Reißzahn von L&K

Bionische Formgebung sorgt für mehr Effizienz

Stadtilm (ABZ). – Seit mehr als 30 Jahren arbeitet die Land- und Kraftfahrzeugtechnik GmbH (L&K) mit SSAB zusammen. Das mittelständische Unternehmen startete dabei nicht nur mit den Hochleistungs-Konstruktions- und Verschleißblechen von SSAB durch, sondern nutzt auch das Schulungs- und Ausbildungsangebot, das SSAB als Support anbietet. Die Firma produziert im Bereich Maschinenbau Werkzeugsysteme und Sonderausrüstungen aller Art. Seit Kurzem bietet L&K eine neu entwickelte Baureihe von Reißzähnen für die Bodenbearbeitung an.
Anbaugeräte
Anwender können die Spitzen der Reißzähne des Roderechens einfach wechseln. Der Rechen empfehle sich für den schweren Dauereinsatz. Foto: SSAB

Das Produktprogramm mit Ausrüstungen für Bagger, Radlader, Teleskopen und andere Maschinen für Bau, Recycling und die Gewinnungsindustrie ist umfangreich und vielfältig. "Neueste Entwicklungen sind ultraleichte Baggerlöffel und Radlader-Ausrüstungen aus Hochleistungsstahl, der für dünnwandige und damit leichte Konstruktionen sorgt, während Hardox-Verschleißblech als Verschleißschutz überall dort eingesetzt wird, wo das Löffel- beziehungsweise das Schaufelgut in Kontakt mit der Ausrüstung kommt," erklärt L&K-Gesellschafterin Stefanie Anderle.

Bei der Formgebung der neuen Reißzähne orientierten sich die Konstrukteure an Vorbildern aus der Natur, wie beispielsweise den Klauen eines Ameisenbären. Gefertigt aus Hardox 450 beziehungsweise Hardox 500 Tuf präsentiert sich die Baureihe in einer schlanken, leichten und effizienten Bauform, teilt das Unternehmen mit. Mit wechselbarer Zahnspitze oder in Basisausführung, aus einem Stück gefertigt, sind zwei Ausführungen in vielen Größen lieferbar. Neben dem Reißzahnsortiment bietet L&K auch Roderechen an. Dafür sind mehrere Reißzähne nebeneinander angeordnet. Auch bei den Roderechen bietet das Unternehmen zwei Ausführungen an, sowohl mit wechselbaren Zahnspitzen als auch aus einem Stück gefertigt. Die neue Reißzahnfamilie ist gegenüber den abgelösten Konstruktionen um bis zu 25 % leichter heißt es von Herstellerseite. Den Kern bildet, je nach Leistungsgröße, ein 30 mm dickes Hardox-450–Blech, kombiniert mit einem 10 mm dicken Hardox-500-Tuf-Blech. Diese werden gleich in die Endform des Reißzahnes zugeschnitten. In der Basisausführung bringen die Mitarbeitenden gegebenenfalls seitlich links und rechts schlankere Bleche als zusätzlichen Verschleißschutz auf.

In der Ausführung mit wechselbarer Spitze ist das untere Drittel des Reißzahnes durch eine formschlüssige Steckverbindung wechselbar ausgeführt und, ebenfalls auf Empfehlung von SSAB, in Lamellenbauweise ausgeführt. Ein Bolzen aus Hardox-Rundstahl fixiert die Zahnspitze an der Ausrüstung. Der Wechsel der Zahnspitze, die auch aus Hardox 450 und Hardox 500 Tuf separat gefertigt wird, kann schnell und einfach durchgeführt werden. Die Reißzahnvariante mit Wechselspitze ist für den schweren Dauereinsatz konzipiert. Sie eignet sich laut Hersteller nicht nur für den Einsatz im klassischen Baugewerbe, sondern auch für den Garten- und Landschaftsbau, sowie für den Einsatz im Forstbereich. Der Reißzahn L&K OPTI RIP empfehle sich für das Auflockern von stark verdichteten Böden und Gesteinen, wie etwa Kalkstein oder Schiefer. Die Aufnahme des Reißzahns an der Arbeitsmaschine erfolgt mithilfe einer üblichen Schnellwechseleinrichtung oder auch individuell nach Kundenwunsch.

"Die Resonanz auf unsere neue Baureihe im In- und Ausland ist überwältigend – rund die Hälfte unserer Produktion exportieren wir", erläutert Anderle. "Kunden, die den Vergleich zur Vorgängergeneration haben, möchten nicht mehr auf die Vorteile der neuen Produktfamilie verzichten. Die von SSAB lieferbaren Hardox-Blechstärken passen gut zu unseren Baureihen. Für den Anwender hat dies deutliche Vorteile, denn die neue Baureihe hat bei gleicher Leistungsfähigkeit weniger Eigengewicht, was auch weniger dynamische Belastung für die Arbeitsmaschine bedeutet. Kunden berichten auch, dass das Eindringverhalten in den Boden durch die neue Formgebung spürbar geschmeidiger ist", so die Expertin.

Auch die neue Generation von Sieblöffeln und -schaufeln sei gut vom Markt aufgenommen worden. Von kleinen – beispielsweise für den Einsatz im GaLaBau – bis hin zu großen Ausführungen für den Bau und im Recycling sei für jeden etwas dabei. Bei Sieblöffeln und -schaufeln seien die Vorteile gegenüber der Ausführung mit einem Blech, dessen Gitterfläche brenngeschlitzt ist, überzeugend. Denn der Hardox-Rundstahl bleibe auch nach dem Verarbeitungsprozess komplett durchgehärtet. Die gewalzte Oberfläche übertreffe sogar die Anforderungen.

Ist der Durchmesser des Rundstahls festgelegt, so wird dieser für die Herstellung des Sieblöffels oder der Siebschaufel lediglich auf die nötige Länge, verbunden mit geringster Wärmeeinbringung und Einfluss auf das Gefüge, abgesägt und im Löffel in Querrichtung verbaut. Je nach Kundenwunsch und Anwendungsfall wird der Rundstahl an den Stabenden mit der übrigen Löffel-/Schaufelkonstruktion verschweißt oder ist auch drehbar eingebaut. Dies sichere höchste Verschleißfestigkeit auch im härtesten Einsatz.

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