Raum-im-Raum-System für Büro-, Aufenthalts- und Sozialräume

Bahn modernisiert Instandhaltungshalle

Dessau (ABZ). – Ein zweigeschossiger Halleneinbau mit rund 220 m² Fläche entstand in einer Instandhaltungshalle der Deutschen Bahn (DB) in Dessau.
Hallenbau
Der Halleneinbau für Büro- und Sozialräume in der DB-Instandsetzungshalle hat zwei Geschosse. Foto: Kleusberg

Die DB Fahrzeuginstandhaltung ist mit 7500 Mitarbeitern an zwölf Standorten unter anderem dafür zuständig, Fernverkehrszüge der Deutschen Bahn nach Unfällen instand zu setzen, Komponenten aufzuarbeiten und die Flotte zu modernisieren. In Dessau arbeiten 1300 der Beschäftigten. Im größten DB-Fahrzeuginstandhaltungsstandort warten und reparieren sie Elektrolokomotiven aller Baureihen aus mehreren Ländern. Im vergangenen Jahr eröffnete die Deutsche Bahn dem Werksgelände in Dessau auch Europas modernstes Lokprüfzentrum. Auf 1500 m² Fläche entstanden dort vier Gleise und acht Arbeitsstände für alle vier europäischen Stromsysteme. Dadurch wurde die Arbeit der Mitarbeiter leichter, und sei können Züge schneller prüfen. Zuvor musste beispielsweise ein französischer Zug auch an der Landesgrenze geprüft werden, da die dortige Netzspannung im deutschen Werk nicht dargestellt werden konnte.

Kleusberg hat mit dem Raum-im-Raum-System Trendline bereits zum zweiten Mal Büro-, Aufenthalts- und Sozialräume am Werksstandort in Dessau geschaffen. "Der erste Einbau, den Kleusberg in unserer Halle errichtet hat, steht bereits seit mehr als fünf Jahren", sagt Daniel Bruder, Referent für Infrastrukturmaßnahmen und Werkentwicklung bei der DB in Dessau. "Bis heute sind wir mit dem System sehr zufrieden. An einer anderen Position in der Halle gab es zunächst einen Einbau in Massivbauweise, in dem Sanitärräume und ein Aufenthaltsbereich zu finden waren. Nach 30 bis 40 Jahren Nutzung waren diese nicht mehr so ansehnlich." Daher sah sich die DB auch hier nach einer Alternative um. Von Beginn an war klar, dass die bisherigen Räumlichkeiten wiederhergestellt werden sollten, jedoch nicht Stein auf Stein. Außerdem sollten zusätzliche Büros entstehen. Um keine weitere Hallen- oder sogar Werksfläche in Anspruch nehmen zu müssen, entschloss die DB sich erneut für das elementierte System von Kleusberg.

So entstand innerhalb von nur 14 Tagen ein zweigeschossiger Halleneinbau mit rund 220 m² Fläche. Im Erdgeschoss befinden sich ein Büroraum, zwei Toilettenanlagen sowie ein Sozialraum, der auch für interne Schulungen genutzt wird. Das Obergeschoss dient für weitere Bürofläche. Da innerhalb der Halle ein Schallpegel von mehr als 75 dB vorherrscht, tragen Doppelverglasungen, Türbodendichtungen sowie Akustikdecken dazu bei, dass konzentriertes Arbeiten ermöglicht wird. Auch der Einsatz nicht brennbarer Bauteile war für die Deutsche Bahn besonders wichtig. "Viele unserer Projekte müssen beim Eisenbahnbundesamt, kurz "EBA", der zuständigen Aufsichts- und Genehmigungsbehörde für alle bundeseigenen Eisenbahnen, angemeldet werden", so der Projektleiter Daniel Bruder. Über zwei Treppenaufgänge gelangen die Beschäftigten ins Obergeschoss. Die Aufgänge wurden besonders breit ausgeführt, damit sie als Rettungs- und Fluchtwege genutzt werden können. In diesem Zusammenhang hebt Daniel Bruder das Know-how von Kleusberg als ausführendem Unternehmen hervor. "Der zuständige Außendienstmitarbeiter hat uns wirklich sehr gut beraten und konnte hilfreiche Hinweise zur baulichen Ausführung geben."

Die DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH hat ein Produktionssystem, in dem beispielsweise festgeschrieben ist, in welchen RAL-Farben die Anlagen auszuführen sind oder welche Wegeführung innerhalb der Halle beachtet werden muss. Durch Sonderlackierungen der Treppengeländer und Abdeckbleche im gewünschten RAL-Farbton konnte Kleusberg auch dieser Anforderung gerecht werden. "Durch die Lackierung hat sich der Einbau gut in das bestehende Umfeld eingefügt", meint DB-Projektleiter Bruder. "Da sich ja bereits ein weiterer Systemraum von Kleusberg in der Halle befand, war für uns auch klar, dass wir das silberne Design der Elemente beibehalten. Insgesamt muss man sagen, dass das Konzept von Kleusberg sehr stimmig ist und uns einfach überzeugt hat."

Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass über kurz oder lang weitere Modernisierungsmaßnahmen innerhalb der Instandhaltungshallen am Standort Dessau erforderlich werden. Auch dafür kann sich Bruder eine Lösung wie Systemraum Trendline von Kleusberg vorstellen.

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