engagiert sich Aco im Verband Güteschutz Entwässerungstechnik (GET). Mit der Harmonisierung der EU-Normen seien die zu erfüllenden Anforderungen zuletzt extrem gesunken, so Messerschmidt. "Für den Anwender ist damit extrem undurchsichtig geworden, welche Produkte welche Qualitätsanforderungen für welche Anwendungsbereiche erfüllen. Wir engagieren uns daher intensiv im GET. Dieser kümmert sich speziell um die Produktbereiche Schachtabdeckungen und Abscheideranlagen mit den dahinterstehenden RAL-Gütezeichen 692 und 693. Dahinter stecken Qualitätsanforderungen, die weit über die EU-Normung hinausgehen. Der große Vorteil bei dem RAL-Gütezeichen für Schachtabdeckungen ist, dass diese nicht vergeben werden, bevor ein Produkt nicht mindestens zwölf Monate Betriebssicherheit vorweisen kann."Neben den großen Messen spielen in puncto Kundenkontakt für Aco eigene Veranstaltungsangebote eine immer wichtigere Rolle. Mit den sogenannten Regenwelten hat Aco bereits vor einiger Zeit eine eigene Road Show ins Leben gerufen, mit der das Unternehmen alle zwei Jahre durch verschiedene Städte Deutschlands tourt. Bathke: "Wir bieten hier jeweils vier Fachvorträge von externen Experten zu aktuell relevanten Themen im Bereich der Entwässerung an. Begleitet wird dies durch eine Fachausstellung unserer Produkte. Ganz wichtig ist uns dabei, keine reine Nabelschau zu veranstalten. Wir achten bspw. sehr darauf, ausgewiesene Fachleute aus den jeweiligen Regionen für die Vorträge zu gewinnen, die aus ihrer konkreten Erfahrung heraus über die dort relevanten Themen aufklären. Das Ganze soll keine Kaffeefahrt sein, sondern dem Thema selbst eine Plattform und den Teilnehmern einen wirklichen Mehrwert bieten."Das Konzept finde durchweg positiven Zuspruch, so Bathke. Allein 2017 seien die Teilnehmerzahlen um 25 % gestiegen. "Bestärkt durch diese positiven Erfahrungen, haben wir entschieden, das Ganze in 2018 mit zusätzlichen Veranstaltungen auf die Themen Gewässerschutz und Straßenentwässerung auszuweiten." Einen festen Termin gibt es auch bereits. So wird die Spezialveranstaltung zum Thema Gewässerschutz am 10. April in Hamburg stattfinden. Im Herbst folgt dann das Seminar zum Thema Straßenentwässerung.Ein zweites Veranstaltungsdouble für den Herbst 2018 ist in Planung. "Wir merken schlichtweg, dass wir zu den Entscheidern in die Regionen müssen. Es reicht einfach nicht, alle zwei Jahre nach München zu fahren, sondern wir müssen kontinuierlich in den Austausch vor Ort gehen."