Rokbak-Modell RA30 unterstützt bei Großauftrag

Fundament soll zeitnah fertig sein

Browning Excavation musste schnell handeln, als bei Fundamentarbeiten zu einem wichtigen Wohnbauprojekt in Locust Grove zahlreiche Felsen aus den Blue Ridge Mountains zu Tage traten.
Bagger und Lader
Der 28 t schwere RA30 mit einer Kapazität von 17,5 m³ arbeitet meistens zusammen mit dem Volvo-Raupenbagger EC350EL von Browning Excavation und bringt es auf bis zu 50 Taktzyklen pro Tag. Foto: Rokbak

Locust Grove/USA (ABZ). – Als Schauplatz mehrerer Schlachtfelder des amerikanischen Bürgerkrieges lauern noch einige Überraschungen im Boden von Orange County/Virginia. Doch Cody Browning, Inhaber von Browning Excavation, machte bei den Fundamentarbeiten für ein großes Hausbauprojekt – praktisch vor seiner Haustür in Locust Grove – eine andere unerfreuliche Entdeckung.

Zeit- und kraftraubend

Eines der Probleme bei Arbeiten direkt am Fuße der Blue Ridge Mountains ist, dass sich scheinbar leichte Aufgaben als sehr zeit- und kraftraubend entpuppen können, wenn die Bagger plötzlich unerwartet auf eine Granitader treffen. Genau dies passierte an der Baustelle von Browning Excavations, nachdem das Team mit den Aushubarbeiten für die Wasserleitungen begonnen hatte. "Wir hatten nicht gedacht, dass wir so viele Felsen beiseiteschaffen müssten", erklärt Browning. "Sie waren praktisch überall, in den gesamten 60 Morgen. Unsere Baggerführer mussten sie stundenlang mit einem Hammer zerkleinern, bevor sie sie ausgraben konnten. Bald lagen sie überall im Weg, außerdem verlangsamten sie die Arbeiten." Die Mitarbeitenden beschlossen schnell, die verstreuten Steinhaufen an einem Randbereich zu sammeln. Einige davon wurden für das Auffüllen von Gräben vorgesehen.

Das Team benötigte eigentlich nur eine zuverlässige Maschine für den Transport, also kontaktierte Browning den Rokbak-Händler seines Vertrauens, Lawrence Equipment, um einen knickgelenkten Rokbak-Dumper des Typs RA30 zu leasen. Lawrence Equipment unterhält fünf Standorte in Virginia und half seinem langjährigen Kunden schnell aus.

Der Dumper kam im Dezember 2021 an. Nach Abschluss der Rohrarbeiten waren noch die Fundamente für 375 Häuser zu graben, und so hat der Dumper inzwischen bereits mehr als 500 Betriebsstunden angesammelt. Er arbeitet zehn Stunden pro Tag, fünf oder sechs Tage pro Woche. Der 28 t (30,9 US-Tonnen) schwere RA30 mit einer Kapazität (gehäuft) von 17,5 m³ (22,9 yd³) arbeitet meistens zusammen mit dem Volvo-Raupenbagger EC350EL von Browning Excavation und bringt es auf bis zu 50 Taktzyklen pro Tag. Mit seiner vollverschweißten Bauweise, Ladeboden und der Heckklappe aus 14 mm (0,55 in) dickem gehärtetem (mindestens 360 HBW), 1000 MPa (145.000 lbf/in²) starkem Stahl kommt die Lademulde problemlos mit dem abrasiven Material zurecht, versichert der Hersteller.

Alle Arbeiten bewältigt

"Der RA30 hat uns wirklich beeindruckt, er bewältigt alle Arbeiten spielend", betont Browning. "Er kommt gut mit diesem Boden zurecht und schlägt sich besonders bei Nässe hervorragend. Wir haben noch einen älteren Lkw eines anderen Herstellers. Dafür bekommen wir keine Reifen mehr, also können wir ihn nicht bei Regen einsetzen."

Der RA30 dagegen sei bei Nässe und Schlamm in seinem Element und liefere dort eine Zugkraft von Weltklasse. Die genaue Abstimmung des 370 PS (276 kW) starken Scania-DC9-Fünfzylindermotors mit dem ZF-Getriebe der Bezeichnung EP320 8F/4R sorge dafür, dass jedes Rad bei jeder Anwendung die optimale Antriebsleistung für produktives Arbeiten erhält. Die Maschine erreicht dadurch eine Maximalgeschwindigkeit von 55 km/h (34 mph), teilt der Hersteller mit. Ihre drei Schwerlastachsen haben einen permanenten Allradantrieb und eine hydraulisch aktivierte Lamellen-Differentialsperre für eine vollständige Achsverriegelung sowie eine Getriebe Differentialsperre zwischen der Vorder- und Hinterachse.

Jede dieser Differentialsperren kann bei rutschigem Untergrund vom Fahrer sofort aktiviert werden. "Es ist wirklich toll, wie leicht sich der Dumper auf engem Raum manövrieren lässt – er reagiert in engen Kurven perfekt", sagt Browning-Mitarbeiterin Suzy Sanchez.

Das neigungs- und höhenverstellbare Lenkrad lässt sich mit nur vier Umdrehungen von Anschlag zu Anschlag lenken, dank der effizienten hydrostatischen Servolenkung, die den Druck von einer lastabhängigen Hydraulikpumpe zu einem Paar doppelt wirkender Lenkzylinder leitet. Mit 45° Lenkwinkel auf jeder Seite, der einen Wendekreis von nur 8470 mm (27 ft 9 in) ermöglicht, ergebe sich eine hervorragende Manövrierbarkeit bei minimalem Krafteinsatz. Ein Grund dafür ist die Endanschlagdämpfung der Lenkzylinder, die in langen Schichten für ermüdungsarmes Arbeiten sorgt. Eine weitere Verbesserung der Dumperproduktivität, die gleichzeitig auch die Arbeitsumgebung in der Kabine verbessert, ist die Einzelradaufhängung vorn, eine Kombination aus Doppelquerlenker mit vier hydraulischen Dämpfern und McPherson-Federbeinen.

Auftragsbücher gut gefüllt

Der RA30 wird vermutlich bis zum Abschluss der Arbeiten in etwa zwei Jahren in Locust Grove bleiben und danach einem anderen der drei Großprojekte von Browning Excavation zugewiesen. "Unsere Auftragsbücher sind im Moment sehr gut gefüllt", sagt Robert Franklin, Rokbak-Vertriebsleiter für Amerika. "Die Baubranche in den USA und Kanada boomt gerade, dank verschiedener neuer Infrastrukturgesetze, welche die Nachfrage befeuern. Wir tun, was wir können, damit unsere Kunden maximal davon profitieren."

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