Robust und solide

Kompakter Bagger überzeugt als effizienter Waldarbeiter

Hydrema Bagger und Lader
Das kurze Heck des MX ist einzigartig und bei den engen Waldwegen zwingend erforderlich.

WEIMAR (ABZ). - Wenn man mit sechs Jahren anfängt, Schlepper zu fahren und mit zwölf Jahren schon auf der Raupe sitzt und mit 13 auf dem Kettenbagger den ersten Waldweg baggert, dann verwundert es nicht, dass man als Kammer- und Landessieger die Ausbildung als Baugeräteführer abschließt. Andreas Eberle, heute 32 Jahre, hat mit 29 den Schritt zur Selbstständigkeit gewagt und betreibt seitdem ein Unternehmen, dass sich mit der Energieholzernte, der Wald- und Feldwege-Unterhaltung und Sonderbaumfällung beschäftigt.

Wer jetzt nun glaubt, dass dies ein schönes regionales Geschäft ist, darf sich wundern, denn Andreas Eberle ist damit in ganz Deutschland und sogar in Frankreich und Österreich unterwegs.

Angefangen hat Eberle mit einem gebrauchten O&K MH5. Schon diese Maschine überzeugte ihn durch seine kompakten Abmessungen. Als er sich jetzt, nachdem er mit seinem Unternehmen so erfolgreich unterwegs ist, einen neuen Bagger kaufen wollte, hörte er auf die Erfahrung von befreundeten Unternehmern. Ein Erdbauer aus Dinkelsbühl macht Eberle auf den Hydrema aufmerksam. "Die gelten als sehr robust und solide mit enormer Hubkraft", konnte Eberle erfahren. Er nahm sich frei von seiner zukünftigen Frau, Verena Schorr, und ging mit dem ebenso erfahrenen Vater und einem befreundeten Baumaschinenmonteur, der zu dem Zeitpunkt ebenfalls selbständig war, auf die bauma 2013 und besuchte den Stand von Hydrema. Dieser deutsch-dänische Hersteller ist bekannt für den Bau von speziellen Baumaschinen. Was Eberle am meisten überzeugte war der sensationell kompakte MX-Bagger. Mit 1700 mm bietet der MX18 laut Hersteller den mit Abstand kürzesten Hecküberstand und hat dabei die größte Kabine.

"Diese Maschine sollte es dann auch werden", war sich Eberle sicher. "Wenn er in der Vorführung das verspricht, was er rein optisch schon darstellt", dachte sich Eberle und wurde nicht enttäuscht. Die Kompaktheit der Maschine ist ihm wichtig, da er auf den schmalen Wald- und Feldwegen den Mehrplatz zum Schwenken, den diese Maschine bietet, dringend benötigt. Auch das feinfühlige Ansprechverhalten der Baggerhydraulik ist für ihn von Vorteil. Nicht nur, dass man sich in der Maschine sofort wohlfühlt, weil sich der Bagger tatsächlich so bewegt, wie man sich das wünscht, sondern auch die feinfühlige Steuerung ist beachtlich. "Präzision bestimmt schließlich mein Handwerk", sagt Eberle.

In der geräumigen Kabine kann man einen langen harten Tag aushalten, vor allem, wenn sie klimatisiert, der luftgefederte Sitz auch im Winter beheizt und die 15 l Kühl- und Heizbox mit Essen und Getränken gefüllt ist. Als er aber dann mit einem Mulcher arbeitet und feststellt, dass trotz gleichzeitigem Schwenken und Lenken mit der Joysticksteuerung das Anbaugerät in der Leistung nicht nachlässt, wusste er, dieser Bagger ist es. "Das kann kein anderer Bagger", stellt der erfahrene Baggerfahrer mit Überzeugung fest. Als er dann auch noch den freundlichen und kompetenten Service von Hydrema kennenlernt, weiß er, dass er sich nicht falsch entschieden hat. "Eine gute Maschine und insgesamt ein guter Partner, was will man mehr", ist Eberle überzeugt. Er setzt neben dem Mulcher auch noch einen Wood-Cracker, Modell C350, ein, mit dem er spielend große Bäume bis 40 cm Ø hält und abkneift.

Edar Twers, der betreuende Gebietsverkaufsleiter hat einmal mehr die Erfahrung gemacht, dass die Maschine selbst die besten Argumente liefert. Tatsächlich übertrifft der MX 18 in einigen Disziplinen sogar gestandene Langheckbagger. "Wer kann schon in 3 m Reichweite und 3 m Hubhöhe 9,6 t anheben. Da gibt es nicht viele Hersteller, die da mithalten können", weiß der erfahrene Hydrema-Mann zu erzählen. "Hier kommt uns der eigene Zylinderbau sowie Stahlbau zur Hilfe." Mit der hohen Fertigungsqualität hat man sich bereits im Dumperbau einen Namen gemacht. Auch hier zeichnet der hochwertige eigene Stahlbau dafür verantwortlich, dass die Hydrema-Maschinen das beste Verhältnis zwischen Nutzlast und Eigengewicht haben. Bei dem Mobilbagger hat das eine ähnliche Wirkung: "Man meint vor einem 12-t-Bagger zu stehen, tatsächlich aber hat der MX18 bei voller Ausrüstung gut 20 t Dienstgewicht und deshalb hebt er auch so ungemein viel. Durch die Kraft der eigenen Zylinder ist der Bagger außerdem im Graben ein richtiger Berserker und geht im Vergleich zu anderen Maschinen richtig zur Sache.

Mit 138 kN Losbrechkraft und 97 kN Reißkraft übertrifft er nach Darstellung des Herstellers andere Bagger seiner Klasse deutlich. Da sind dann die Komfort-Attribute nur noch das berühmte i-Tüpfelchen, aber auch nicht zu unterschätzen."

Mit Bosch-Rexroth-Hydraulik, ZF-Getriebe und Achsen sowie einem Cummins-Diesel, der ohne Partikelfilter arbeitet, ist der MX mit den besten Komponenten ausgestattet, die es für einen Mobilbagger gibt. "Dieser Motor ist anderen Motoren mindestens gleichwertig", weiß Andreas Eberle zu bestätigen. "Der Verbrauch ist sensationell günstig und kann sich mit allen anderen Herstellern, die sich zu diesem Thema sehr lautstark äußern, beruhigt messen lassen. In Kombination mit dem großen Dieseltank kann ich ohne Sorge in jeden Wald fahren und weiß, dass ich immer genügend Kraftstoffreserven habe, um wieder herauszukommen." Die großen und kräftigen Fahrmotore sind für den skandinavischen Markt besonders wichtig, da man hier den Bagger sehr viel per Achse von einer Baustelle zur anderen verfährt. Schon aus diesem Grunde war der große Dieseltank erforderlich.

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Hydrema Bagger und Lader
Der lange Ausleger des MX zeichnet die Maschine aus. Fotos:Hydrema

Für Deutschland, wo die meisten Bagger aufgrund der Zulassungsvorschriften mit Steuern, TÜV-Untersuchungen und anderen Vorschriften nur zu einem geringen Anteil als Schnellläufer zugelassen werden, bedeuten die kräftigen Fahrmotore einen großen Fahrkomfort. Die kräftigen Fahrantriebe bewegen den schweren Bagger problemlos auf jeder Straße über jeden auch noch so langen Hügel und im schwersten Gelände.

Die Begeisterung für die Maschine kennt bei Andreas Eberle keine Grenzen. "Es ist wirklich ein außergewöhnlicher Bagger und Hydrema ist auch ein besonderes Unternehmen. Ich bin ja in der Welt der Baggerkunden nur ein kleines Unternehmen, aber hier kann man mit dem Konstrukteur der Maschine genauso persönlich reden, wie mit dem Monteur, dem Niederlassungsleiter, oder dem Gebietsverkaufsleiter, der einen betreut. Die geben sich wirklich alle Mühe und sind da, wenn man sie braucht." Auch Verena Schorr bestätigt: "Das sind ganz normale Menschen, mit denen man sich gerne unterhält, da hat man keine Berührungsängste." Und so ist auch das Selbstbild von Hydrema: "Wir lieben unsere Maschinen und sind sehr überzeugt, dass wir unseren Kunden etwas besonderes bieten", betont Martin Werthenbach, Vertriebsleiter bei Hydrema. "Maschinen in bester Qualität und Menschen, die mit Leib und Seele zu ihrem Produkt stehen. Wir sind nicht die Schlips- und Krawatten-Kaufleute und das empfindet der Bauunternehmer, der häufig selbst auf seinem Bagger sitzt, als wohltuend. Wenn der Kunde dann noch merkt, dass unsere Begeisterung für das Produkt ehrlich und authentisch ist, dann fühlt sich der Kunde wohl und wir können auf einer Ebene mit dem Kunden reden, die es ihm erlaubt jedes Argument für die Investition in einen Hydrema nachzuvollziehen. Er erhält so das Vertrauen in seine eigene Entscheidung. Deshalb genießen wir bei unseren Kunden einen guten Ruf", ist Martin Werthenbach sicher und verweist mit Stolz auf seine Mannschaft. "Die Vertriebspartner, die wir gewonnen haben oder noch gewinnen werden, erfüllen gleichermaßen diese Eigenschaft. Deshalb können Sie auch ganz kleine Händler bei uns finden, wo das Unternehmen aus der gesamten Familie besteht und vielleicht nur noch wenige weitere Mitarbeiter tätig sind. Uns ist diese Einstellung und Leidenschaft zum Produkt sowie die Art und Weise der Kundenansprache sehr wichtig" betont der Vertriebsmann, der seit einem Jahr das Unternehmen wieder in das richtige Rampenlicht in Deutschland setzt.

"Im neuen Jahr sind wir deutlich besser aufgestellt und sind mit einer Vielzahl von zusätzlichen Vertriebspartnern auch in der Nähe der Kunden, die wir bislang nicht erreichen konnten", erklärt der Vertriebsleiter. "Das dicht besiedelte NRW z. B. hat einen riesigen Bedarf an City-Baggern. Hier werden wir schon bald gute neue Partner präsentieren können, mit denen wir dann diese Nachfrage bedienen. Hier den richtigen Partner zu finden ist mir sehr wichtig, da ich im Ruhrgebiet Zuhause bin und ich auf den vielen Baustellen sehen kann, wie sehr ein kompakter Mobilbagger in der Klasse 14 – 20 t benötigt wird."

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