Sanierungsarbeiten in Den Haag

Neuer Klinker schmückt Residenzstadt

Hagemeister Klinkerbau
Die Pflasterklinker wurden maschinell verlegt, die einzelnen Steine bereits im Klinkerwerk als Pflasterverband vorsortiert.
Hagemeister Klinkerbau
Verschiedene Formate des Pflasterklinkers tragen zu einem aufgelockerten harmonischen Stadtbild bei. Fotos: Hagemeister

DEN HAAG/NIEDERLANDE (ABZ). - Die niederländische Residenzstadt Den Haag ist geprägt von prachtvollen Palästen und dem harmonischen Flair seiner traditionellen Backsteinarchitektur.

Um diesen Charme der königlichen Stadt am Meer zu bewahren, werden im Rahmen einer umfassenden Stadtkernsanierung etwa 50.000 m² der Innenstadt mit Hagemeister-Klinker der dunkelbraunen, besandeten Objektsortierung "Den Haag" und der tiefschwarzen "Nero Black"-Sorte gepflastert. "Das Pflaster fügt sich optisch in das Gesamtbild der Stadt ein, gliedert den Straßenraum und hält den unterschiedlichen Belastungen von flanierenden Fußgängern, Straßenbahnen und Auto- sowie Lieferverkehr stand", so der Hersteller aus Nottuln.

Eigens für das prägende Umfeld der Klinkerarchitektur der Residenzstadt hat Hagemeister die dunkelbraune Objektsortierung "Den Haag" entwickelt, deren besandete Oberfläche laut Unternehmen auch bei Regen für trittsichere und begehfreundliche Laufwege sorgt. Je nach Lichteinfall und Feuchtigkeit der Oberfläche erscheint das Pflaster in tiefdunklem Braun, das durch direkte Sonnenbestrahlung bis in mediterrane Ockertöne aufgehellt wird. Verschiedene Formate des im Fischgrätverband verlegten Pflasterklinkers gliedern die Straßenzüge und tragen zu einem aufgelockerten harmonischen Stadtbild bei.

Farblich abgesetzt mit der tiefschwarzen Sortierung "Nero Black" ist der Bereich des Schienennetzes der Straßenbahn. Im halbversetzten Läuferverband verlegt, markiert der anthrazit-bläulich changierende Stein mit leichter Flammung die Straßenbahnnutzung. Der robuste Stein trägt durch seine dominierende dunkle Farbe zur Gliederung des Straßenraums bei. Einen zusätzlichen Akzent setzt ein mosaikartig verklinkertes Rondell auf dem innerstädtischen Platz "Madame Curie". Der sandsteinfarbene Klinker betont die schneckenförmige Formgebung der Platzmitte und fügt sich in seine Umgebung ein. Für die erhöhte Anforderung an die Straßenpflasterung, auch Lieferverkehr standhalten zu müssen, eignet sich nach Herstellerangaben besonders die Creatap-Ausführung der Klinkersortierungen. "Es entsteht eine robuste Pflasterfläche mit sehr gleichmäßigem Fugenbild. Jede einzelne Steinkante ist durch besondere technische Ausformung vor Abnutzung und Belastungsschäden geschützt", wird berichtet.

Die Pflasterklinker werden maschinell verlegt. Das spart Zeit und schont den Rücken der Verarbeiter. Die Creatap-Ausführung der Steine sorgt für ein ebenmäßiges Fugenbild und hält auch schweren Belastungen des Lieferverkehrs stand. So gewinnt das Erscheinungsbild Den Haags dauerhaft an Attraktivität.

Die maschinelle Verlegung, die in den Niederlanden seit 1. Januar 2010 gesetzlich vorgeschrieben ist, stellt spezielle Anforderungen. Bereits im Klinkerwerk werden die Pflastersteine im Verband palettiert, so dass der maschinelle Greifarm der Baufahrzeuge den Bodenbelag großflächig aufnehmen und ansatzlos verlegen kann. Bauhandwerker ergänzen nur noch die Randsteine zu Kanten oder Flächenbegrenzungen. Diese Verlegetechnik spart Zeit und Geld und leistet einen Beitrag zu rückenschonendem Arbeiten.

Innerhalb kurzer Zeit werden so große Teile der Innenstadt Den Haags aufgewertet mit farblich abgestimmtem Klinkerpflaster, das sich in die umgebende Bautradition einfügt und durch moderne Klinkertechnik den unterschiedlichen Anforderungen von Fußgängern, motorisiertem Verkehr und der Straßenbahn dauerhaft standhält.

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