Sanierputzsystem basiert auf Romankalk
Denkmalgeschütztes Hotelgebäude in Dachau saniert
Dachau (ABZ). – In Dachau ist ein unter Denkmalschutz stehendes Hotelgebäude in acht Monaten fachgerecht modernisiert worden. Unter anderem wurde der Putz auf der massiven Mauerwerksfassade behutsam erneuert. Ausgeführt wurde das neue Sanierputzsystem Calsolan von Hasit. Es basiert auf Romankalk und eignet sich besonders, um auf feuchte- und salzbelasteten Untergründen eingesetzt zu werden.
Das zweigeschossige verputzte Gebäude aus Ziegelmauerwerk im Reichsformat gehört zu einem familiengeführten Drei-Sterne-Hotel. Anfang 2019 begann die Renovierung. Zum einen wurden die Gästezimmer modernisiert. Zum anderen mussten Schäden an der Fassade des Bauwerkes beseitigt werden: abplatzender Putz und Farbschichten, bis auf das Mauerwerk hohlliegende Putzstellen und Feuchte- und Salzschäden im Sockelbereich. Da der gepflasterte, öffentliche Gehweg bis an die verputzte Fassade reicht, entschieden sich die Verantwortlichen für das auf Romankalk basierende Sanierputzsystem Calsolan von Hasit.
Nach Abnehmen des alten Putzes und Auskratzen von losem Fugenmörtel führten die Verarbeiter der Johann Lerchl GmbH aus Großberghofen einen dreischichtigen Aufbau für die Fassade oberhalb der Sockelzone am bestehenden Gebäude aus: Spritzbewurf, Grundputz, Oberputz. Der neu ergänzte Bereich im Sockel erhielt einen zweischichtigen Aufbau aus Grundputz und Oberputz.
Calsolan eignet sich besonders gut auf feuchte- und salzbelasteten Untergründen, erläutert der Hersteller Hasit. Deshalb wurde dieses Putzsystem im Bereich des Sockels bis auf eine Höhe von etwa 120 cm über OKG gewählt. Das war wichtig, da Feuchte und Streusalz im Winter der Fassade stark zusetzen. Der natürliche hydraulische Romankalk hat eine hohe Feinheit und haftet gut auf feuchten Untergründen, erläutert Hasit weiter. Zudem würden die beiden WTA-zertifizierten Sanierputze spannungsarm und rissfrei erhärten. Sie könnten dadurch besonders beim Bauen im Bestand auf weichen und kritischen Untergründen gut eingesetzt werden. Gemeinsam würden die hier verwendeten Calsolan-Putze ein Sanierputzsystem bilden, das den WTA-Kriterien entspreche und trotzdem mit nur zwei Putzen auskomme.
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Der sehr geringe Diffusionskoeffizient trage zudem zu einer guten "Atmungsaktivität" des Putzgefüges bei. Aufgrund seines "Chemismus" in Verbindung mit seiner hohen Mahlfeinheit könne beim Verarbeiten von Calsolan auf einen Spritzbewurf verzichtet werden. Der Grundputz könne auch bei ungünstigen Bedingungen, etwa bei kalten Temperaturen oder hoher Luftfeuchtigkeit, noch sehr gut erstellt werden.
Am vorspringenden Sockel musste der Sanierputz stärker aufgetragen werden, da das Mauerwerk hier feucht war. Bis zu 6 cm starker Putz war teilweise über den Fugen notwendig. Die leichten und gut haftenden Frischmörtel Calsolan TOP und POR seien hier sehr hilfreich gewesen, so der Hersteller. Es konnten bis zu 4 cm Auftragsstärke in einem Gang gespritzt werden. Durch die kurzen Wartezeiten bis zur Weiterverarbeitung sei der Bau zügig vorangeschritten, besonders weil hier maximal zwei auf einander abgestimmt Putze verwendet worden seien. Jeder für sich binde zuverlässig und sicher ab. Die Fertigstellung sei zügig und ohne übermäßige Standzeiten vorangegangen, was von den Verarbeitern sehr geschätzt wurde.
Der abschließende Farbanstrich mit einem satten Petrol nahm die ursprüngliche Farbgebung wieder auf. Bei ihren Arbeiten setzten die Stuckateure neben Calsolan TOP und POR auch den Hasit-Kalkzementputz 653 Rapid, den Kalkzementleichtputz 657 Rapid und die einkomponentige Reaktivabdichtung Hasit-Optiflex 1K ein.
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