Professioneller Traggerüstbau

Sichere Ableitung der Lasten beim Betonieren

GÜGLINGEN-EIBENSBACH (ABZ). - Effizientes Produkt – arbeitsteilige Profi-Lösung. Dank der Planungsunterstützung durch das Technische Büro von Layher und des Know-hows der Wilhelm Gerüstbau GmbH kamen die Vorteile des Allround Traggerüsts TG 60 beim Bau eines Bürogebäudes am Stuttgarter Flughafen für das Bauunternehmen Moser voll "zum Tragen": Sichere Ableitung der Lasten beim Betonieren von Geschossdecken und der Querwand eines auskragenden Gebäudeteils, schnelle und sichere Montage sowie flexible Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten.

Es tut sich was am "Manfred Rommel Flughafen". Mit rund 10 Mio. Fluggästen kann sich der nach dem früheren Stuttgarter Oberbürgermeister benannte Flughafen nicht nur über steigende Passagierzahlen freuen, sondern er wird auch konsequent ausgebaut. Zu den Projekten zählt unter anderem ein neues Kongresshotel, ein Busterminal, aber auch das "F 32". Die kryptische Abkürzung steht für das neue Bürogebäude der Flughafen Stuttgart GmbH (FSG), in das bereits Ende 2015 rund 250 der insgesamt etwa 1000 Mitarbeiter des Flughafenbetreibers einziehen sollen – ein straffer Zeitplan. Umso wichtiger ist eine termingerechte Durchführung jedes einzelnen Gewerks. Bei der Montage des Traggerüsts zum Betonieren von Geschossdecken sowie der Querwand eines auskragenden Gebäudeteils ging das Bauunternehmen Moser mit dem "Allround Traggerüst TG 60" im Hinblick auf Effizienz deshalb gezielt neue Wege.

Im Gegensatz zu quadratischen Traggerüsttürmen mit einem fixen Grundriss handelt es sich beim Allround Traggerüst TG 60 um eine modulare Systemlösung. Traggerüstrahmen mit einer Stieltragfähigkeit von bis zu 6 t werden mit den Serienriegeln und -diagonalen des bewährten AllroundGerüsts zu hochtragfähigen Traggerüsttürmen mit Feldlängen von 1,09 bis 3,07 m verbunden. Dieses Prinzip garantiert Baufirmen eine hohe Wirtschaftlichkeit: Für einen schnellen Aufbau sorgen z. B. die reduzierte Bauteilanzahl der vorgefertigten Traggerüstrahmen im Vergleich zu Einzelteilen, das leichte Bauteilgewicht von maximal 18 kg, schraubenlose Keilschlossverbindungen und die optimale Materialausnutzung infolge variabler Feldlängen. So passt sich das System TG 60 an die vorhandene Belastung und die vorgegebene Geometrie an. Materialeinsatz wird optimiert, Montagezeit minimiert.

Mittels Kompatibilität zum AllroundGerüst lässt sich außerdem jede Anforderung auf Baustellen wirtschaftlich umsetzen – egal ob Kopplung großer Traggerüstkonstruktionen mit Allround Riegeln und Diagonalen, Geometrieanpassungen oder Anbau von Arbeitsebenen und Treppentürmen. Die Verwendung von Allround Serienmaterial macht zudem zeitraubende Aussteifungen mit Rohren und Kupplungen oder das Einmessen der Einzeltürme gemäß den Planungsvorgaben überflüssig. Rechtwinkligkeit ist bei der Montage ebenso gegeben wie das Thema Sicherheit, denn durch die innovative Aufbaufolge besitzen Gerüstbauer immer einen rundumlaufenden Seitenschutz – selbst ohne Zusatzbauteile wie ein Montage-Sicherungs-Geländer. Die Verwendung von 1,09er-Serienböden als Arbeitsebene während der Montage beziehungsweise bei der anschließenden Nutzung sowie die integrierte Aufstiegshilfe bieten zusätzlichen Komfort.

Neben den reinen Produktvorteilen bewirkt aber auch der Einsatz von Spezialisten bei Planung sowie Auf- und Abbau eine deutliche Effizienzsteigerung. Unterstützung bei der Planung erhielt die Moser GmbH & Co. KG vom Technischen Büro bei Layher, welches Kunden mit Anwendungs- und Baustellenberatung zur Seite steht. Gemeinsam entwickelten sie eine durchdachte Konstruktion: Um das 21 m breite Traggerüst optimal und gleichzeitig materialsparend an die Gegebenheiten anzupassen, wählten die Planer quadratische Traggerüsttürme – zur Aussteifung der Gesamtkonstruktion in Längs- und in Querrichtung jeweils mit 0,73 m langen Allround Riegeln gekoppelt. Die Arbeitsebene für die Bewehrungsarbeiten wurde dagegen mit Allround Konsolen umgesetzt, was den Aufbau einer weiteren Turmreihe vermied.

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Für die Errichtung des Traggerüsts waren ebenfalls Profis verantwortlich. Während Baufirmen bei kleineren Projekten mit Hilfe der ausführlichen technischen Dokumentation von Layher oftmals selbst montieren, erhalten bei größeren Projekten zunehmend die deutschlandweit vertretenen Gerüstbauer den Auftrag. Diese sind aufgrund ihrer täglichen Praxis wesentlich schneller als unerfahrene Subunternehmer und bieten mit ihrem Bestand an Allround Ausbauteilen wie Konsolen darüber hinaus ein attraktives Komplettpaket mit Vor-Ort-Service – wie die Wilhelm Gerüstbau GmbH aus Filderstadt. Da kaum Fläche zur Verfügung stand und stehend montiert wurde, lobte Inhaber Reinhard Wilhelm angesichts der Unterstützungshöhe von über 14 m neben Montageschnelligkeit vor allem die dank innovativer Aufbaufolge hohe Arbeitssicherheit für seine Mitarbeiter. Bei entsprechenden Platzverhältnissen sind eine Vormontage am Boden und Kranversatz jedoch genauso möglich.

So ermöglichten das Allround Traggerüst TG 60 und die arbeitsteilige Profi-Lösung eine termingerechte Realisierung des Traggerüsts für "F 32". Notwendig wurde die neue Zentrale der Flughafengesellschaft, da der bisherige Sitz aus dem Jahre 1973 Berichten zufolge nicht mehr den Anforderungen an Energieeffizienz und Flächenökonomie entspricht und überdies sanierungsbedürftig ist. Mit sechs Etagen soll der Neubau, der auf einem bestehenden Parkhaus aufsetzt, nun genügend Platz für knapp 400 Arbeitsplätze bieten. Vier Stockwerke seien für die FSG vorgesehen, die sich zusätzlich zu ihren Aufgaben rund um den Flugverkehr auch um Bau, Betrieb und Wartung der Start- und Landeanlagen sowie der Infrastruktureinrichtungen des internationalen Flughafens der baden-württembergischen Landeshauptstadt kümmert. Auf die FSG bezieht sich das "F" in "F 32" in diesem Fall aber trotzdem nicht. Es ist einfach die Kurzform für die neue Adresse: Flughafenstraße 32.

Seit mehr als sieben Jahrzehnten überzeugt Layher als Vorreiter für erstklassige Gerüstsysteme "Made in Germany". Mit seinen Ideen hat das zukunftsorientierte und innovationsstarke Familienunternehmen dem Gerüstbau kontinuierlich entscheidende Impulse gegeben und die Entwicklung maßgeblich beeinflusst: Als erstes Rahmengerüst revolutionierte das Blitz Gerüst den Fassadengerüstbau. Mit seiner schraubenlosen Keilschloss-Verbindungstechnik hat sich das AllroundGerüst weltweit als Synonym für Modulgerüste etabliert. Einen weiteren Meilenstein präsentierte Layher auf der bauma 2013: Allround Lightweight – die neue Dimension im Gerüstbau. Doch Layher steht nicht nur für hochwertige Gerüst-, Schutz- und Event-Systeme, Fahrgerüste und Leitern, sondern bietet als zuverlässiger Partner Kunden aus Gerüstbau, Handwerk, Bauwirtschaft, Industrie und der Veranstaltungsbranche auch wegweisende Serviceleistungen. Tagtäglich machen die über 1500 qualifizierten und motivierten Mitarbeiter "mehr möglich" – egal ob am hochautomatisierten Stammsitz in Güglingen-Eibensbach oder bei den Vertriebstöchtern in mehr als 35 Ländern weltweit.

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