RFID-Druckaufnehmer

Ermittlung von Druckwerten vereinfacht

Maschineninstandhaltung
Druckaufnehmer PT-RF werden direkt und z. B. anstelle einer herkömmlichen Messkupplung montiert. Foto: Walter Stauffenberg
Maschineninstandhaltung

WERDOHL (ABZ). - Mit den Druckaufnehmern der Baureihe PT-RF präsentierte Stauff auf der diesjährigen Hannover Messe eine Neuheit auf dem Gebiet der universellen Druckmesstechnik für fluidtechnische Anwendungen, von der neben Anlagenbetreibern, Instandhaltern und Wartungsfachkräften auch Maschinenbauer in der Erstausrüstung profitieren sollen. Dank der Verwendung der neuartigen Druckaufnehmer anstelle herkömmlicher Messgeräte soll sich die Ermittlung von Druckwerten deutlich vereinfachen und beschleunigen lassen – ohne jegliche Gefahr der Schmutzeinbringung ins Hydrauliksystem.

Das Funktionsprinzip der Druckaufnehmer basiert auf der unter der Kurzform RFID (englisch für "Radio-Frequency Identification", deutsch etwa "Identifizierung mit Hilfe elektromagnetischer Wellen") bekannten Technologie. Die im Rahmen einer Messung erforderliche Energie wird dabei über die Antenne des zugehörigen Lese- und Anzeigegeräts berührungslos an den Druckaufnehmer übertragen, so dass dieser ohne interne oder externe Stromversorgung (z. B. in Form einer Batterie) sowie ohne externe Verkabelung auskommt.

Neben dem eigentlichen Druckwert werden standardmäßig auch die Medientemperatur, Datum und Uhrzeit der Messung sowie die eindeutige Seriennummer des Druckaufnehmers übermittelt. Die im Lieferumfang enthaltene Software ermöglicht die nachträgliche Auswertung und Weiterverarbeitung der zuvor über die USB-Schnittstelle übertragenen Messergebnisse am PC oder Notebook.

Die Druckaufnehmer sind in fünf verschiedenen Varianten erhältlich und decken je nach Anforderung die in der Hydraulik üblichen Messbereiche zwischen 0 und 16 bar sowie 0 und 600 bar (absolut). Temperaturwerte können von –40 °C bis +85 °C angegeben werden.

Anschlussseitig sind die Druckaufnehmer wahlweise mit Einschraubgewinden 1/4" BSPP (mit Profildichtringen) oder 1/4" NPT ausgestattet. Für die temporäre oder dauerhafte Nutzung bereits vorhandener Messkupplungen sind entsprechende Anschlussstücke erhältlich.

Die Vorteile, die sich für Anlagenbetreiber, Instandhalter und Wartungsfachkräfte durch die Nutzung der neuen Technologie ergeben, liegen auf der Hand: Messungen können denkbar einfach, ohne aufwändige Schulung und binnen weniger Sekunden mit nur einem Knopfdruck durchgeführt und prozesssicher dokumentiert werden. Dabei entfällt das Auf- und Abschrauben von Manometern oder anderen Mess- und Anzeigegeräten, das einer temporären Öffnung des Systems gleichkommt. Potentielle Gefahren für Mensch, Maschine und Umwelt, wie sie z. B. durch austretendes Restöl im Messschlauch oder Leckagen an der Messstelle auftreten können, können ebenso wie Schmutzeintrag ins System (z. B. in staubbelasteten Umgebungen) faktisch ausgeschlossen werden.

In der Erstausrüstung profitieren auch Maschinen- und Anlagenbauer von der Neuentwicklung: Werden die Druckaufnehmer bereits werkseitig verbaut, bietet sich die Chance, sich durch den Einsatz innovativer Technologie von alternativen Anbietern abzuheben, den Anwendern konkrete Vorteile bei der Wartung und vorbeugenden Instandhaltung zu eröffnen und so die Werthaltigkeit der eigenen Geräte nachhaltig zu steigern.

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