Radlader

Neue Version optional mit fünf Gängen erhältlich

JCB Radlader Bagger und Lader
Der JCB 427 erreicht eine Leistung von 118 kW (158 PS). Foto: JCB

KÖLN (ABZ). - JCB wird auf der diesjährigen bauma zwei neue Radlader vorstellen. Die Modelle 427 und 437 bieten ihren Besitzern mehr Wirtschaftlichkeit, geringere Abgasemissionen und einen erhöhten Bedienerkomfort. Die Produktion der beiden Nachfolger für die Modelle 426 und 436 ist bereits angelaufen.

Die Maschinen werden von einem 6,7-l-Motor vom Typ Cummins QSB angetrieben und sind mit einer progressiven Kupplungsdruck-Abschaltung ausgestattet, heißt es von Herstellerseite. Hinzu kommen optional ein Fünfganggetriebe und Achsen mit automatischen Selbstsperrdifferenzialen.

"Mit den Radladern 427 und 437 hat JCB die Technologie seiner größeren Maschinen auf das mittlere Modellsegment übertragen, sodass dem Radladermarkt eine neue Qualität der Produktivität und Leistungsfähigkeit zur Verfügung steht", erklärt Chief Innovation and Growth Officer, Tim Burnhope. "Genauso bieten diese Radlader für viele Marktsegmente eine neue Dimension der Wirtschaftlichkeit hinsichtlich der Umschlagleistung in Tonnenleistung pro Liter Kraftstoff, mit der unsere Kunden ihre Betriebskosten senken können."

Der Motor erfüllt dank seines hohen Wirkungsgrads sowohl die EU-Abgasnorm Stufe IIIB als auch deren US-amerikanische Entsprechung Tier 4 Interim. Ermöglicht wird dies durch die Nutzung eines Diesel-Oxidationskatalysators (DOC), wobei jedoch auf einen Dieselpartikelfilter (DPF) oder Additive zur Abgasnachbehandlung verzichtet werden kann. Und weil der DOC für die Lebensdauer des Motors ausgelegt ist, entstehen für den Kunden an dieser Stelle keine zusätzlichen Wartungskosten.

Neben dem Turbolader mit variabler Geometrie (VGT) verfügt der Cummins-Motor über eine Common-Rail-Hochdruckeinspritzung, eine gekühlte Abgasrückführung und einen Diesel-Oxidationskatalysator.

Der JCB 437 liefert eine Leistung von 129 kW (173 PS) – entsprechend dem Vorgängermodell 436. Der JCB 427 erreicht eine Leistung von 118 kW (158 PS) sowie eine 9,4-prozentige Steigerung des Drehmoments auf 801 Nm. Darüber hinaus verfügen beide Maschinen über einen langsam drehenden Lüfter, eine Leerlaufabsenkung (700 U/min nach 30 Sekunden ohne Betätigung), eine optionale Motorabschaltung (nach einer einstellbaren Zeit aktivierbar, um Kraftstoff zu sparen) sowie auswählbare Motor-Betriebsarten (Power und Economy). Mit diesen neuen Betriebsarten lassen sich die beiden Effizienzwunder perfekt auf die jeweiligen Arbeitsanforderungen anpassen: Economy bietet eine hohe Wirtschaftlichkeit für weniger leistungsintensive Arbeiten, indem es die Motordrehzahl auf maximal 1800 U/min begrenzt.

Serienmäßig sind die Maschinen mit einem automatischen Viergang-Lastaschaltgetriebe von ZF ausgestattet; optional ist die neue Ausführung mit fünf Gängen erhältlich. Bei dieser Ausführung sorgt die engere Abstufung zwischen den Gängen für ein besseres Fahr- und Beschleunigungsverhalten. Beim Fünfgang-Getriebe aktiviert sich ab den Gängen 2 bis 5 die Wandlerüberbrückung, sodass die Getriebeverluste reduziert und die Produktivität maximiert werden. Das bedeutet, für den Fahrer besteht kaum ein Unterschied zwischen dem Fahren auf Steigungen, auf ebener Straße oder beim Transport von schwerer Ladung.

Ebenfalls serienmäßig für Vier- und Fünfgang-Getriebe ist eine intelligente Kupplungsdruck-Abschaltung, die sich besonders beim Beladen von Lkw oder Rangieren in engen Kurven vorteilhaft auswirkt. Dieses System verschiebt abhängig vom Getriebe-Ausgangsmoment und Bremsdruck dynamisch den Trennpunkt der Kupplung. Durch dieses Ausrücken der Kupplung wird die Vorschubkraft begrenzt, was zudem den Verschleiß der Bremsen in den neuen ZF-Achsen minimiert.

Sobald der Fahrer das Bremspedal betätigt, wird die volle Leistung an die bedarfsgeregelte Hydraulik geleitet, während der Antriebsstrang weniger Leistung erhält. Auf diese Weise verbessert sich das Handling der Maschine bei höherer Motordrehzahl und geringerer Geschwindigkeit, sodass die Produktivität bei Ladearbeiten deutlich ansteigt.

Die ZF-Achse mit automatischem Selbstsperrdifferenzial bietet dem Käufer die Wahl zwischen verschiedenen Optionen:

  • ? Standard – offenes Differenzial mit proportionaler Drehmomentverteilung
  • ? Selbstsperrdifferenzial (100 % Sperrwirkung)
  • ? Automatisches Selbstsperrdifferenzial an der Vorderachse

Letztere Automatikausführung sperrt das Differenzial bedarfsgesteuert, ohne dass der Fahrer das System aktivieren muss, und stellt auf diese Weise mehr Vorschub und weniger Radschlupf sicher. Damit werden nicht nur durchdrehende Räder und Reifenverschleiß reduziert - auch die Wirtschaftlichkeit und Produktivität profitieren von dieser Ausstattungsoption.

Alle Achsvarianten verfügen über Raddrehzahl-Bremsen, auf 1500 Stunden verlängerte Serviceintervalle sowie eine höhere Lebensdauer unter harten Einsatzbedingungen mit der zusätzlichen Option von Sinterscheiben.

Zu den weiteren Verbesserungen gehört die Möglichkeit, die hydraulische Schwingungsdämpfung, das JCB-Smooth-Ride-System, auf permanente Zuschaltung einzustellen – hilfreich bei langen Wegstrecken oder Straßenfahrt.

Ein optional erhältliches Effizienzpaket für den Antriebsstrang – das serienmäßig Raddrehzahl-Bremsen und progressive Kupplungsdruck-Abschaltung enthält sowie optional das Fünfganggetriebe mit Wandlerüberbrückung und Achsen mit automatischen Selbstsperrdifferenzialen – erreicht je nach Einsatzart Kraftstoffeinsparungen um bis zu 16 %.

Die mit 3 m³ besonders großzügig dimensionierte Kabine verfügt über eine in vielen Details aufgewertete Innenausstattung. Dunklere Verkleidungen und Kunststoffe mit verbesserten Schaltern sorgen für einen verbesserten Gesamteindruck. An der Spitze der Verbesserungen steht jedoch ein neues Instrumentenfeld mit Analog-Rundanzeigen und LCD-Farbmonitor inklusive intuitivem Menüsystem. Hier erhält der Bediener vielfältige Echtzeit-Informationen, vom Maschinenzustand bis zu Daten zur Produktivität und Effizienz wie Kraftstoffverbrauch und Arbeitsspiele. Dies bietet den großen Vorteil, dass der Bediener seine Fahrweise anpassen kann, um so produktiv und effizient wie möglich zu arbeiten. Abgerundet werden die Verbesserungen am Arbeitsplatz durch gesenkte Innengeräuschpegel, die nun gerade einmal noch 68 dB(A) betragen.

Ebenfalls neu an den Modellen 427 und 437 ist die Option einer Klimaautomatik – zum ersten Mal an JCB-Radladern dieser Gewichtsklasse erhältlich. Außerdem können sich die Käufer für die Sitzoption Grammer Actimo XXL entscheiden: individuell verstellbar, beheizt, mit Armlehnen, Lendenstütze, hochgezogener Rückenlehne, Kopfstütze und pneumatischer Federung. Für ultimativen Komfort und ermüdungsfreies Arbeiten.

427 und 437 sind wahlweise mit Mehrhebel-Steuerung erhältlich, mit Multifunktions-Joystick plus separater Zusatzkreis-Bedienhebel oder mit einem Joystick inklusive integrierter, proportionaler Zusatzkreisbedienung. Hinzu kommt eine Reihe von Hubgerüst-Optionen – HT, ZX, High Lift HT und Super High Lift HT (am 437) – sodass die Lader exakt für den jeweiligen Einsatzzweck konfiguriert werden können. Die Hubgerüst-Arretierfunktionen für den Hubhöhenbegrenzer sowie die Schwimm- und Rückstellung können nun bei Bedarf von der Kabine aus deaktiviert werden, heißt es.

Das neu gestaltete Heck mit überarbeitetem Gegengewicht verleiht den Maschinen eine modernere, aggressivere Optik, während die schräg abfallende Motorabdeckung zur besseren Rundumsicht beiträgt. Feinmaschige Drahtgitter in der Motorhaube verhindern das Eindringen von Schmutz in den Bereich der Kühleinheit, während die verbesserten Kotflügel so gestaltet wurden, dass sie bei verschiedenen Reifenbreiten perfekt ihre Aufgabe erledigen.

Unverändert an den neuen Modellen sind der gute Service- und Wartungszugang, genauso wie die Wartungsintervalle von 500 Stunden. Der Kühlmittelbehälter verfügt jetzt über einen elektronischen Füllstandgeber, der den Bediener in der Kabine bei zu geringem Stand warnt. Der neu angeordnete Werkzeugkasten verbessert noch einmal den Zugang für regelmäßige Wartungsarbeiten.

Ein Powercore-Luftfilter mit einem innovativen Reinigungssystem sorgt dafür, dass die Filterelemente nicht so schnell verschmutzen, sodass auch hier die Wartungskosten weiter sinken. Nicht unerwähnt bleiben sollte schließlich die Erweiterung der Achsen-Wartungsintervalle auf 1500 Stunden. JCB ist auf der bauma vertreten im Freigelände F7.713/1.

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