Qualitätssiegel Edelstahl Rostfrei

60 Jahre sachgerechte Materialwahl und fachgerechte Verarbeitung

Stahlbau
Festigkeit bei geringer Materialdicke macht Edelstahl Rostfrei zum Werkstoff der Wahl im Waggonbau. Foto: WZV

Düsseldorf (ABZ). – Edelstahl Rostfrei setzt auf die Macht der Marke: Seit 60 Jahren vertrauen Anwender und Verbraucher auf das Qualitätssiegel mit dem Stern. Mit ihm verpflichten sich Hersteller und Verarbeiter quer durch alle Branchen zu sachgerechter Materialwahl und fachgerechter Verarbeitung. Angesichts der Vielfalt an Angeboten sind Produkte und Betriebe, die das Qualitätssiegel tragen, deshalb erste Wahl für qualitativ in jeder Hinsicht hochwertige Ergebnisse. Seit vielen Jahren ist dieses Markenzeichen auch auf EU-Ebene und damit international geschützt, damit es sein Versprechen gegenüber den Kunden halten kann.

1912 patentiert, war Edelstahl Rostfrei die Antwort auf eine Vielzahl drängender Fragen der Industrie. Das Geheimnis seines Erfolgs waren verschiedene Legierungselemente, darunter mindestens 10,5% Chrom, die normalen Stahl zu einem rostfreien, säurebeständigen Werkstoff veredelten. Rasant eroberte Edelstahl immer neue Anwendungsbereiche. Rost-, säure- und hitzebeständig, hygienisch, gut zu verarbeiten, wartungsarm, pflegeleicht und langlebig wurde er zu einem universell begehrten Werkstoff. Dazu trug auch das gute Umform- und Schweißverhalten bei, das viele Prozesse wirtschaftlicher machte. Die Entwicklung neuer Herstellungsverfahren sowie die Umstellung der Schmelztechnik auf ein zweistufiges Produktionsverfahren Anfang der 1960er-Jahre senkte die Herstellungskosten der Edelstähle signifikant und erweiterte ihr Eigenschaftsspektrum nochmals erheblich. Heute ist der widerstandsfähige nichtrostende Stahl in nahezu allen Arbeits- und Lebensbereichen vertreten. In Chemie-, Pharma-, Automobil-, Schifffahrt-, Luft- und Raumfahrt-, Waggon-, Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie gehört er ebenso zum Standard wie in Medizin, Umwelttechnik und Architektur.

Wenige Jahre nach seiner Patentierung entdeckten auch Hersteller von Haushaltsartikeln das Spektrum seiner Eigenschaften. Bereits 1921 brachten sie das erste rostfreie Besteck in den Handel, immer mehr Gegenstände des täglichen Bedarfs folgten rasch. Dazu trug nicht zuletzt seine attraktive Optik bei, die auch bei täglichem Gebrauch einen Hauch von Luxus in jedes Haus brachte – ohne aufwendiges Putzen, wie Silber es erfordert, oder die bei Emaille gefürchtete Gefahr des Abplatzens. In den 1950ern entwarf Wilhelm Wagenfeld, legendärer Pionier des Industriedesigns, eine Vielzahl an Gebrauchsgütern aus Edelstahl, die schnell zu begehrten Errungenschaften im privaten Haushalt und in der Gastronomie wurden. 1956 kamen die ersten rostfreien Rasierklingen in den Handel, die fortan als Statussymbol bei der täglichen Bartpflege galten. Der endgültige Siegeszug in fast alle privaten Haushalte gelang Edelstahl Rostfrei 1958 mit nichtrostenden Waschmaschinentrommeln. Ebenso wie Spülen und Spülmaschinen aus dem pflegeleichten, dauerhaft blanken und hygienischen Werkstoff wurden sie binnen weniger Jahre zum Inbegriff moderner Küchenausstattung.

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Futuristische Dachkonstruktion aus farbigem Edelstahl am Spaceport America, dem ersten Flughafen für Weltraumtouristik. Foto: WZV/ThyssenKrupp Nirosta

Angesichts der immer größeren Vielfalt der zur Verfügung stehenden Edelstahlsorten und spezifischen Verarbeitungsbedingungen wuchs zugleich der Bedarf an einer validen Orientierungshilfe für Anwender und Verbraucher. 1958 war deshalb auch die Geburtsstunde des Qualitätssiegels Edelstahl Rostfrei, das qualitätsbewusste Edelstahlhersteller, -verarbeiter und -händler von minderwertigen Anbietern abgrenzte. Seit nunmehr 60 Jahren geben Unternehmen, die dieses Markenzeichen tragen, ein sichtbares Qualitätsversprechen für sachgerechte Werkstoffauswahl und fachgerechte Verarbeitung ab. Qualifizierte Kenntnisse der Werkstoffeigenschaften von weit mehr als 120 verschiedenen Edelstahlsorten sowie der Erfordernisse in den jeweiligen Einsatzbereichen gewährleisten eine optimale Materialwahl. Im Zusammenspiel mit bester Materialqualität, handwerklicher Perfektion sowie Einsatz entsprechender Werkzeuge und Maschinen bei Verarbeitung, Oberflächenveredelung und Montage sind sie die Voraussetzung für lang anhaltende Freude an Produkten und Anwendungen aus Edelstahl Rostfrei. Das Qualitätssiegel ist deshalb ein Markenversprechen, das bares Geld wert ist. Dieses Versprechen geben die Unternehmen mit Qualitätssiegel auch schriftlich, indem sie sich zur Einhaltung der Satzung des 1960 gegründeten Warenzeichenverbands bekennen. Heute ist das Markenzeichen international geschützt und der Warenzeichenverband achtet mit einem ganzen Bündel an Maßnahmen auf die ordnungsgemäße Nutzung des Qualitätssiegels. Denn längst hat der gute Ruf dieser starken Marke illegale Nachahmer oder auch unberechtigte Verwender auf den Plan gerufen. Der Verband unterbindet konsequent jede Form der Markenzeichen-Piraterie zum Schutz qualitätsbewusster Mitgliedsunternehmen – und kann sich dabei auch auf den Zoll verlassen, der Produkte mit Markenzeichen-Plagiaten schon bei der Einfuhr beschlagnahmt. Anbieter und Verbraucher wissen das zu schätzen und honorieren dies seit 60 Jahren mit Vertrauen in die zuverlässige Qualität der Produkte und Firmen, die das Markenzeichen tragen. So hat es die Zeit glänzend überstanden und war gerade angesichts des globalen Handels nie so wertvoll wie heute: Edelstahl Rostfrei mit Qualitätssiegel – da weiß man, was man hat.

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