RIB-Vergabeplattform

Anpassungen zur Mehrwertsteuersenkung vorgenommen

Bau digital
Mit der neuen Funktion Nachtrag der Eröffnung können autorisierte Bearbeiter der Vergabestelle die Mehrwertsteuer eines Angebotes mit nur einem Mausklick bereinigen. Abb.: RIB

Stuttgart (ABZ). – Zum 1. Juli ist die temporäre Senkung der Mehrwertsteuer im Rahmen des Corona-Konjunkturpakets der Bundesregierung in Kraft getreten. Gerade bei Bauleistungen mit ihren teils langen Projekt- und Abrechnungszeiträumen muss nun genau hingeschaut werden. Um Unklarheiten von vorneherein auszuschließen, haben die Softwareingenieure von RIB ihre Vergabeplattform an die aktuelle Gesetzgebung angepasst und mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet.

Ist die Regelung für die Berechnung der Mehrwertsteuer bei Lieferleistungen und Dienstleistungen meist eindeutig, ist es für die Baubranche charakteristisch, dass der Zeitpunkt der Ausführung beziehungsweise der Schlussrechnung für die Umsatzsteuer maßgeblich ist. Das führt unter anderem dazu, dass Bieterfirmen aktuell nach der temporären Mehrwertsteuersenkung Angebote mit 16 Prozent abgeben, bei Ausführung der Leistung ab dem 01. Januar 2021 jedoch eine Mehrwertsteuer mit 19 Prozent zum Tragen kommt.

Laut RIB ist davon auszugehen, dass Bieterangebote mit komplett unterschiedlichen Mehrwertsteuersätzen innerhalb der nächsten sechs Monate bei den Vergabestellen eingehen werden. Um dies für die Mitarbeiter zu vereinfachen, hat das Unternehmen die Vergabeplattform iTWO ep entsprechend angepasst. Die Funktion Nachtrag der Eröffnung macht es möglich, dass autorisierte Bearbeiter der Vergabestelle die Mehrwertsteuer eines Angebotes mit nur einem Mausklick bereinigen können. Auf diese Weise lassen sich Angebote in Bezug auf Bruttosumme für Ranglisten oder ähnliches wieder einheitlich feststellen.

„Das Besondere daran ist, dass die ursprünglichen Angebote der Bieterfirmen unverändert dokumentiert werden. Korrigiert wird lediglich die Bruttosumme, was eine einheitliche Auswertung und einen einheitlichen Vergleich der Angebotssumme ermöglicht“, erklärt Bernhard Amend, Produktmanager der RIB Software SE für den Bereich e-Vergabe.

Im Rahmen der Anpassungen wurde die Bieterplattform zusätzlich um ein Chatsystem erweitert, mit dem Bieterunternehmen Supportanfragen unmittelbar aus der Anwendung stellen und dadurch schnell und einfach mit den Mitarbeitern des RIB-Bietersupports kommunizieren können.

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