Rathauszentralisierung in Bedburg

Rückbau erfolgt mit Fingerspitzengefühl

Caterpillar Abbruch
Während der Abbrucharbeiten blieben die weiteren Gebäudeteile vollumfänglich in Betrieb. Foto: André Brockschmidt

Bedburg (ABZ). – Viel mehr als ein kurzes Ächzen hatte die Decke des ersten Obergeschosses nicht entgegenzusetzen, als die Abbruchschere am CAT 340F UHD Stück für Stück davon abzwickte. Mit dem speziell für Abbrucharbeiten in größeren Höhen konzipierten Bagger aus der Mietflotte von Zeppelin Rental baute die Firma Steeg einen Teil der Bedburger Stadtverwaltung am Standort Kaster zurück. An der Stelle soll nach dem Teilabriss ein neues Gebäude mit rd. 5000 m² Bürofläche entstehen, das genug Platz für alle Mitarbeiter der drei Bedburger Verwaltungsstandorte bietet. Die Abbrucharbeiten am Südostflügel des Bestandsgebäudes umfassten das Erdgeschoss sowie das erste Obergeschoss. Der Keller hingegen sollte erhalten bleiben. Um dies zu gewährleisten, galt es für die Firma Steeg, eine Besonderheit zu beachten: Die oberste Decke des abzureißenden Gebäudeteils bestand aus Spannbeton-Fertigteilen und gab damit bereits vor, von welcher Seite aus der Rückbau erfolgen konnte. Denn damit die Decke beim Abbruch nicht unkontrolliert herunter fiel und den Keller zum Einstürzen gebracht hätte, musste das Unternehmen diese nach und nach quer zur Spannrichtung abreißen. Für die Abbrucharbeiten von der so vorgegebenen Position benötigte die Firma Steeg einen Bagger mit ausreichend großer Reichweite und Traglast.

Das passende Gerät fand Junior-Geschäftsführer Jan Steeg im CAT 340F UHD aus der Mietflotte von Zeppelin Rental. Der Longfront-Bagger erreicht bis zu 22 m Löffelbolzenhöhe und kann bei einer horizontalen Reichweite von 15 m Lasten von bis zu 3,6 t bewältigen. Bei Zeppelin Rental ist das Gerät standardmäßig mit OilQuick-Schnellwechsler ausgestattet. "Das vollhydraulische Schnellwechselsystem spart Zeit und sorgt indirekt dafür, dass jederzeit mit dem richtigen Anbauteil für den jeweiligen Einsatzzweck gearbeitet wird", erläutert Jan Steeg die Vorteile.

Der schnelle Wechsel erwies sich beim Teilabbruch der Bedburger Stadtverwaltung als besonders praktisch: Die Decken der einzelnen Geschosse zwickte Baggerfahrer Hein Henke stückchenweise mithilfe der Abbruchschere ab, wohingegen er den heruntergefallenen Bauschutt von der nächsttieferen Decke zwischendurch immer wieder mithilfe des Sortiergreifers abtrug. Denn um den Keller zu erhalten, mussten die Lasten auf den einzelnen Geschossdecken möglichst gering gehalten werden. Die Kellerdecke bspw. durfte mit max. 500 kg/m² belastet werden. Vom einstigen Südostflügel des Verwaltungsgebäudes blieben so am Ende ca. 600 t Bauschutt, der nach dem Sortieren und Brechen als RC-Material Wiederverwendung fand.

Während am Südostflügel abgebrochen wurde, gingen die Mitarbeiter der Stadtverwaltung im zu erhaltenden Gebäudeteil nebenan ihrer täglichen Arbeit nach. "Die Sicherheit des Restgebäudes galt es unbedingt zu gewährleisten. Das erforderte einiges an Fingerspitzengefühl", beschreibt Junior-Geschäftsführer Jan Steeg die Herausforderung bei der Rückbaumaßnahme.

Von der Rathauszentralisierung sollen vor allem die Bürger profitieren, wenn es für sämtliche Anliegen in Zukunft nur noch eine Anlaufstelle gibt. Voraussichtlich im August 2019 wird das neue Rathaus fertiggestellt.

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