Rückblick auf 20 erfolgreiche Jahre

Sprinter fast drei Millionen Mal gebaut

von:

Burkhard Büscher

Mercedes-Benz Nutzfahrzeuge
Feierten das Sprinter-Jubiläum: Hannelore Kraft (m.), Ministerpräsidentin Nordrhein-Westfalen, Dr. Dieter Zetsche (r.), Vorstandsvorsitzender der Daimler AG, und Volker Mornhinweg (l.), Leiter Mercedes-Benz Vans. Im Rahmen der Feierstunde wurde das 750. Fahrzeug an den gemeinnützigen Verein Deutsche Tafel e. V. übergeben. Der Sprinter 313 CDI kommt künftig bei der Troisdorfer Tafel zum Einsatz. Foto: Büscher

DÜSSELDORF. - Es ist nicht vielen Dingen des täglichen Lebens vergönnt, dass sie die Bezeichnung für eine ganze Produkt-Gattung werden. So nennt man oft Papiertaschentücher "Tempo", Klebefilme "Tesa", Haartrockner "Foen" und in den USA Staubsauger "Hoover".Transporter um 3,5 t Gesamtgewicht werden häufig als "Sprinter" bezeichnet, auch wenn manchmal gar nicht Daimler der Hersteller ist. Der hohe Bekanntheitsgrad einer Marke setzt sich einfach im Sprachgebrauch gegenüber der allgemeinen Bezeichnung durch und so ist plötzlich der Produktname in aller Munde. So auch beim Mercedes-Benz Sprinter, den es seit 1995 gibt und dessen Markterfolg bis heute anhält.Aus diesem Grund hatte Daimler in das Sprinter-Werk nach Düsseldorf zu einer offiziellen Feierstunde eingeladen, um das 20-jährige Jubiläum dieses Erfolgsmodells mit über 250 Gästen aus Politik, Wirtschaft, Medien sowie mit Mitarbeitern aus den sechs weltweiten Sprinter-Produktionsstandorten zu feiern. Auch Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG, ließ es sich nicht nehmen, an der Feier in Düsseldorf teilzunehmen, zumal die Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft, auch gekommen war. Nicht ohne Stolz wies Dr. Zetsche darauf hin, dass der Sprinter schon fast 3 Mio. Mal gebaut wurde und jede Menge Preise abräumt. So sei er erst im Juli von einer Fachjury aus Kurierdienstleistern wieder zum Besten seiner Klasse gewählt worden. Der Sprinter habe das Segment der "Großen Transporter" begründet und sei bei heute Marktführer. Er kombiniere den Stauraum eines großen Transporters mit den Fahreigenschaften eines Pkw mit Stern.Hinter jedem Produkt stehe, so der Daimler-Chef, natürlich immer ein starkes Team. Beim Sprinter setze sich das aus mehr als 12.000 Mitarbeitern in Düsseldorf, Ludwigsfelde, Stuttgart sowie an den vier internationalen Standorten in Russland, China, Argentinien und den USA zusammen. "Im Sprinter-Netzwerk haben die Düsseldorfer und ihre Stadt schon lange eine besondere Bedeutung. Seit 60 Jahren bauen wir Transporter bei Mercedes-Benz. Und seit mehr als 50 Jahren hier in Düsseldorf", betonte Zetsche. Das Kompetenzzentrum Düsseldorf spiele die Schlüsselrolle im globalen Produktionsverbund – heute und auch morgen. Düsseldorf werde als Leitwerk auch Dreh- und Angelpunkt der Sprinter-Produktion bleiben, wenn die nächste Generation an den Start gehe. Dafür investiere das Unternehmen schon heute 300 Mio. Euro in den Standort. Das Werk habe noch mehr Verantwortung: Von hier werde die weltweite Logistik gesteuert, hier finde das zentrale Qualitätsmanagement für die globale Produktion statt und hier werde Wissen für Neuanläufe gebündelt. Das mache den Hersteller in Düsseldorf auch weiterhin zu einem der größten privaten Arbeitgeber – mit der Produktion mitten im Herzen der Stadt. Dr. Zetsche: "Hier laufen durchschnittlich über 725 Transporter vom Band – jeden Tag. Und von den hier produzierten Fahrzeugen gehen rd. 70 % ins Ausland." Die Fahrzeuge würden in mehr als 130 Länder verkauft und hätten für jede Herausforderung die richtige Lösung. Zur Vielseitigkeit des Sprinter gehöre auch, dass er immer häufiger für den guten Zweck unterwegs sei. Zetsche: "So unterstützen wir bspw. seit 17 Jahren die Tafeln in Deutschland." Während der Feierstunde übergab der Daimler-Chef den 750. Transporter an die Organisation. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft gratulierte den Beschäftigten des Düsseldorfer Mercedes-Werks zum langjährigen, weltweiten Erfolg des Sprinter: "Der Sprinter hat nicht nur 20 Jahre Erfolgsgeschichte hinter sich, sondern auch hervorragende Zukunftsperspektiven – durch die Entscheidungen, das Mercedes-Werk in Düsseldorf zum Kompetenzzentrum der weltweiten Sprinterproduktion zu machen und die Zusage, auch perspektivisch auf die hoch qualifizierten und zuverlässigen Fachkräfte hier am Standort zu setzen."Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes-Benz Vans", wies auf die Transporter Produktion im Jahr 1995 hin. Damals seien rd. 100.000 Fahrzeuge im Jahr abgesetzt worden – im vergangenen Jahr dreimal so viele. "Und mit dem Rekordwert von rd. 186.000 Einheiten waren fast zwei Drittel davon Sprinter", so der Daimler-Manager. Der Sprinter habe enormen Anteil am Erfolg von Mercedes-Benz Vans und sei eines der erfolgreichsten Nutzfahrzeuge aller Zeiten. Die Sprinter-Qualität liege auf dem hohen Niveau eines Mercedes-Benz Pkw und habe die geringsten Ausfallzeiten im gesamten Wettbewerb.Als eine weitere Parade-Disziplin des Sprinter bezeichnete Mornhinweg die Sicherheit. Zahlreiche wegweisende Systeme wie ABS, Adaptive ESP oder Seitenwind-Assistent habe der Sprinter als erster an Bord gehabt – letzteres gebe es nach wie vor nur bei Mercedes-Benz. Unschlagbar sei der Sprinter außerdem in Bezug auf seine Antriebstechnologie. Seit Neuestem verbrauche er mit Effizienzpaket gerade mal 6,1 l auf 100 km. Das schaffe kein Wettbewerber.Mornhinweg: "Damit alle Kunden ein Fahrzeug bekommen, das bis ins Detail zu ihnen passt, fertigen wir hier im Werk aus etwa 14.000 möglichen Teilen weit über 1000 Grundvarianten." Hinzu kämen die offenen Baumuster aus Ludwigsfelde und marktspezifischen Anpassungen an den internationalen Standorten sowie unzählige Auf- und Ausbauten.

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