Sanierung der L228

Entwässerungssystem erneuert

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Aufgrund großen Verkehrsaufkommens wird die Landesstraße L 228 in Westdorf saniert. Teilweise so grundhaft, dass die Arbeiten einem Neubau gleichen. Im Bezug auf die Straßenentwässerung entschieden sich die Planer auf den Neubau eines kostenintensiven Regenwasserkanals zu verzichten und stattdessen das Oberflächenwasser über ein Linienentwässerungssystem in den seitlich verlaufenden Graben zu leiten. Zum Einsatz kommt ein Entwässerungssystem der besonderen Art, die Aco Drain KerbDrain. Es handelt sich dabei um einen aus einem Stück gefertigten Polymerbetonrandstein, der zugleich Entwässerungsrinne ist. Das Besondere ist die Doppelfunktion. Werden bei Straßenbauarbeiten meist Bordsteine und Straßenentwässerung getrennt voneinander verbaut, vereint die Aco Drain KerbDrain zwei Funktionen in einer Lösung.

Aschersleben-Westdorf (ABZ). – In Westdorf, eine der elf Ortschaften der sachsen-anhaltischen Stadt Aschersleben, laufen die Sanierungsmaßnahmen der Landesstraße L 228 auf Hochtouren. Der Bauabschnitt beginnt am Ortseingang von Westdorf in Richtung Welbsleben bis zur Einmündung auf die Bundesstraße (B)185 in Aschersleben. Begünstigt durch das milde Wetter der vergangenen Monate, schreiten die im Oktober 2017 gestarteten Baumaßnahmen sehr gut voran. So wird die rd. 2,3 km lange Ausbaustrecke voraussichtlich Ende August 2018 wieder für den Verkehr freigegeben.

Aufgrund des großen Verkehrsaufkommens in der Vergangenheit wird die Straße grundhafter saniert als geplant und kommt in Teilbereichen einem Neubau gleich. Neben der eigentlichen Fahrbahnsanierung mit Straßenentwässerung werden auch die Nebenanlagen, wie Gehwege und Bushaltestellen sowie die Straßenbeleuchtung in Westdorf, erneuert. So sind ca. 18.000 m² Fahrbahnsanierung, davon mehr als die Hälfte grundhafter Straßenbau, auszuführen, rd. 900 m Bordrinnenelemente zu setzen, ca. 1500 m Kabelgraben herzustellen, Gehwege zu pflastern und Markierungen und Beschilderungen zu installieren.

Bei der neuen Straßenentwässerung entschieden die Planer auf den Neubau eines kostenintensiven Regenwasserkanals zu verzichten und stattdessen das Oberflächenwasser über ein Linienentwässerungssystem in den seitlich verlaufenden Graben zu leiten. Zum Einsatz kommt ein Entwässerungssystem der besonderen Art, die Aco Drain KerbDrain. Es handelt sich dabei um einen aus einem Stück gefertigten Polymerbetonrandstein, der zugleich Entwässerungsrinne ist. Das Besondere ist die Doppelfunktion. Werden bei Straßenbauarbeiten meist Bordsteine und Straßenentwässerung getrennt voneinander verbaut, vereint die Aco Drain KerbDrain zwei Funktionen in einer Lösung. Ein intelligentes Baukastensystem, wie die Aco Drain KerbDrain biete auf allen Ebenen Vorzüge, so der Hersteller. Aufgrund der hydraulischen Leistung der Rinnen sei das System in den Bauhöhen 305 mm (KD 305 und 480 mm (KD 480) erhältlich. Mit Hilfe der Standardelemente KD 305 (Länge 0,5 m und 1 m) und KD 480 (Länge 0,5 m), den Absenksteinen für Grundstückseinfahrten, Mittelsteinen sowie Einlaufkästen wird ein durchgängiges Entwässerungssystem aus einem Material realisierbar.

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Handarbeit: Die Aco Drain KerbDrain-Elemente werden gesetzt. Fotos: Aco

Beim Einsatz des Systems KD 305 wird mit den 1 m langen Standard-Elementen ein schneller Einbau bei gleichzeitiger Verringerung der Fugenanzahl möglich. Darüber hinaus können die Anforderungen der DIN 18040-3 (Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen – Teil 3: Öffentlicher Verkehrs- und Freiraum, Version 2014-11) mit zweiteiligen Absenksteinen mit einem Gefälle von nur 5 % erfüllt werden. Damit unterschreitet das Rinnensystem mit der Bordsteinabsenkung von 12 cm Bordhöhe auf 2 cm (auf einer Länge von 2 m) sogar die max. zulässige Längsneigung von 6 %, wie für Bereiche von Fußgängerflächen gefordert wird.

Die Aco Drain KerbDrain überzeuge nicht nur durch eine optimale hydraulische Abflussleistung. Durch den Einsatz des bewährten Werkstoffs Polymerbeton seien die Randsteine ca. 60 % leichter (25 kg/0,5 m) und obendrein robuster als herkömmliche Betonrandsteine, so das Unternehmen. Selbst die nur ca. 53 kg leichten 1-m-Elemente könnten ohne schweres Gerät installiert werden, wodurch die Verlegeleistung weiter erhöht werde.

Darüber hinaus lasse sich das monolithisch und ohne Klebefuge hergestellte, frost- und tausalz beständige System im Spülverfahren per Hochdruck oder Niederdruck sehr einfach über die Einlaufkästen reinigen. Durch den Einsatz der Aco Drain KerbDrain, als Kombination von Bordstein und Entwässerung, entfallen Abdeckroste auf der Straße, wodurch die Sicherheit – gerade auch für Fahrradfahrer – erhöht wird.

Weitere wirtschaftliche Vorteile: Durch die Installation der Bordsteinentwässerung bei langen, gefällelosen Streckenabschnitten (fehlendes Längsgefälle) kann auf die kostspielige Ausführung bspw. einer Pendelrinne verzichtet werden. Ebenso kann der Abstand zwischen den Rohranschlüssen an die Kanalisation gegenüber herkömmlichen Straßenentwässerungen weiter auseinanderliegen, so dass auch die Unterhaltung des Systems wirtschaftlicher ist.

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