Sanierung eines Altbaus in Steyr

Fabrikhalle wird in Wohnraum umgewandelt

Meva Schalung
Die Flexibilität und einfache Handhabung des MevaDec-Systems ermöglichte dem Gerstl-Team das bequeme Einschalen mit kleinen Passflächen. Fotos: Meva

Steyr/Österreich (ABZ). – Steyr in Oberösterreich ist für seine bewegte Industriegeschichte bekannt. Heute ist die Kleinstadt vor allem Heimat von Studierenden. Deshalb ist es notwendig, Lebensraum für die jungen Menschen zu schaffen. Durch den Umbau einer alten Fabrikhalle entstand ein sehenswertes Wohnheim.

Die Fabrikgebäude inmitten der Stadt, wo der Fluss Steyr in die Enns fließt, zeugen von einer Zeit, als hier noch viele Produkte entstanden sind. Im 18. Jahrhundert wurden hier Säbel und Gewehrteile geschmiedet, später Militärfahrzeuge, Fahrräder, Motorräder und Autos gebaut.

Eine der ausgedienten Fabrikhallen bekommt nun eine neue Bestimmung – als Studentenwohnheim. Dafür musste das Gebäude entsprechend Denkmalschutzauflagen behutsam saniert werden. Für das zuständige Bauunternehmen Gerstl bedeutete dies, einen abschnittsweisen Rückbau und die Sanierung im Bestand durchzuführen. Wände wurden adaptiert und neu errichtet, die Holzbalkendecken mussten stabilen Stahlbetondecken weichen.

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Meva Schalung
Der Bauherr wünschte, dass das technische Schalbild in den Deckenflächen erhalten bleiben sollte, und ließ den Beton lediglich hydrophobieren.

Auch der Dachstuhl und Dachaufbau wurden zum großen Teil erneuert. Da die räumlichen Gegebenheiten durch den Bestand bereits vorgegeben waren, galt es, besonders flexible, handliche Schalungssysteme einzusetzen. Das Gerstl-Team setzte daher auf die Deckenschalung MevaDec und nutzte 400 m² Elemente für insgesamt 2500 m² Deckenfläche.

Die neue, umfangreich optimierte Generation dieses Systems ist nachgewiesen die schnellste Deckenschalung mit Fallkopf. Die Einsatzzeiten auf der Baustelle in Steyr waren aber eher sekundär. Hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an den Grundriss sowie eine einfache, kraftschonende Handhabung waren hier vorrangige Kriterien. Da MevaDec an kein starres Raster gebunden ist, war das Einschalen mit minimalen Passflächen möglich und die bestehenden alten Stahlsäulen konnten mühelos in die Stahlbetondecken integriert werden.

Bei dem Projekt in Steyr wurde die neue MevaDec-Generation sowohl mit der schnellen Fallkopf-Träger-Element-(FTE-)Methode angewendet, wie auch mit der einfachen Element-(E-)Methode die nur zwei Komponenten erfordert: Elemente und Stützen mit vormontierten Stützenköpfen. Sie ist sehr logistikfreundlich und besonders geeignet für kleinflächige Grundrisse und Passbereiche. Dank der cleveren Stützenkopfkonstruktion sind die Elemente automatisch gegen unbeabsichtigtes Aushängen und Verschieben gesichert.

Das Ergebnis der Gerstl-Arbeit kann sich sehen lassen. Der Bauherr wünschte daher, dass das technische Schalbild in den Deckenflächen erhalten bleiben sollte, und ließ den Beton lediglich hydrophobieren.

So erstrahlt das alte Gebäude, das zuletzt als Fitnesscenter diente, nun als dreigeschossiges Wohnheim mit rund 3,9 m hohen und 25 cm starken Decken im neuen Glanz. 88 Studenten sollen hier eine neue Heimat finden.

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