Rekord-Investition
Berlin (dpa). – Für mehr Bahnverkehr hat Deutschland seine Investitionen in das Schienennetz auf ein Rekordniveau gesteigert. Je Einwohner flossen 2020 rund 88 Euro in das Netz, 16 Prozent mehr als im Vorjahr, wie ein Vergleich des Verband Allianz pro Schiene ergab. Das waren demnach knapp 80 Prozent mehr als beim letzten Tiefstand 2014. Der Verband kritisierte jedoch, dass der Bund weiterhin mehr Geld in Straßen stecke. Für mehr Klimaschutz müsse sich die Gewichtung stärker verschieben, forderte der Vorsitzende Dirk Flege. "Wir müssen neue Schienenstrecken bauen, dafür brauchen wir mehr Geld." Zudem seien die Baukosten deutlich gestiegen. Die Bahn kämpfe in Deutschland seit Jahren gegen einen milliardenschweren Sanierungsstau. Viele Brücken und Stellwerke seien in die Jahre gekommen, Verspätungen und Zugausfälle könnten die Folge sein.
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