Raupenmodell mit hoher Grabkraft
Reißkraft am Baggerlöffel beträgt 14,2 Tonnen
WATERLOO/BELGIEN (ABZ). - Der Raupenbagger DX235LCR von Doosan wurde entwickelt, um dem kontinuierlich steigenden Bedarf an Baggern mit möglichst geringem Schwenkradius zu entsprechen (Freigelände F6, Stand 601/602/3). Die Bagger ermöglichen einen Einsatz nahe an Gebäuden und auf engem Raum. Der Trend zu Maschinen mit geringerem Schwenkradius hat sich vorrangig durch die Forderung auf Baustellen durchgesetzt, hier besonders im Straßen- und Schienenbau, den Verkehr auch während der Arbeiten fließen zu lassen.
Zu den vielen Einsätzen zählen allgemeine Bauarbeiten sowie die Erneuerung und Reparatur von Straßen, Autobahnen und ähnlichen Vorhaben, bei denen ein geringer Schwenkradius ein wichtiges Merkmal ist, um den Verkehr möglichst wenig zu beeinflussen und das Risiko, das Umfeld zu beschädigen, so gering wie möglich zu halten. Gleichzeitig bietet das lange Fahrwerk (LC) des Modells eigenen Angaben zufolge eine außergewöhnliche Stabilität unter allen Einsatzbedingungen, wie bei schweren Bagger- und Hubarbeiten.
Der DX235LCR bietet Flexibilität, niedrige Betriebskosten und ein angenehmes Arbeitsumfeld im kompakten Design und zudem eine hohe Grableistung. Der Schwenkdurchmesser liegt bei 3990 mm, also unter 4 m, mit einem Schwenküberhang von nur 85 mm über die 800 mm breiten Raupen. Dank dieses kurzen Radius ist der Hecküberhang 1070 mm geringer als bei dem herkömmlichen Oberwagens des DX225LC, während der minimale Schwenkradius 2310 mm beträgt.
Angetrieben durch einen 6-Zylinder-Turbodieselmotor von Doosan mit 123 kW (166 PS) und einer maximalen Drehzahl von 1900 U/min verfügt der DS235LCR über ein Betriebsgewicht von 23,6 t und erreicht eine Grabtiefe von 6670 mm. Die Ausschütthöhe beträgt 7925 mm, die maximale Reichweite 9821 mm.
Die Löffelstiel- und Löffelzylinder sind in ihrer Größe so bemessen, dass sie eine hohe Grabkraft bieten. Die Reißkraft am Löffel beträgt 14,2 t und am Löffelstiel 10,3 t. Durch Aktivieren der Leistungsreserve "Power Boost" lassen sich beide Werte um weitere ca. 5 Prozent erhöhen. "Dieser Bagger steht damit an der Spitze aller Maschinen seiner Klasse", schreibt der Hersteller. Dank seiner großen Motorleistung und des hohen Schwenkdrehmoments kann das Modell effizient im Gefälle arbeiten. Die Schwenkgeschwindigkeit beträgt 11,3 U/ min.
Zwei Fahrstufen stehen zur Verfügung, Stufe 1 bis 3,1 km/h, Stufe 2 bis maximal 5,8 km/h. Die Zugkraft beträgt 23,8 t. Wie alle mittelgroßen und schweren Doosan-Bagger ist auch der DX235LCR serienmäßig mit einer "Auto Idle"-Gasregulierung ausgerüstet, die den Kraftstoffverbrauch und die Geräuschemission reduziert und zu einem komfortableren Umfeld beiträgt.
Die Auto-Idle-Funktion, die je nach Bedarf vom Fahrer aktiviert werden kann, bringt den Motor automatisch in den Leerlauf, wenn die Baggerfunktionen für ca. 4 Sek. nicht betätigt werden. Der Motor kehrt automatisch zur vorherigen Gasstellung zurück, so wie der Fahrer einen Joystick oder den Fahrantrieb betätigt.
Das Modell verbindet eine hohe Produktivität mit präziser Ausführung der Arbeiten. Die Load-Sensing-Kolbenpumpe und das Closed-Center-Ventil ermöglichen eine feine Abstimmung des Hydraulikflusses für eine präzise Bedienung der Maschinenfunktionen. Gleichzeitig werden die Geräusche in der Hydraulik reduziert. Die Zylinder von Ausleger und Löffelstiel verfügen über Endlagendämpfung für geschmeidiges Betriebsverhalten.
Durchfluss und Druck der Zusatzhydraulik erlauben laut Hersteller die Verwendung aller typischen Anbaugeräte im Markt. Der Raupenbagger ist mit einer modernen, geräumigen Fahrerkabine mit ergonomischer Bedienung und Instrumentierung ausgerüstet. Weitere Merkmale für einen angenehmen Bedienkomfort sind eine Heckkamera (Option) und ein richtungstabilisierendes "Straight-Travel"-Pedal zum Ziehen von geraden Gräben.
Ein Bereich, dem besondere Aufmerksamkeit gewidmet wurde, ist das Erreichen des gleich niedrigen Geräuschniveaus wie bei den anderen Doosan-Baggern. Am Ohr des Fahrers werden 72 dB(A), außerhalb der Kabine niedrige 101 LwA gemessen.
Beim Motor beträgt das Wartungsintervall 500 Stunden, und die langen Abschmierintervalle sind mit denen der anderen Bagger identisch. Der Wasserablass und der Motorölfilter befinden sich beide in der Einbauzelle der Hydraulikpumpe und sind vom Boden aus gut zu erreichen.
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