Ressourcen schonen und Kosten sparen

Materialverlust durch richtige Wegepflege vermeiden

GR. DENKTE (ABZ). - Ein spezielles System zur Sanierung von Forststraßen und Feldwegen bietet Pöma – Wegeservice und Maschinenbau aus Groß Denkte, an. "Zuerst wird mit einer Bankettfräse beiderseits des Weges das Bankett gefräst. In der entstehenden Entwässerungsmulde bildet sich schnell neuer Grasbewuchs.

Dieser bremst das Oberflächenwasser und sorgt für langsames Versickern. Erosionsschäden können dadurch vermieden und die Hochwassergefahr in Vorflutern verringert werden", erklärt Pöma Geschäftsführer Wolfgang Pötzsch. Der Maschinenbauer und Dienstleister entwickelt und produziert Geräte für die Wegesanierung wie Anbaugrader, Anbau- und Anhängevibrationswalzen, Steinbrecher, Plattenverdichter, Bankettfräsen selbst.

Weiter verweist Pötzsch darauf, dass bei mangelhafter Wegepflege Erosion und mechanischer Verschleiß folge und zu stetigem Materialverlust führe, der gleich zu setzen sei mit Kapitalverlust. Die Produk-tion von Wegebaumaterial im Steinbruch, der Transport zur Baustelle und der Einbau in den Weg verbrauche Energie und sei umweltbelastend. Es entstehe Feinstaub und wertvolle Ressourcen würden verbraucht.

Einfache sogenannte "Wegepflegegeräte" ohne nachlaufende Stützräder seien nichtin der Lage, so Pötzsch, Unebenheiten nachhaltig zu beseitigen. Zudem werde das durch diese Arbeitsvorgänge gelockerte Wegebaumaterial bei späteren Regenfällen verstärkt abgeschwemmt und in den angrenzenden Bestand transportiert. Dadurch finde ein schleichender, ständiger Substanzverlust statt. "Von der in Deutschland in Forstkreisen häufig propagierten Empfehlung, mehrfach pro Jahr Pflegemaßnahmen mit einem Wegepflegegerät ohne nachfolgende Verdichtung durchzuführen, ist deshalb wegen des mangelhaften Wirkungsgrades abzuraten", appelliert Pötzsch.

Weiter erläutert er: "Wenn man 20 Jahre lang keine oder nur mangelhafte Wegepflege betreibt, ist eine Instandsetzung mit Materialzugabe nötig. Um den Weg in einen neuwertigen Zustand zu versetzen, werden mindestens 600 t Wegebaumaterial pro Kilometer Forstweg benötigt. Dies hätte zur Folge, dass pro Jahr je Kilometer 30 t Wegebaumaterial verloren gehen.

In Geldwert ausgedrückt: 30 t x 10 Euro/t = 300 Euro/km pro Jahr "Bei einer angenommenen Gesamtwegelänge von 100 km/Betriebseinheit errechnet sich ein Substanzverlust von 3000 t/Jahr oder 30.000 Euro/Jahr. Dazu kommen noch die Einbaukosten für das neu gelieferte Material mit geschätzten Kosten von 3000 t mal 5 Euro/t =15.000 Euro. Das heißt zusammen 45.000 Euro Gesamtverlust/Jahr für eine Wegstrecke von nur 100 km", analysiert Pötzsch.

Bei einer Waldfläche von 11,1 Mio. ha in Deutschland und einer durchschnittlichen Erschließung von 45 m Forstweg/ha ergebe sich eine Wegelänge von rund 500.000 km. "Rechnet man 500.000 km mal 30 t/km Substanzverlust würde dies 15 Mio. t Substanzverlust bedeuten. Werden 15 Euro/t Wegebaumaterial plus Einbaukosten unterstellt, erhält man 225 Mio. Euro Gesamtsubstanzverlust/Jahr", verdeutlicht Pötzsch weiter.

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