Prognose für 2015

Liebherr-Baumaschinen weiterhin auf Erfolgskurs

Liebherr Bagger und Lader
Stefan Heissler, Mitglied des Direktoriums der Liebherr-International AG: Die Prognose für den Gesamtumsatz 2015 liege aktuell bei etwa 9,2 Mrd. Euro. Foto: Oschütz

Biggleswade/UK (rai). - Die Firmengruppe Liebherr rechnet in diesem Jahr mit einem Gesamtumsatz von 9.2 Mrd. Euro. Der Baumaschinenbereich wird sich nach derzeitigen Schätzungen insgesamt positiv entwickeln.Das betonte zum Start der diesjährigen internationalen Pressefahrt in Biggleswade (Großbritannien) Stefan Heissler, Mitglied des Direktoriums der Liebherr-International AG, Bulle/Schweiz und unter anderem für die Unternehmenskommunikation der Firmengruppe zuständig. Auf das weltweite Wirtschaftswachstum eingehend verwies Heissler darauf, dass es in diesem Jahr voraussichtlich nur um 3,3 % und damit etwas weniger ansteigen wird als im Jahr 2014. So gehe der internationale Währungsfonds davon aus, dass sich die Wirtschaft in den Schwellen- und Entwicklungsländern 2015 schwächer entwickeln werde als bisher. Dagegen sei für die Industrieländer insgesamt mit einer höheren Wachstumsrate als im vergangenen Jahr zu rechnen. Auch für die Europazone prognostiziere der Internationale Währungsfond einen höheren Zuwachs.Erfreulich sei die positive Entwicklung der Wirtschaft in Europa, die sich auch in der Prognose der europäischen Baubranche wider spiegelt. Euroconstruct erwarte in diesem Jahr, dass die Aktivitäten im Baubereich in den Mitgliedsländern dieser Organisation zunehmen werden und zwar um 1,9 %. In den nächsten beiden Jahren solle es sogar ein Plus von 2,5 % sein. Für die Firmengruppe Liebherr rechnet Heissler zum jetzigen Zeitpunkt mit einer positiven Entwicklung in diesem Jahr: Die Prognose für den Gesamtumsatz 2015 liege aktuell bei etwa 9,2 Mrd. Euro. Das wäre ein sehr erfreulicher Zuwachs im Vergleich zum Vorjahresumsatz.Heissler: "Von Januar bis Juni 2015 haben wir über alle Sparten hinweg einen Gesamtumsatz erwirtschaftet, der leicht über dem Vorjahreswert lag. Genauer gesagt erzielten wir einen Umsatz von rund 4,4 Mrd. Euro – das ist ein Plus von etwas mehr als 2 %." Sowohl im Baumaschinenbereich als auch in allen übrigen Sparten habe insgesamt eine leichte Steigerung erzielt werden können.

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Liebherr Bagger und Lader
Ein Ziel der diesjährigen Informationsfahrt für die internationale Baufachpresse war die Liebherr-Great Britain Ltd., eine Vertriebs- und Servicegesellschaft in Biggleswade (Großbritannien).

Allerdings hätten sich die einzelnen Sparten sehr unterschiedlich entwickelt: Die Bandbreite reiche von einem sehr erfreulichen Plus bei den Turmdrehkranen – mehr als 19 % Zuwachs – bis zu einem Umsatzminus von fast 14 % in der Sparte Mining. "In dem Bereich außerhalb von Baumaschinen und Mining haben wir ein Plus von knapp 4 % erzielt. Dazu beigetragen haben insbesondere die sehr positiven Entwicklungen in den Sparten Aerospace und Verkehrstechnik sowie Werkzeugmaschinen und Automationssysteme." Demgegenüber sei der Umsatz bei den sonstigen Produkten und Leistungen zurückgegangen – diesem Bereich gehörten z. B. die Komponenten der Antriebs- und Steuerungstechnik an. Weitgehend auf Vorjahresniveau würden sich die maritimen Krane und die Hausgeräte halten. Heissler: "Hinsichtlich der verschiedenen Absatzregionen ergibt sich ebenfalls kein einheitliches Bild: In Osteuropa ist der Umsatz deutlich zurückgegangen. Auch in Afrika verzeichnete Liebherr ein Umsatzminus. Diese Entwicklungen werden durch Zuwächse in Amerika und im Nahen und Mittleren Osten aber mehr als ausgeglichen. Leicht über dem Vorjahresniveau liegen die Umsätze in Westeuropa sowie in Fernost und Australien.""Sowohl der Baumaschinenbereich als auch der Bereich für andere Anwendungen werden sich in diesem Jahr nach unseren derzeitigen Schätzungen insgesamt positiv entwickeln. Im Baumaschinenbereich gehen wir davon aus, dass sich insbesondere die Sparte Turmdrehkrane mit einer hohen Dynamik entwickeln wird", schätzte Heissler ein. Auch die Sparten Erdbewegung und Fahrzeugkrane würden zulegen. In der Betontechnik werde sich der Umsatz voraussichtlich in der Größenordnung des Vorjahreswertes bewegen. Lediglich im Mining werde er wohl erneut sinken – die Krise in der weltweiten Gewinnungsindustrie sei immer noch nicht ganz vorüber.Auf die weiteren Sparten eingehend hob Heissler die Sparte Werkzeugmaschinen und Automatisierungssysteme hervor. Dort werde in diesem Jahr ein deutliches Plus erwartet. "2015 wird hinsichtlich des Umsatzes wahrscheinlich auch für Aerospace und Verkehrstechnik, die maritimen Kra-ne, die Hausgeräte-Sparte und die sonstigen Produkte und Leistungen ein gutes Jahr werden", betonte Heissler. Die Mitarbeiterzahl werde leicht ansteigen. Zum Jahresende würden in den Liebherr-Gesellschaften weltweit voraussichtlich etwa 42.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sein.Und auch die Investitionen in diesem Jahr würden sich wieder auf einem hohen Niveau bewegen. Heissler: "Voraussichtlich investieren wir rund 755 Mio. Euro in unsere Produktionsstätten sowie in Vertrieb und Service."In diesem Zusammenhang verwies Heissler auf die diesjährige Informationsfahrt für die internationale Baufachpresse, die nicht bei einer Produktionsgesellschaft Halt machte, sondern die Liebherr-Great Britain Ltd., eine Vertriebs- und Servicegesellschaft, zum Ziel hatte. Das Produktprogramm von Liebherr deckt eine enorme Bandbreite ab: "Von den Baumaschinen über Komponenten für die Luftfahrt bis hin zu Kühlschränken und unseren Hotels, und es gibt noch einige Produktbereiche mehr – alle diese Bereiche betrachten wir als Kernkompetenzen. Ideale Vertriebswege für unsere unterschiedlichen Produkte sind Plattformen in den jeweiligen Ländern, die allen Sparten eine Infrastruktur für Vertrieb und Service bieten", erklärte Heissler. Gemischte Vertriebsgesellschaften seien daher wesentlicher Bestandteil der Liebherr-Unternehmensstrategie. Diese ermöglichten es, den Vertrieb und Service der unterschiedlichen Sparten weltweit effektiv und effizient zu gestalten. Diese Art von Organisationsform sei innerhalb der Firmengruppe relativ häufig vertreten. Unter den mehr als 130 Gesellschaften befänden sich rund 40 Vertriebsgesellschaften.

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Das Außendienstteam ist für UK und Irland verantwortlich. Fotos: Liebherr

"Da diese Gesellschaften mittelständischen Charakter haben, können sie flexibel und schlagkräftig agieren. Neue Produktbereiche gliedern sich schnell in eine bestehende Vertriebsgesellschaft ein – sie müssen keine eigene Gesellschaft aufbauen, sondern können von etablierten Infrastrukturen profitieren", erläuterte der Manager. So sei in der Liebherr-Great Britain Ltd. erst in diesem Jahr die Sparte Hausgeräte dazugekommen. Von Anfang an hätte sie die schon vorhandene Infrastruktur der Liebherr-Great Britain Ltd. nutzen können – das sei der große Vorteil dieser Organisationsform.

Bei der Liebherr-Great Britain Ltd., so Heissler, seien derzeit sechs Sparten repräsentiert. Dabei handele es sich um Erdbewegung, Fahrzeugkrane, Turmdrehkrane, Betontechnik, Maritime Krane und seit diesem Jahr auch die Hausgeräte. Damit sei die Liebherr-Great Britain Ltd. ein gutes Beispiel für eine Gesellschaft, die sowohl den Baumaschinenbereich als auch andere Produktbereiche umfasse.

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