Sanierung der Sylt-Strecke
Bahn investiert 160 Millionen
Kiel (dpa). – Wegen der Dauerprobleme auf der Sylt-Strecke will die Deutsche Bahn 160 Mio. Euro in die Modernisierung der sogenannten Marschbahn investieren. Die Bahn erhöhe das ursprünglich geplante Investitionsvolumen von 90 Mio. Euro um rd. 70 Mio. Euro. Bis 2022 sollen für 140 Mio. Euro rd. 200 km Gleise und mehr als 30 Weichen auf der Strecke Hamburg-Sylt erneuert werden. Weitere 20 Mio. Euro investiert die Bahn in Bahnübergänge, Signaltechnik und Brücken. Insgesamt acht Bahnübergänge werden modernisiert. Zudem soll das elektronische Stellwerk Westerland bis 2025 für 41 Mio. Euro ausgebaut werden. Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Bernd Buchholz begrüßte die Pläne. "Das ist ein ordentlicher Schluck aus der Pulle und ein gutes Signal für die Region", sagte der FDP-Politiker. Buchholz hatte der Bahn Mitte Juni mit Vertragskündigungen gedroht, falls es die Probleme auf der Strecke Hamburg-Westerland nicht in den Griff bekommt. Dort gibt es immer wieder Verspätungen und Zugausfälle. Als Hauptgrund für Zugverspätungen gilt die etwa 14 km lange eingleisige Strecke zwischen Niebüll und Klanxbüll.