Saubere Sache

Staubaufkommen effizient binden

Thun/Schweiz (ABZ). – 1995 lancierte Frutiger unter dem Markennamen MobyDick die erste Reifenwaschanlage, bei der die Reinigung der Räder von Baufahrzeugen ohne Anhalten möglich war.
Frutiger Abbruch
Die leistungsstarke Cannon Cart unterstützte zwei Abbruchbagger vor Ort. Foto: Frutiger

Diese Innovation revolutionierte die Reifenwäsche und ist heute weltweit verbreitet. Neben den Reifenwaschanlagen hat sich das Schweizer Unternehmen in den vergangenen Jahren aber auch im Bereich Staubbindung einen Namen gemacht. Mit der Entwicklung der neusten Modellreihe, New Generation (NG), setzt Frutiger laut eigener Aussage auch heute neue Maßstäbe.

Die robusten Frutiger-Staubbindungsanlagen haben sich laut Hersteller rasch bewährt und sind bei vielen Einsätzen zum unverzichtbaren Helfer geworden. Die Erfahrungen haben aber auch gezeigt, dass sich bei gewissen Anwendungen die Einsatzbedingungen wie etwa die Wurfweiten oder die Staubentwicklung stetig verändern. In solchen Situationen waren die Eigenschaften der bisher auf dem Markt erhältlichen Anlagen, mit fixen Wurfweiten und einheitlichen Sprühbildern, nicht immer optimal. Aus diesem Grund hat sich Frutiger dazu entschieden, die Produktentwicklung voranzutreiben und eine neue, adaptive Generation von Staubbindungsanlagen auf den Markt zu bringen.

Mit der Unterstützung des Instituts für Aerodynamik der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, entwickelten die Frutiger-Ingenieure mithilfe von Feldtests, neuester aerodynamischer Erkenntnisse und computergestützten Berechnungen, einen neuen Wurfkörper (Konus). Da sich herkömmliches Blech für die Herstellung der optimalen aerodynamischen Formgebung des Wurfkörpers nicht eignet, setzt das Unternehmen ausschließlich auf hochwertige Verbundfaser. Der robuste Werkstoff sei im Praxisalltag sehr vorteilhaft, robust, korrosionsbeständig und lärmdämmend. Neben der neuen Formgebung umfasst die Entwicklung auch maßgefertigte Hochleistungsstatoren sowie eine aerodynamische Verkleidung der Motoreneinheit.

Die Neuerungen führen zu einer erheblichen Steigerung der Wurfkraft, teilt Frutiger mit. Diese lässt sich mithilfe eines in der Anlage verbauten Frequenz-umwandlers jederzeit stufenlos an unterschiedliche Einsätze anpassen. Wenn es die Situation erfordert, können Anwender auch mit sehr wenig Energie und niedrigen Lärmemissionen arbeiten.

Neben dem bewährten Düsenring sorgt ein innovativer Düsenkopf für eine bis zu 50 % höhere Staubbindungskapazität. Das Wasser kann mittels unterschiedlicher Sprühbilder an ein Staubaufkommen angepasst werden, was den Staubbindeeffekt verbessert und eine unerwünschte Befeuchtung des Bodens minimiert. Kürzlich vertrauten auch die Projektverantwortlichen auf die Fähigkeiten einer MobyDick-Staubbindeanlage als es um den Abbruch eines zwölfstöckigen Spitalbettenturms ging. Die Abbrucharbeiten fanden inmitten der Agglomeration bei laufendem Spitalbetrieb statt. Vor Ort standen zudem regelmäßige An- und Abflüge des Rettungshelikopters an der Tagesordnung. Dementsprechend war eine zuverlässige Staubunterdrückung sehr wichtig. Das verantwortliche Bauunternehmen setzte dabei auf das Modell Cannon Cart mit einer Wurfweite von rund 25 m. Durch die kompakte Größe und das geringe Gewicht konnten die Ausführenden die Anlage sehr flexibel einsetzen und die zwei Abbruchbagger bestens unterstützen.

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