Recycling

Siebmaschine kann zur Senkung von Transport-, Deponie- und Baustoffkosten beitragen

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Die Baustellenaufbereitung mit der Baustoff-Recycling-Siebanlage des Typs SBR 3 ist Herstellerangaben zufolge kosten- und ressourcenschonend. Foto: BHS Innovationen

Tüttleben (ABZ). – Kürzlich stellte die BHS Innovationen GmbH mit einem Baustoff-Recyclingsieb des Typs SBR 3 ihre jüngste Entwicklung für die Nutzung im Straßen- und Tiefbau vor. Bald darauf entschloss sich die Herzog-Bau GmbH, in ein solches Baustoff-Recyclingsieb für den Standort Tüttleben zu investieren. Mit einer Transportbreite von 2400 mm und einem Gesamtgewicht von 2,3 t kann die Siebmaschine mit Kippern transportiert und mit Ladekran oder Mobilbagger verladen werden. Das Gerät ist mit einem geprüften Schallleistungspegel von 99 dB ausgestattet. Dadurch entstehe Unternehmensangaben zufolge keine erhöhte Lärmbelastung auf Baustellen. Ralf Muth, Oberbauleiter der Herzog Bau, erklärt, dass die Siebmaschine in erster Linie eingesetzt werde, um Transport-, Deponie- und Baustoffkosten gering zu halten. "In den meisten Fällen haben wir die Möglichkeit, auf der Baustelle oder einige hundert Meter entfernt einen Platz zur Aufbereitung der Aushubmassen einzurichten. Das kann je nach Baumaßnahme ein entscheidender Kostenfaktor sein." Beim Besuch einer Baumaßnahme in Oberellen, nahe Eisenach, traf Florian Schmellenkamp, Leiter Geschäftsentwicklung der BHS Innovationen, auf positiv gestimmte Mitarbeiter. "Wir reden immer von Kosteneinsparung für Logistik, Deponie und Baustofflieferungen. Für die Mitarbeiter vor Ort liegt der Vorteil in der Unabhängigkeit", so Schmellenkamp. Wo üblicherweise Transporte beauftragt und Baustofflieferungen koordiniert werden müssen, sei das hiesige Personal unabhängiger, da die ausgebauten Baustoffe wiederverwendet werden können, so Björn Assmann, der Werkstattmeister ist. Nach sechs Monaten im Einsatz mit der Siebmaschine ist er eigenen Angaben zufolge von ihrer Robustheit und Einfachheit überzeugt.

Die SBR 3 kommt ohne Hydraulik und Fördergurte aus, und der elektrische Unwucht-Motor arbeitet Herstellerangaben zufolge wartungsfrei. Abgesehen vom Siebwechsel – der in etwa 30 Minuten dauert – gäbe es keine Arbeit für die Werkstatt, so die BHS-Gruppe. Die Maschine mit 2 m Siebdeckbreite ist zum Beschicken mit Radladern mit in etwa 1 m³ Schaufelinhalt geeignet. Bei kombinierter Beschickung durch den Mobilbagger und Beräumung per Radlader seien Durchsatzleistungen von mehr als 100 t/h leicht zu erreichen, so der Hersteller. Vor rund zehn Jahren wurden in der BHS-Gruppe die ersten Siebmaschinen-Prototypen für die Aufbereitung von Asphaltfräsgut in den eigenen Mischwerken eingesetzt.

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