Richtige Entscheidung

Kostenreduktion auf der Baustelle möglich

Gemeinhardt Gerüstbau Service Gerüstbau
Die Arbeiten an der Eisenbahnbrücke erwiesen sich schwieriger und aufwendiger als im Vorfeld gedacht. Foto: Gemeinhardt

Adelebsen (ABZ). – Ein Gerüst kann maßgeblich zur Zeit- und Kostenreduktion beitragen, wenn der Gerüstbauer umfassend in die bauliche Planung mit einbezogen ist. Das zeigte sich einmal mehr auch bei den Arbeiten bei der Gleisbauerneuerung der Bahnstrecke Ottbergen-Lauenförde. Kluges Mitdenken der Verantwortlichen der Firma Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH bei der Montage ersparte dessen Auftraggeber so teure Nachtschicht-Zuschläge. Das Problem im Vorfeld der Arbeiten: Die Brücke der Eisenbahnüberführung in Adelebsen liegt 15 m über einem naturbelassenen Biotop mit drei 18 m hohen Überbauten. Lediglich ein befestigter Radweg führt zu ihr. Dass hier der Aufbau eines Schutzgerüstes Schwierigkeiten bereiten würde, war den Verantwortlichen schnell bewusst und so kalkulierte der Bauherr zwei Wochen für den Aufbau ein und eine Woche für die Demontage. In Anbetracht der Tatsache, dass ein Lkw das schwere Material nur von einer Seite aus anliefern konnte, ein durchaus realistischer Zeitrahmen.Unter den gesamten 53 m des Brückenbauwerkes wurde ein hängendes Schutzgerüst benötigt, das mit feuerfester Folie das darunterliegende Gelände vor Funkenflug und herunterfallendem Material schützte. Die Arbeiten selbst waren als Zwei-Schichtbetrieb zu Tages- und Nachtzeiten geplant, um Beeinträchtigungen im Fahrplan der Bahn durch die Sperrpause so gering wie möglich zu halten. Wegen der begrenzten Liefermöglichkeiten und der langen Wege, auf denen das Gerüst-Material getragen werden musste, erhielt die Suche nach Aufbau-Alternativen eine hohe Priorität.Die Baubegehung vor Ort bestätigte den dichten Busch- und Baumbewuchs unter der Brücke. Doch gleichzeitig offenbarte sie auch eine weitere Option, auch wenn diese spürbar teurer werden würde. Denn der aufwendige Einsatz eines 40-t-Krans war notwendig, um die Gerüstbau-Materialien direkt auf die Bahngleise zu heben.Am Ende errichteten die Mitarbeiter 80 cm unter dem Brückenbauwerk auf 4,5 m Breite und der vollen 53 m Länge das Schützgerüst, welches mit nichtbrennbarer Folie ganzflächig und fugendicht belegt wurde. Der Einsatz des teuren und schweren Krans ersparte den Monteuren viel Trage-Arbeit. Gleichzeitig verringerte sich dadurch die Zeit für den Gerüst-Aufbau und die Demontage auf zehn statt der geplanten 21 Tage. Die gewonnene Zeit nutzte der Auftraggeber, um vom teuren Zwei-Schicht- auf reinen Tagesschicht-Betrieb ohne Nachtzuschläge umzustellen. Dieser Auftrag ist ein Beispiel dafür, wie mit fachgerechter Planung und partnerschaftlicher Kooperation auf Augenhöhe ein wertvoller Mehrwert entstehen kann.

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