Raumkonzept vorgestellt

Umbau des Bucher Museums schreitet voran

Leipfinger-Bader
Architekt Stefan Feigel (r.) und Projektbetreuer Tobias Geis haben das neue Bucher Museum geplant und begleiten die Bauarbeiten am Firmensitz der Leipfinger-Bader Ziegelwerke. Foto: Leipfinger-Bader Ziegelwerke

Vatersdorf (ABZ). – Das neue Bucher Museum am Firmensitz der Leipfinger-Bader (LB) Ziegelwerke in Vatersdorf nimmt immer mehr Gestalt an. Der Landshuter Architekt Stefan Feigel, der die modernen Ausstellungsräume für den Heimatforscher Hans Schneider im Auftrag des Unternehmens plant, kündigt den Abschluss der Bauarbeiten für das Jahresende an. Am Dienstag hat er in seinem Architekturbüro Feigel – Dumps das architektonische Konzept für das Gedächtnis der Gemeinde Buch präsentiert. "Das Dachgeschoss des LB-Verwaltungsgebäudes verleiht den Räumlichkeiten seinen ganz besonderen Charme", sagte Feigel. Durch den sichtbaren Dachstuhl wirke das Heimatmuseum nicht steril, sondern das 150 Jahre alte Haus spiele harmonisch mit der Ausstellung zusammen. "Das ist keine weiße Kiste, in der man nicht spürt, wo man ist. Ganz im Gegenteil: Die Besucher können die Exponate betrachten und sind gleichzeitig immer vom historischen Gebäude umgeben."

Der Ausstellungsraum hat wenig Fensterflächen und somit wenig Tageslicht, die Exponate dürfen nicht unter der UV-Strahlung leiden. Die Ausstellungsstücke, mit denen Hans Schneider die Bucher Geschichte erzählt, werden über ein flexibel gehaltenes Leuchtensystem direkt beleuchtet und entsprechend in Szene gesetzt. Und damit der imposante Dachstuhl seine volle atmosphärische Wirkung entfaltet, wird er zugleich ausgeleuchtet. Als Bodenbelag wird ein dunkler Architekturestrich zur Ausführung gelangen. Das räumliche Konzept sieht laut Feigel vor, dass die künftigen Geschichtsbodenabende und Veranstaltungen in einem Empfangsbereich beginnen, der mit Parkett ausgelegt und mit flexiblen Präsentationsmöglichkeiten ausgestattet ist. Dann geht es in einen Seminar- und Vortragsraum (ebenfalls Parkettboden) zur Einführung in das jeweilige Thema der Veranstaltung, ehe der Gang durch die Ausstellung folgt.

Die Räumlichkeiten sind für Gruppen mit bis zu 50 Besuchern ausgelegt. Das Dachgeschoss ist barrierefrei über einen eigens eingebauten Aufzug zu erreichen. Für den Heimatforscher Hans Schneider ist ein separater Arbeitsraum mit Archiv vorgesehen. "Es war ein hoher Aufwand für Brandschutz, Fluchtwege, Bodenbearbeitung und Dämmung notwendig, um das Dachgeschoss nutzbar zu machen", sagte Feigel. Die baulichen Hauptarbeiten würden voraussichtlich bis Ende des Jahres abgeschlossen.

Bis die gesamte Technik installiert und die Ausstellung eingerichtet ist, wird es wahrscheinlich ein weiteres Vierteljahr dauern. Die Freunde des Bucher Geschichtsbodens dürfen sich also darauf freuen, ab dem kommenden Frühjahr im neuen Museum gemeinsam mit Hans Schneider in einer seiner unterhaltsamen Zeitreisen in die Heimatgeschichte einzutauchen.

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