Prognose
Baubranche verliert an Fahrt
München (dpa). – In den kommenden zwei Jahren wird die Baubranche ihre Bedeutung als Wachstumslokomotive in Europa wieder einbüßen – so die gemeinsame Prognose von Forschungsinstituten aus 19 Ländern. "Zu den Ursachen zählen etwa die gut ausgelasteten Kapazitäten des Baugewerbes, die hohen Preise für Wohnimmobilien, aber auch wirtschaftspolitische Risiken wie der Brexit", sagte ifo-Experte Ludwig Dorffmeister kürzlich in München. Auch sei der aufgelaufene Nachholbedarf inzwischen geringer geworden. Die Bauleistungen in Europa wuchsen dem Forschungsnetzwerk Euroconstruct zufolge 2017 um 3,9 %. Dieses Jahr dürften sie noch um 2,7 % steigen, zum Ende des Jahrzehnts nur noch um 1,4 %. Auch in Deutschland dürfte die Bautätigkeit 2019 und 2020 zurückgehen. Angesichts des erreichten Niveaus sei das aber "kein Grund zur Panik", betonte Dorffmeister.
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