Sanierung des Kaiser-Wilhelm-Museums

Gründerzeitcharakter wieder hergestellt

Sopro Bauchemie Bauchemie
Altehrwürdige Fassade in der Sanierung. Das Kaiser Wilhelm Museum wurde zwischen 1894 und 1897 als Denkmal für Kaiser Wilhelm I sowie als Kunstgewerbemuseum erbaut.

KREFELD (ABZ). - Das Kaiser-Wilhelm-Museum ist ein imposantes Gebäude mitten in der Stadt Krefeld mit einer überaus lebhaften Baugeschichte. 1897 wurde es als Denkmal für Kaiser Wilhelm I wie auch als Kunstgewerbemuseum eröffnet und bestand zunächst nur aus dem heutigen östlichen Querriegel. Später wurde daraus ein offener Dreiflügelbau, der sich um einen (Skulpturen) Hof legt und formal Bezug auf die Palastarchitektur der italienischen Renaissance nimmt. Im Zusammenhang mit der zzt. laufenden, grundlegenden Sanierung des Ensembles wurde das herotec Dünnschichtsystem DS FN 10 (Warmwasserfußbodenheizungssystem) unter Einsatz von Spezialbaustoffen der Sopro Bauchemie GmbH eingebaut.Um den gründerzeitlichen Charakter des Gebäudes wiederherzustellen wurde das gesamte Gebäude im Großteil entkernt und an vielen Stellen von der Rohsubstanz wieder aufgebaut. Die Stadt hatte für die gesamte Sanierung 13,5 Mio. Euro veranschlagt. Neben dem historischen Charme wurde bei der Konzeptionierung ein wesentliches Augenmerk auf die technische Modernisierung gelegt. Hierbei wurden neben der Lichtgestaltung, die Brandschutzsituation, die Heizungstechnik sowie die Klimatisierung auf den neuesten Stand gebracht.Einen wesentlichen Bestandteil zu Klimaerzeugung in den Ausstellungs-, Durchgangs- und Foyerflächen stellt das dünnschichtige Warmwasserfußbodenheizungssystem (Dünnschichtsystem DS FN 10) der Fa. herotec GmbH Flächenheizung aus dem nordrhein-westfälischen Ahlen dar. herotec zeichnet sich nicht nur als einer der führenden weltweit agierender Hersteller und Entwickler von Flächenheizungs- und Kühlungssystemen aus, sondern auch als verantwortlicher für die Gesamtplanung und Berechnung der Flächenheizung. Hier kann man auf eine mehr als 35-jährige Firmengeschichte mit dem entsprechenden Know-how zurückgreifen. Das Dünnschichtheizsystem bietet den entscheidenden Vorteil, dass die verschiedenen bestehenden Untergrundflächen nicht komplett entfernt werden und neue konventionelle Heizestriche eingebaut werden mussten. Durch dieses spezielle System konnten die Bestandsflächen ohne größere Aufbaustärke mit einer Fußbodenklimatisierung ausgestattet werden.

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Flächige Wärmeverteilung auf einer Museumsfläche von 2300 m²: 22.000 lfd. M. PE-Xc Rohr vom Typ herotec Tempus wurden dafür verlegt. Fotos: herotec

Die besondere Herausforderung des Objektes bestand darin, dass bei der Planung die alten Trennfugen übernommen und zusätzlich geforderte eingebracht werden mussten, ohne den architektonischen Anspruch an die Belagsgestaltung einzuschränken. Das Heizsystem besteht aus ca. 14 mm dünnen Foliennoppenplatten, die auf dem jeweiligen Verlegeuntergrund verklebt werden. In diese Foliennoppenplatten werden die wasserführenden Rohrleitungen (herotec Tempus-pex PE-Xc) eingelegt und fixiert, bevor das gesamte System mit einer Fließspachtelmasse in einer Überdeckung von nur ca. 5 mm verfüllt wird. Der elementare Unterschied gegenüber anderen Systemen ist die Tatsache, dass das herotec System durch die Verklebung der Noppenplatten keinen Schaden durch den rauen Baustellenalltag nimmt. Zusätzlich verhindert man durch die Verklebung das aufschwimmen der Heizrohre beim Einbringen des Estrichs. Die Gesamtdicke dieses Systemaufbaus beträgt nur ca. 22 mm. Dünnschichtige Fußbodenheizungssysteme aus dem Hause herotec haben sich in der Praxis bereits bestens bewährt. Bei dem besagten Dünnschichtsystem sind Rohrdurchmesser von 10 mm, 14 mm und 16 mm möglich. Aufgrund der geforderten Aufbauhöhe wurde hier das 10 mm herotec Tempus-pex PE-Xc Rohr eingebracht. Durch die geringe Rohrüberdeckung reagiert die Fußbodenheizung schneller als bei einem Konventionellen Estrich. Somit ist dies auch eine optimale Lösung um schnell auf klimatische Veränderungen zu reagieren, wie es bei einem Museumsbetrieb gefordert ist.Spezielle Anwendungslösungen, wie das herotec Dünnschichtsystem DS FN 10 Fußbodenheizungssystem, verlangen den Einsatz von geeigneten Spezialbaustoffen mit der Kompetenz eines leistungsfähigen Bauchemiepartners. Dies beginnt bereits beim Untergrund. Um eine genauere Bewertung der Untergründe vornehmen zu können, wurden von der Objektberatung der Sopro Bauchemie GmbH Haftzugmessungen auf den vorliegenden Untergründen durch-geführt. Nach positiver Bewertung der Bestandsflächen wurden diese mit Sopro Grundierung GD 749 grundiert, einer lösungsmittelfreien, schnell trocknenden Kunstharz-Grundierung für stark und unterschiedlich saugende Untergründe. Die Verklebung der herotec Foliennoppenplatte erfolgte mit Sopro VarioFlex® hochfest VF HF® 420. Hierbei handelt es sich um einen zementären, früh hochfesten Fließbettmörtel, der sich ideal für den schnellen Baufortschritt auf Terminbaustellen eignet. Nach dem darauffolgenden Einlegen der Rohrleitungen wurde die so vorbereiten Flächen mit Sopro Faser-FließSpachtel FAS 551 ausgeglichen; denn selbstverlaufende Fließspachtelmassen haben sich als Vergussmasse für dünnschichtige Fußbodenheizungssysteme besonders bewährt. Entscheidend dabei ist nicht nur, dass die Spachtelmassen aufgrund ihrer fließfähigen Konsistenz gut in das plattenartige Heizsystem einlaufen und die Heizrohre vollflächig umschließen. Durch die hohlraumfreie, homogene Umfüllung der Heizleitungen wird eine ideale Wärmeleitung ermöglicht. Weiterhin stellt der Kombinationsaufbau aus Heizsystem und Spachtelmörtel ein gutes Speichermedium dar um ein konstantes Raumklima zu erzeugen. Die Fließspachtelmassen zeichnen sich auch durch eine leichte und einfach Handhabung aus; denn sie nivellieren sich nahezu von alleine und können zudem rationell mit geeigneten Misch- und Förderpumpen verarbeitet werden, was speziell bei größeren Flächen die Arbeit enorm erleichtert. Bei dem hier eingesetzten Sopro FaserFließSpachtel FAS 551 handelt es sich um eine pumpfähige, schnell erhärtende, faserarmierte, flexible Fließspachtelmasse zur Egalisierung von Holz- und mineralischen Untergründen. Durch seine Faserverstärkung weist dieses sehr emissions-arme Material insbesondere eine sehr gute Biegezugfestigkeit auf und ist somit auf vielen Untergründen hervorragend geeignet.

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