Rückbau der Bremer Landesbank

Denkmalgeschützte Fassade erhalten

Abbrucharbeiten
35.000 t Abbruch und 20.000 t Erdaushub mussten entsorgt werden. Dabei war permanent auf die Unversehrtheit der gesicherten und unter Denkmalschutz stehenden Fassade zu achten. Foto: Wolfgang Heising

BREMEN (ABZ). - Der Gebäudekomplex der Bremer Landesbank war nicht nur in die Jahre gekommen, die Instandhaltungskosten hatten zugenommen, ohne den Substanzwert zu erhöhen. Es musste gehandelt werden. Die Idee, den Gebäudekomplex Domshof abschnitts- oder etagenweise zu sanieren, wurde schnell verworfen. Kunden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten zehn Jahre auf einer Großbaustelle leben müssen. Das wäre für alle Beteiligten eine Zumutung geworden.

Den Rückbau der Gebäude der Bremer Landesbank im Stadtkern Bremens führte die Bremer Sand-Handelsgesellschaft mbH (BSG), Mitgliedsfirma im Deutschen Abbruchverband e. V. (DA), durch. Als Generalunternehmen für Schadstoffsanierung, Entkernung, Fassadensicherung, Stahlbeton- und Maurerarbeiten, Statik, GWI Pfähle und HDI Unterfangung sowie Erd- und Abbrucharbeiten konnte das Unternehmen BSG die Rückbaumaßnahme der Bremer Landesbank im November 2013 erfolgreich abschließen.

Bis zu 125 Arbeitskräfte und modernste Technik waren im Einsatz, um 83.000 m³ umbauten Raum zu bewältigen. 35.000 t Abbruch und 20.000 t Erdaushub mussten entsorgt werden. Dabei war permanent auf die Unversehrtheit der gesicherten und unter Denkmalschutz stehenden Fassade zu achten. Hierzu wurden u. a. aussteifende Wände eingebracht und die Stabilisierung durch neue Fundamente sowie Stahlgurte nötig. Auch die Baugrube wurde statisch gesichert und die historische Nachbarbebauung unversehrt erhalten.

Nach nur acht Monaten konnte BSG-Geschäftsführer Hans-Jürgen Braun das Objekt fristgerecht an den Auftraggeber übergeben. "Hier wurde professionell gearbeitet; der Abbruch ist termingerecht und ohne Beanstandungen von Statten gegangen" so Dr. Guido Brune, Vorstandsmitglied der Bremer Landesbank. Das neue Gebäude entsteht derzeit am Domshof und hinter der denkmalgeschützten Fassade des Stammhauses am Unseren-Lieben-Frauen-Kirchhof.

Die bauliche Fertigstellung des Neubaus ist für das Frühjahr 2016 geplant, danach erfolgt die Einrichtung für einen modernen Bankbetrieb.

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