Rational Serviceteilecenter

Halle wurde als Stahl-Skelettkonstruktion geplant

Hallenbau
Die Konstruktion gliedert sich in ein Paletten-Lager mit Flachdach und in eine Halle als Sheddachkonstruktion. Foto: Jens Weber

Landsberg/Lech (ABZ). – Die eingeschossige Hallenkonstruktion des Rational Serviceteilecenter Landsberg am Lech wurde als Stahl-Skelettkonstruktion geplant. Die Stützen und Träger sind aus offenen, teilweise verstärkten Stahlwalzprofilen konzipiert. Die Konstruktion gliedert sich in ein Paletten Lager mit Flachdach und in eine Halle als Sheddachkonstruktion. Die Tragkonstruktion in der Shedhalle baut sich auf einem 18,75 m x 7,50 m Raster auf. Die Hauptträger der Shedkonstruktion überspannen als Dreifeldträger je 18,75 m weite Felder. Die Durchlaufträger wurden als 2,70 m hohe Fachwerkträger ausgeführt, die von Pendelstützen getragen werden. Die Gebäudeaussteifung erfolgt über zugbeanspruchte Dach- und Wandverbände.

Die Anlieferungshalle mit den Abmessungen von 19,1 m in der Breite, 83,5 m in der Länge und 6,80 m in der Höhe, befindet sich im Westen zwischen den Achsen von 1-3. Sie grenzt an die bestehenden Rangier- und Ladeflächen des Werkes 3 an. Im Süden schließt ein Verbindungsgang zum Trainingscenter und zum Werk 3 an. Die Anlieferungshalle ist niedrig beheizt (ca. 18 °C).

Die Anlieferungshalle ist als Durchfahrtshalle konzipiert. Durch den Lkw-Verkehr ist mit einem Tausalzeintrag zu rechnen. Da die Gabelstapler die Verkehrswege der Lkw in der Anlieferungshalle kreuzen, wird im Bereich der Schleusen und der Halle, in denen die Gabelstapler verkehren, ebenfalls von einem Tausalzeintrag ausgegangen. Im Norden können Lastkraftwagen durch ein Tor in die Halle einfahren und im Süden wieder ausfahren. Für die Bemessung der Stützenbauwerke wird daher der Verkehr eines SLW30 in langsamer Fahrt berücksichtigt. Zur ebenerdigen Be-/Entladung der Lkw befindet sich westlich der Halle eine Andockstation mit zwei Laderampen. Die Andockstation nimmt die Höhe der Anlieferungshalle auf und ist 11,25 m breit und ca. 22,5 m lang.

Nördlich der Andockstation sind dafür die außenliegenden Verkehrsflächen bereichsweise um 1,20 m abgesenkt. Ein Tausalzeintrag auf diesen Verkehrsflächen wird berücksichtigt. Die Bodenplatte wird unbewehrt aus Walzbeton mit thermischer Bauteilaktivierung ausgeführt. Die Dimensionierung und Planung der konstruktiven Ausbildung der Walzbetonplatte erfolgt durch den Walzbeton-Hersteller. Der vertikale Raumabschluss erfolgt im unteren Bereich über eine Höhe von ca. 2,40 m mit einem Fensterband als Pfosten-Riegel-System und im oberen Bereich mit Blechkassetten. An die Stahlkonstruktion der Anlieferungshalle bestehen keine Anforderungen hinsichtlich der Feuerwiderstandsdauer (R 0).

In Achse E wird die Anlieferungshalle zur Aufnahme von Temperaturdehnungen über eine Dilatationsfuge in Nord-Süd-Richtung in zwei Dehnfugenabschnitte unterteilt. Der Zwischenbau befindet sich zwischen den Achsen von 3-4, ist 12,5 m breit und erstreckt sich, unterbrochen von einem Innenhof, über die gesamte Gebäudelänge von 83,5 m. Der gesamte Zwischenbau wird in Massivbauweise erstellt. Dieser Stahlbetonkern wird zur Aussteifung der Anlieferungshalle und der Halle mit Paletten Lager in Ost-West Richtung herangezogen.

Der südliche Bereich des Zwischenbaus stellt den Haupteingang zum Gesamtgebäude dar. Dort sind auf zwei Geschossen Besprechungs-, Sozial- und Sanitärräume, sowie die Haustechnik untergebracht. Nördlich des Innenhofes ist der Zwischenbau überwiegend eingeschossig. Dort befinden sich eine Werkstatt und die Wareneingangskontrolle. Die Bodenplatte ist als schwimmend gelagerte, bewehrte Stahlbetonplatte konzipiert. Im Bereich der Werkstatt wird die Bodenplatte mit einer thermischen Bauteilaktivierung ausgeführt.

Durch den Gabelstaplerverkehr ist im Bereich der Schleusen im Winter mit einem Tausalzeintrag zu rechnen. Aufgrund von Brandschutzanforderungen werden die Wände in den Achsen 3 und 4 als Brandwände mit der Feuerwiderstandsdauer R 90 geplant. Zur Vermeidung des Brandüberschlages von den beidseitig angrenzenden Hallen, werden auch die Ränder der Dachdecke über jeweils 5 m Breite als horizontale Brandwände ohne Öffnungen ausgebildet.

Die Halle mit dem Paletten Lager befindet sich zwischen den Achsen 4-7 und ist 56,8 m breit und 83,5 m lang. Davon ist der südliche Bereich zwischen den Achsen von E-L als Sheddach mit einer Gesamthöhe von 6,80 m in der Kehle und 9 m am First konzipiert. In diesem Bereich befindet sich das zweigeschossige Kleinteilelager sowie ebenerdige Lagerflächen.

Im nördlichen Bereich (Achse A-D) ist das Paletten-Lager untergebracht. Dort wird anstatt einer Shedkonstruktion ein Flachdach auf der Höhe der Shedfirste realisiert. Die Bodenplatte der Halle wird aus Walzbeton mit thermischer Bauteilaktivierung erstellt. Die Dimensionierung und Planung der konstruktiven Ausbildung der Walzbetonplatte erfolgt durch den Walzbeton-Hersteller. An die Stahlkonstruktion sind Anforderungen an die Feuerwiderstandsdauer von 30 Min. (R 30) gestellt. Die Feuerwiderstandsdauer wird mittels einer bauaufsichtlich zugelassenen Brandschutzbeschichtung erzielt.

Der Raumabschluss erfolgt im unteren Bereich umlaufend über Glasflächen und oberhalb davon über Blechkassetten. Die Sheds sowie die Seiten des höher gelegenen Flachdaches im Bereich des Paletten Lagers werden ebenfalls verglast. In Achse D' wird die Hallenkonstruktion zur Aufnahme von Temperaturdehnungen über eine Dilatationsfuge in Nord-Süd-Richtung in zwei Dehnfugenabschnitte unterteilt.

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