Ruhr Universität

Schadstoffsanierung und Rückbau termingerecht erledigt

AWR Abbruch Abbruch
Zum Einsatz kam der neue Cat 390 F ausgestattet mit einer 13 t Betonschere.

BOCHUM (ABZ). - Im September 2014 erhielt die AWR Abbruch GmbH den Auftrag, die Gebäudekomplexe IA – IB und IAFO der Ruhr Universität in Bochum vollständig zu entkernen, zu sanieren und komplett zurückzubauen. Seit Oktober 2014 laufen die Arbeiten der AWR Abbruch GmbH an der aufwendigen Schadstoffsanierung und dem Rückbau der Gebäudekomplexe nun im vollen Gange.Bei den Gebäudekomplexen handelt es sich um Teilbereiche der Ruhr-Universität, die nach dem Rückbau durch Neubauten ersetzt werden. Die u-förmig angeordneten Gebäude befinden sich auf dem Universitätsgelände im Bereich zwischen der Nord- und Südstraße. Die Gebäude IA und IB sind neungeschossige Hochhausriegeln mit einer Höhe von ca. 40 m. Der Bruttorauminhalt beträgt je Gebäude 106 700 m³. Das Verbindungsgebäude IAFO hat eine Höhe von ca. 15 m und einen Bruttorauminhalt von 12.000 m³.Vor den eigentlichen Rückbauarbeiten müssen insgesamt 225.000 m³ umbauter Raum entkernt und saniert werden. Durch den straffen Zeitplan von zehn Monaten, nach dessen Ablauf das Baufeld frei übergeben werden muss, laufen die Arbeiten effizient parallel zueinander. Maßgeblicher Grund für dieses Vorgehen ist nicht nur der Lärm-und Staubschutz, es sind vielmehr die umfangreichen Arbeiten in den Bereichen der Schadstoffsanierung. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um Spritzasbest, Schwach gebundene Asbestplatten und Schnüre, asbesthaltige Bodenbeläge, KMF (Künstliche Mineralfasern) sowie PAK (Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe) haltige Materialien. Als besonders aufwendig erweist sich die PCB (Polychlorierte Biphenyle) Sanierung.

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AWR Abbruch Abbruch
Seit Oktober 2014 laufen die Arbeiten der AWR Abbruch GmbH an der aufwendigen Schadstoffsanierung und dem Rückbau der Gebäudekomplexe nun im vollen Gange. Fotos: AWR

Hier müssen ca. 100.000 m² Deckenanstrich und ca. 60.000 m² Wandanstriche vor dem Beginn der eigentlichen Rückbauarbeiten entfernt werden. Dabei werden vorhandene Anstriche auf Betonbauteilen durch Fräsen/Schleifen entfernt. Beaufsichtigt und kontrolliert werden diese Arbeiten von den Institutionen: Bezirksregierung Ansberg, BG Bau, Ingenieurbüro für Schadstoffe, SIGeKo und dem Fachpersonal von der AWR Abbruch GmbH. Um die Auflagen der aufsichtführenden Institutionen und die Vorgaben des Auftraggebers insbesondere was die Bauzeiten anbelangt, ist eine Mannschaft von ca. 100 Fachleuten ständig vor Ort im Einsatz.Die Rückbauarbeiten müssen jederzeit darauf ausgerichtet sein, die Beeinträchtigungen durch Lärm- bzw. Staubentwicklung so gering wie möglich zu halten, da gegenüber und um die Baustelle herum wie gewohnt der Universitätsalltag von vielen Tausenden Studenten weiterläuft. Um diese Vorgaben einhalten zu können, erstellte die AWR Abbruch GmbH ein spezielles Abbruchkonzept.Neben den üblichen Großgeräten wie Cat 390 D und Cat 390 F sowie Hitachi Zaxis 870 und Hitachi 350-Lonfront-Bagger wurden auch zwei Hochbaukrane im Auftrag der Firma AWR Abbruch GmbH errichtet, welche auf Gleisanlagen parallel zu den Gebäuden IA und IB im Einsatz sind.Mit Hilfe dieser Krane werden Kleingeräte (Minibagger und Bobcat) nach oben gebracht und können immer wieder umgesetzt werden. Das Abbruchmaterial wird über Schuttmulden mittels Kran nach unten gebracht. Während in den Obergeschossen nur Minibagger im Einsatz waren wurde in den unteren Geschossen der Rückbau mittels Großgeräten ausgeführt.Zum 30. April 2015 wurde fristgerecht eine zuvor vertraglich vereinbarte Teilleistung an den Auftraggeber übergeben. Der Rückbau der massiven Gründungskörper aus Stahlbeton erfolgte in Kombination von Diamantsägetechnik im Bereich direkter Anschlussbebauung sowie mit Großgerät in unkritischen Bereichen. Zum Einsatz kam hierbei der neue Cat 390 F ausgestattet mit einer 13 t Betonschere. Zzt. laufen die noch ausstehenden Rückbauarbeiten exakt nach terminlicher Vorgabe. Der vertraglich fixierte Fertigstellungstermin wird erreicht. Die bis dato entsorgten Massen belaufen sich auf ca. 300 t künstliche Mineralfa-sern, ca. 200 t asbesthaltige Materialien, ca. 350 t PCB-haltige Stäube und Bleche, ca. 1300 t Baumischabfälle, 9000 t PCB-haltiger Bauschutt, und ca. 33.000 t Bauschutt nach LAGA.

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