Retentionsrinne

Neue Maßstäbe im Tiefbau setzen

Birco Rinnensystem Entwässerung und Grundwasser
Vorzeigeprojekt: Der Hafenbetreiber Port Autonome de Strasbourg setzt Bircomax-i auf Erweiterungsflächen ein. Foto: Birco

Baden-Baden (ABZ). – Mit der neuen Retentionsrinne Bircomax-i revolutioniert die Birco GmbH nach eigenen Angaben den Tiefbau. Die stahlbewehrte Betonrinne ist die Größte ihrer Art und entlastet Großflächen auch bei Starkregenereignissen schnell und effektiv. Damit reagiert Birco auf die durch den Klimawandel gestiegenen Anforderungen an Bauprojekte. Die innovative Bauform der Rinne, Bircohyperbel genannt, nimmt die an den Flanken vertikal einwirkenden Kräfte auf und leitet sie in das Bauteil ab. Mit moderner Technologie hat Birco eine Rinne entwickelt, die auch im Einsatz bei komplexen Infrastrukturprojekten überzeugt.

Der Entwässerungsspezialist Birco läutet mit den Bircomax-i Retentionsrinnen ein neues Zeitalter ein. Die innovative Hyperbelbauform und spezielle Betonmischungen lassen große Flankenhöhen und Nennweiten zu. Die Bircomax-i ist eigens für den Typ-I-Einbau konstruiert, das heißt, sie benötigt je nach Einsatzfall keine zusätzliche Ummantelung bis zur Belastungsklasse F 900. Ein Einbau mit Ummantelung ist ebenso möglich. Sie ist in den Nennweiten 220, 320, 420 und 520 sowie diversen Bauhöhen erhältlich. Mit den Baulängen von 1,5 und 3 m wird der Baufortschritt beschleunigt und die Anzahl der Fugen reduziert.

Die verschiedenen Ausführungen der Rinne bieten hohe Planungsfreiheit bei Entwässerungsprojekten. Zudem halte das neue System dank des maximalen Rückhalteraums nahe der Oberfläche und der enormen Stabilität jeglichen Anforderungen stand, egal ob im Städtebau oder im Logistikumfeld, so das Unternehmen.

Besonderes Highlight der Bircomax-i ist die außergewöhnliche Maximalgröße. In der Nennweite 520 verfügt sie über eine Bauhöhe von 1,2 m und hat ein Fassungsvermögen von rund 512 l pro Laufmeter. Die sehr stabile Gusszarge der Retentionsrinne mit 5 mm Materialstärke und KTL-Beschichtung ist tief im Beton der Flanken verankert. Die Form der Zarge schützt den Rinnenkörper aus stahlbewehrtem Beton der hohen Güte C 60/75 optimal. Dieses Material ist mit der griffigen Außenoberfläche an den Flanken vorteilhafter als glatte Formelemente aus Polymerbeton oder Kunststoff. Die Verschiebesicherungen an Zarge und Abdeckungen der Birco-Rinne gewährleistet eine hohe Zuverlässigkeit, auch bei dauerhaftem Lkw-Verkehr auf der Fläche.

Der Rinnenkörper harmoniert mit den angrenzenden Materialien im Tiefbau und weist eine hohe Festigkeit auf. Ein weiteres innovatives Detail ist die Birco-Dichtfuge, welche eine fachmännische WHG-Abdichtung an Nut und Feder ermöglicht. "Wir haben mit modernster Produktionstechnologie eine Retentionsrinne entwickelt, die eine Lösung für die Herausforderungen an die Infrastruktur der Stadt von morgen darstellt", erklärt Thomas Frietsch, Leiter Technik und Betrieb bei Birco.

Der Klimawandel stellt mit einer gestiegenen Anzahl an Starkregenereignissen immer höhere Anforderungen an Entwässerungssysteme. Vor allem weitläufige, rückstaugefährdete Flächen benötigen ein effektives Regenwassermanagement. Planer und Bauherren können dank der großen Dimensionen der Bircomax-i Rinnen Infrastrukturprojekte freier planen. Zusätzlich zu der hohen Entwässerungsleistung stellen die Rinnen einen beachtlichen Raum bereit, den man für andere Konzepte nutzen kann. "Der Retentionsraum lässt sich bei der Linienentwässerung mit einer Zisterne vergleichen", veranschaulicht Markus Huppertz, Leiter Produktmanagement und Marketing bei Birco, die Ausmaße. Nahe der Oberfläche verbaute Rinnen schützen sofort die Gebäudesubstanzen – die Planung sowie der Einbau ist im Vergleich zu Kanälen einfach. Alle Baugrößen der Bircomax-i werden mithilfe von Verlegehaken an nur vier Punkten fixiert und können unkompliziert auch in schmalen Baugruben eingelassen werden.

Das Unternehmen Port Strasbourg ist einer der größten Binnenhäfen Europas und vergrößert seine Logistikflächen strategisch mit der Hafenanlage in Lauterburg. Die Verantwortlichen des Projekts haben sich bei der Entwässerung des Areals für die Bircomax-i entschieden. Christian Merkel, Geschäftsführer und Mitgesellschafter von Birco, betont: "Wir haben an einem Arbeitstag die ersten 200 m der Rinnen für den Binnenhafen eigens produziert und in den folgenden neun Tagen geliefert und eingebaut. Eine intelligente Just-in-Time-Lieferkette und die spezielle Produktionstechnologie macht es uns möglich, diese großen Bauteile innerhalb kurzer Zeit bereitzustellen." Das Rinnenkonzept war für dieses Projekt prädestiniert, da beim Hafen Lauterburg große versiegelte Flächen auf hohe Beanspruchung durch den Lkw-Verkehr treffen.

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