Projektleiter Kathrin Kiesel und Björn Hickmann

"Das richtige Konzept"

Kiesel Ausbildung und Beruf
Kathrin Kiesel. Fotos: Kiesel

Kathrin Kiesel, Leiterin der Kiesel Akademie und Enkelin des Firmengründers Helmut Kiesel, bildet zusammen mit Björn Hickmann das Projektleitungsteam für die Kiesel Welt. Anlässlich des Baubeginns äußerten sie sich gegenüber der ABZ zu Ursprung und Zukunft des Projektes.

ABZ: Frau Kiesel, Herr Hickmann, wann ist die Idee der Kiesel Welt entstanden?

Kiesel: Die Idee kam erstmals vor zehn Jahren auf und wurde seitdem sukzessive ausgearbeitet, bis wir für uns sicher waren, das Optimum erreicht zu haben.

ABZ: Was war die Grundidee hinter dieser Vision?

Hickmann: Die Grundidee besteht aus vier Bausteinen: Wir bieten ein Aus- und Weiterbildungszentrum für unsere eigenen Mitarbeiter und die unserer Kunden, Verbände und Lieferanten. Des Weiteren soll sich die Kiesel Welt als Branchentreffpunkt und Think Tank in zentraler Lage etablieren, der passende und flexible Räumlichkeiten bietet. Unseren Mitarbeitern am Standort Stockstadt möchten wir ein Arbeitsumfeld bieten welches nicht nur zeitgemäßes Arbeiten ermöglicht, sondern den Standort zur Denkfabrik für neue zukunftsrelevante Innovationen der Kiesel Gruppe macht. Schließlich möchten wir unseren Besuchern durch eine innovative Wechselausstellung ganzheitliche Lösungen an einem Ort zu zeigen: Maschinen, Schnellwechselsysteme, Anbautechnik, Zubehör unseren Spezialmaschinenbau und die passenden Dienstleistungen sind hier an einem Ort zusammengefasst.

Kiesel: Aus den genannten Punkten zur Grundidee und der Gebäudearchitektur haben sich dabei weitere Bausteine, wie eine eigene Gastronomie und ein Konferenz- und Eventzentrum, welches durch Dritte genutzt werden kann, entwickelt. Diese Bausteine werden wir integrieren.

ABZ: Wann war klar, dass das Projekt umgesetzt wird und welche Schritte wurden seitdem unternommen?

Kiesel: Dass wir das Projekt umsetzen werden, war uns von Anfang an klar. Wir mussten jedoch sichergehen, das richtige Konzept zu haben und haben daher viel Zeit und Energie investiert, mit Kunden und Partnern, aber auch mit Branchenfremden zu sprechen, und verschiedene Museen, Ausbildungszentren und Ausstellungen angeschaut.

Hickmann: Weiter haben wir ein interdisziplinäres Team aus verschiedenen Bereichen installiert, um von Anfang an alle Stimmen zu hören und entsprechend zu hinterfragen. Nur so ist sichergestellt, dass wir alle Interessensgruppen berücksichtigen: Fachbesucher, Akademieteilnehmer, Verbände, Lieferanten, Hersteller, Kunden, Mitarbeiter, Maschinisten aber auch branchenfremde Konferenzteilnehmer.

ABZ: Wie geht es weiter? Wann ist mit der Fertigstellung zu rechnen?

Hickmann: Der nächste wichtige Schritt ist die Konzeption der Ausstellung und der Außenanlagen. Bei den Außenanlagen können wir unsere Ideen auf 35.000 m² umsetzen.Hier werden wir Demobaustellen für die unterschiedlichsten Branchen wie Tiefbau, Umschlag oder Abbruch einrichten, wo wir Vorführungen, Trainings oder Tests unter Realbedingungen abhalten. Bei der Konzeption der Ausstellung legen wir hohen Wert auf Nutzen und Mehrwert. Die Besucher sollen sich in kurzer Zeit über Lösungen und Trends informieren. Hier liegt unser Fokus darauf, das richtige Portfolio auszustellen.

Kiesel: Die Fertigstellung ist für Herbst 2018 geplant – passend zum 60-jährigen Firmenjubiläum.

ABZ: Werden im Rahmen der Kiesel Welt neue Stellen bei der Kiesel Gruppe geschaffen?

Kiesel: Durch die Vielfalt der Kiesel Welt haben wir spannende neue Stellen technische Trainer und Troubleshooter aber auch in der Seminarorganisation, Schulungsbereich, Gastronomie oder Eventmanagement zu besetzen. Uns als Familienunternehmen ist es wichtig, unsere Besucher bzw. Gäste mit Gastlichkeit, Professionalität und Kompetenz zu empfangen und zu begleiten.

Hickmann: Wir freuen uns auf die Menschen, die mit uns in dieses einzigartige und herausfordernde Projekt angehen und gemeinsam die Chance ergreifen etwas Großartiges mit aufzubauen.

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Björn Hickmann.

ABZ: Welche Reaktionen gab es bisher von Partnern, Lieferanten, Ihren Mitarbeitern oder ganz allgemein aus der Branche?

Kiesel: Das Projekt wird häufig als "visionär", "zukunftsweisend" oder das "Mekka der Bau- und Umschlagbranche" beschrieben. Das macht uns natürlich stolz und bestärkt uns in unserem täglichen Handeln.

Hickmann: Die Reaktionen sind sehr positiv, aber wir hören auch skeptische Stimmen, die es in Bezug auf die Größe und Vielfalt des Projekts gibt. Hier hören wir sehr genau zu und nehmen jeden Einwand ernst.

ABZ: Was erhoffen Sie sich von der Kiesel Welt und wo sehen Sie diese in fünf Jahren?

Hickmann: Dass die Kiesel Welt der Treffpunkt und Think Tank der Branche wird. Dort finden Kunden, Verbände, Lieferanten, Schulen, Forschungsgruppen, Schulungsteilnehmer und weitere Interessensgruppen zusammen, um unsere Branche nachhaltig zu verändern und in die Zukunft zu führen.

Kiesel: Der Blick fünf Jahre voraus zeigt mir, dass wir das Aus- und Weiterbildungszentrum der Bau- und Umschlagbranche mit einer sehr hohen Weiterempfehlung sind und die Besucher der Kiesel Welt Innovationen und Lösungen finden, die sie weiterbringen und sie daher einen Grund haben, regelmäßig die Kiesel Welt zu besuchen.

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