Sanierung des alten Elbtunnels

Treppenläufe sicher befestigt

fischer Ausstattung & Zubehör
Um eine Treppenkonstruktion im St. Pauli Elbtunnel nach historischem Vorbild zu errichten, setzen die Verantwortlichen den fischer-Injektionsmörtel des Typs FIS EM Plus zusammen mit einer M27 Gewindestange ein. Foto: fischer

Hamburg (ABZ). – Der alte Elbtunnel, der 1911 in Betrieb genommen wurde und auf einer Länge von 426,5 m die nördliche Hafenkante bei den St.-Pauli-Landungsbrücken mit der Elbinsel Steinwerder verbindet, wird umfassend saniert. Die Hamburg Port Authority (HPA) plant und beaufsichtigt das Bauvorhaben. Die Arbeiter setzen den fischer-Injektionsmörtel FIS EM Plus zusammen mit 27-mm-Durchmesser-Gewindestangen ein, um zwei etwa 20 m hohe Treppenläufe für Fußgänger nach historischem Vorbild zu erneuern. "Selbst unter Extrembedingungen ist das chemische Befestigungssystem eine sichere Wahl, um schwere Lasten dauerhaft sicher in Beton einzuleiten", sagt Arne Saggau, Anwendungstechniker im Außendienst bei Fischer. "Die Nutzungsdauer von Verankerungen mit unserem FIS EM Plus beträgt in der ETA 100 Jahre", so Saggau. Fischer habe mit sicheren Befestigungslösungen bei der Sanierung des alten Elbtunnels überzeugt. "Ob Zugversuche am Objekt mit 150 kN oder technische Unterstützung auf der Baustelle – uns gelang es bisher, das Sanierungsprojekt bei allen Befestigungsfragen von der Planung bis zur Ausführung zu unterstützen." Den ersten Flusstunnel Europas passierten früher täglich rund 45.000 Menschen, um von der Stadt zum Hafen und zu den Werften zu gelangen. Der Elbtunnel galt als technische Sensation. Er entstand unter der Leitung des Baumeisters Otto von Stockhausen. Eine hydraulisch angetriebene Vortriebsplatte hatte die Röhren mit rund 6 m Durchmesser im Schildvortriebsverfahren durch den Untergrund gebohrt. Der gewonnene Hohlraum wurde durch vernietete Eisensegmente, die Vorläufer heutiger Tübbings, befestigt. Das Druckluftverfahren vermied durch Überdruck, dass Wasser einbrechen konnte.

Bei den Sanierungsarbeiten wurden bereits Niet- und Schraubverbindungen ausgetauscht und Fugen abgedichtet. Die Arbeiter erneuerten beziehungsweise restaurierten außerdem Wandfliesen, Fahrbahn und Beleuchtung nach historischem Vorbild. Heute führen je vier Fahrkabinen für Fuhrwerk und Fahrräder, zwei kleine Personenaufzüge und Treppen in den Schachtgebäuden fast 24 m in die Tiefe. So gelangen Passanten in den hell gefliesten Tunnel, der seine infrastrukturelle Bedeutung weitestgehend verloren hat. Dennoch besuchen ihn heute noch zahlreiche Touristen, Radfahrer und Fußgänger. Für Fahrzeuge soll er bald gänzlich gesperrt werden. Seit 2003 steht der alte Elbtunnel unter Denkmalschutz. 2011 wurde er als "Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland" ausgezeichnet.

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