Prozesse verbessert
Recyclingquote im Gebäudeabbruch optimiert
Köln (ABZ). – Im Zuge des Projektes "Verfahren zum optimierten Abbruch baulicher Anlagen", kurz VopAbA, befasst sich das Team des Kölner Labors für Baumaschinen (KLB) unter Leitung von Prof. Dr. Alfred Ulrich mit verschiedenen Ansätzen zur Optimierung von Abbruchprozessen. Als Kernpunkt dieser Maßnahmen wurde die Kommunikation zwischen den Beteiligten bei der Planung und Durchführung von Abbrucharbeiten sowie dem Recycling des anfallenden Bauschuttes identifiziert.
Den Kern des Projektes bildet die Entwicklung und Erprobung eines kombinierten Systems aus mechatronischen und Softwaretechnischen Erweiterungen des bestehenden Prozesses. Bei der Planung der Abbrucharbeiten kommt so ein System auf Basis von 3D-Modellen zum Einsatz, welches das Einfügen von Informationen zu Gefahrenquellen, Baustoffen und Abbruchreihenfolgen erlaubt.
Die so erzeugten 3D-Abbruchpläne werden dem Abbruchunternehmer und allen am Abbruch direkt beteiligten Mitarbeitern zugänglich gemacht. Es wird somit eine gemeinsame Plattform als Kommunikationsgrundlage geschaffen.
Den zweiten Teil des Systems bildet die mechatronische Erweiterung der für den Abbruch unabdinglichen Baumaschine- des Baggers. Hier kommen moderne Systeme der Vermessungstechnik und Positionsermittlung zum Einsatz die es ermöglichen, die Abbruchstelle zu scannen und das durch den Planer gelieferte Modell laufend zu aktualisieren. Das 3D-Modell ist somit stets auf dem neuesten Stand und lässt Rückschlüsse auf den Abbruchfortschritt sowie die Menge und Art des abgebrochenen Materials zu. So wird eine intelligente Planung des Baustoffrecyclings ermöglicht.
Das Projekt wird in Partnerschaft mit der Fa. TPA GmbH im Zuge des Leitmarktes Produktion.NRW, gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW und die Europäische Union, durchgeführt.
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