Sanierung eines Seniorenparks in Köln

Strenge Corona-Vorschriften eingehalten

Köln (ABZ). – Nicht nur die Bewohner selbst, sondern auch die Bausubstanz und der Allgemeinzustand eines Seniorenheims können schon mitunter in die Jahre gekommen sein. Ist dies der Fall, kann die Sanierung schnell ein sehr umfangreiches Projekt werden.
Scafom-rux Gerüstbau
Neben Raum- und Plateaugerüsten setzte die Keil GmbH auch 8500 m² Fassadengerüst Super-65 von Scafom-rux beim Projekt Seniorensitz Rosenpark in Köln ein. Foto: Scafom-rux/Keil

Vor allem, wenn an dem fast 50 Jahre alten Bauwerk noch gesundheitsschädliche Materialien wie Asbest verbaut sind. Und wenn die Sanierung obendrein für eine Zeit geplant ist, in der strengste Corona-Schutzvorschriften eingehalten werden müssen.

Das Seniorenhaus Rosenpark in Köln-Zollstock ist ein beeindruckendes Gebäude aus dem Jahr 1974. Mit 250 seniorengerechten Wohneinheiten, einer Tagespflegestation und einem Bereich für betreutes Wohnen gehört die Einrichtung zu den größeren ihrer Art. Doch auch an diesem Objekt hat der Zahn der Zeit genagt, so dass der Betreiber, die Seniorenpark Rosenpark GmbH & Co.KG aus München, umfangreiche Sanierungsarbeiten über die Thobrock Architekten Köln in Auftrag gegeben hat. Für alle Beteiligten – Bewohner, das gesamte Team, beteiligte Handwerker, Zulieferer und nicht zuletzt auch Anwohner – eine riesengroße Herausforderung. Auch, weil viele Aktivitäten in die schlimmsten Phasen der Corona-Pandemie fielen, von der der Rosenpark zum Glück weitgehend verschont blieb.

Aber – wie der Homepage des Seniorenparks zu entnehmen ist – alle haben diese Herausforderung angenommen und gemeistert. Auf der Website ist übrigens auch ein beeindruckendes Foto des eingerüsteten Gebäudes zu sehen und eine Beschreibung der durchzuführenden Arbeiten nachzulesen. Dort heißt es: "Unser stationärer Pflegebereich wird umfassend saniert und wird zukünftig ausschließlich über Einzelzimmer verfügen. Das gesamte Haus erhält neue Fenster. Kälte- und Wärmebrücken und bisherige Stolperkanten zum Balkon werden beseitigt. Neben der Isolierung erhält das Gebäude auch noch ein modernes Outfit mit neuen Farben, die sich harmonisch in die Umgebung einfügen werden. Mit der neuen Tagespflege runden wir unser Konzept ab und unser Garten erhält ein neues Gesicht."

Den Zuschlag für die erforderlichen Gerüstarbeiten erhielt die Fa. Gerüstbautechnik Keil GmbH aus Alfter. Ein Gerüstbauunternehmen, das bereits seit mehr als 100 Jahren in der Region als Dienstleister und Problemlöser rund um das Thema Gerüste, Baustelleneinrichtung und Hubarbeitsbühnen tätig ist. Dass die Firma Keil so ein Projekt wie den Rosenpark bewältigen kann, zeigt die eindrucksvolle Referenzliste auf der Homepage des Gerüstbauunternehmens. Freibad Bonn-Rüngsdorf, Bettenhaus Uniklinik Köln, Abteikirche Brauweiler oder auch KfW-Bank Bonn sind nur ein paar Beispiele für die rund 500 Gerüstbauprojekte, die Keil-Gerüstbau jedes Jahr für Privat- und Gewerbekunden abwickelt, immer mit dem Ziel, für den Auftraggeber die beste und wirtschaftlichste Lösung zu finden.

Aufgrund der Vielfalt der unterschiedlichen Gewerke, die im Seniorensitz Rosenpark tätig sind, hat das Gerüstbauunternehmen Keil auch die unterschiedlichsten Anforderungen zu erfüllen. Für die energetische Fassadensanierung kommen 8500 m² Fassadengerüst Super-65 von Scafom-rux mit wandseitiger Konsolverbreiterung zum Einsatz, und zwar mit einer Höhe von 32 m. Dieses Fassadengerüst musste der Gebäudestruktur, die geprägt ist von dreieckig auskragenden Balkonen und runden Flächen, angepasst werden. Dabei kamen dem Gerüstbaubetrieb Keil das umfangreiche Systemzubehör des Super-65 zugute. Insbesondere die zur Verfügung stehenden kurzen Feldlängen haben die nötige Anpassung an die Gebäudegeometrie ermöglicht und damit den Aufwand für konstruktive Lösungen deutlich reduziert. Durch den Einsatz der hochmodernen Variante des Fassadengerüstes,Super-65-Ultra, konnte der statische Nachweis dieses Gerüstes, stark vereinfacht werden. Für die Renovierungsarbeiten im Bereich des Schwimmbades wurde Gerüstbau Keil mit der Montage eines etwa 2500 m² großen Raumgerüstes beauftragt.

Für die Materialversorgung auf der Baustelle wurde ein Plateaugerüst aus Modulgerüst Rux-Variant erstellt. Mit einer Plattformgröße von 2,5 m x 3 m und einer Höhe von 32 m steht somit genügend Platz zur Verfügung, um alle Gewerke in allen Arbeitsebenen mit Material und Gerätschaften zu bedienen. Die Materialbeschickung erfolgt über zwei Bauaufzüge Geda 500 Z/ZP, die schon für die Gerüstmontage ebenso wie zwei Seilwinden eingesetzt wurden.

Zwei Gerüst-Treppentürme sorgen für einen komfortablen Aufstieg bis in 32 m Höhe. Durch die großzügig dimensionierten Treppen ist es nicht nur möglich, gefahrlos in die einzelnen Gebäude- und Gerüstgeschosse zu gelangen, sondern die Monteure haben darüber hinaus die Möglichkeit, Werkzeug und Material mit sich zu führen, da sie ihre Hände nicht zum "Klettern" benötigen. Um allen Sicherheitsvorschriften gerecht zu werden, wurde an einer Stelle des Objektes ein Fluchttreppenturm mit einer Höhe von 8 m errichtet.

Es ist nicht schwer, sich vorzustellen, dass diese Baustelle für die Heimbewohner und -besucher reichlich Abwechslung in deren Alltag gebracht hat. Allerdings galt es, die strengen Corona-Schutzmaßnahmen zu beachten, die unter anderem jeglichen Kontakt zu den Bewohnern untersagten. Sonst hätten die Monteure von Keil sicherlich dem einen oder anderen technikinteressierten Senior mal die Funktion einer Drehkupplung erläutert.

Die gesamte Planung aller Gerüste wurde bei Keil hausintern erledigt. Verantwortlich für die technisch anspruchsvollen Teilbereiche des Gesamtauftrages ist Bauleiter Theo Vergeest. Der Gerüstaufbau erfolgte in acht Teilabschnitten in Abhängigkeit der Fensterlieferungen. Je Abschnitt standen drei Arbeitstage zur Verfügung, was ein hohes Maß an Vor- und Feinplanung erforderte. Aber genau das ist laut eigenen Angaben die Kompetenz von Gerüstbautechnik Keil. Das gesamte, 28 Köpfe umfassende Team, hat die Firmenphilosophie verinnerlicht, die solche beratungsintensiven Objekte ermöglicht. Und wenn nach 1,5 Jahren das Gerüst wieder abgebaut wird, kann die Referenzliste von Gerüstbautechnik Keil um ein weiteres, anspruchsvolles Projekt erweitert werden.

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