Saale-Unstrut-Region

UNESCO lehnt Welterbe-Antrag ab

HALLE (ABZ). - Herber Rückschlag für den Antrag der Saale-Unstrut-Region (Burgenlandkreis) um die Aufnahme in das UNESCO-Welterbe: In einem Gutachten an das UNESCO-Komitee lehnt der einflussreiche Internationale Rat für Denkmalschutz (Icomos) das Projekt ab. Das berichtet die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" (Dienstag-Ausgabe). So werden zwar der kulturhistorische und architektonische Wert von Bauwerken wie dem Naumburger Dom oder der nahe Freyburg gelegenen Neuenburg hervorgehoben. Insgesamt jedoch reiche nach Einschätzung der Experten von Icomos der Charakter des Gesamtgebietes nicht für die Vergabe des Welterbe-Titels aus. Außerdem beinträchtige die bereits vorhandene Infrastruktur wie Straßen und Eisenbahn das historische Bild in zu starkem Maße, heißt es in dem Gutachten weiter. Das über 40 Seiten starke Papier wird nun dem UNESCO-Komitee vorgelegt. Das aus Vertretern von 21 Staaten bestehende Gremium soll Anfang Juli auf dieser Grundlage über den Antrag des Fördervereins Welterbe an Saale und Unstrut entscheiden. Trotz des negativen Votums hält dessen Vorsitzender, Landrat Götz Ulrich (CDU), an der Bewerbung fest. So werde der Verein dem UNESCO-Komitee bis Mitte Juni eine Stellungnahme zukommen lassen. Das Gutachten enthalte sachliche Fehleinschätzungen, die korrigiert werden sollten.

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