SB4-Baustelle

Sichtbeton für Erweiterungsbau des Max-Planck-Instituts eingesetzt

Ratingen/Mülheim (ABZ). – Der Erweiterungsbau des Mülheimer Max-Planck-Instituts ist in Sichtbeton der Klasse 4 ausgeführt – und das Hünnebeck zufolge ohne aufwändige Nachbearbeitung. Es war ein spannender Moment, als Mitte Juli auf der Mülheimer Baustelle des Max-Planck-Instituts für chemische Energiekonversion (MPI CEC) eine rund 20 m hohe Foyerwand im neuen Bürogebäude ausgeschalt wurde. Als Polier Anthony Kealey von der nordrhein-westfälischen Bauunternehmung Derichs und Konertz sein Team anwies, die Hünnebeck-Sonderschalung zu demontieren, war bereits nach wenigen Handgriffen klar: Die sorgfältige Planung und Arbeitsvorbereitung des Bauteils in Sichtbetonqualität 4 hatte zu einem sehr guten Ergebnis geführt.

Alle an die Betonoptik gestellten Anforderungen waren erfüllt. Neben dieser Foyerwand gehören insbesondere die drei Treppenhäuser mit ihren horizontalen Fugen und geordnetem Ankerbild zu den Sichtbeton-Highlights in den beiden neuen Labor- und Bürogebäuden. Mittlerweile hat die Baustelle in beiden Gebäuden insgesamt rund 2400 m² Wandfläche in SB4 hergestellt – und Architekt wie Bauherr sind ohne Wenn und Aber mit dem Ergebnis zufrieden. Zur Herstellung der Sichtbetonflächen "mit besonders hoher gestalterischer Bedeutung" wurden auf der Mülheimer Baustelle ausschließlich Sonderschalungs-Unikate eingesetzt. Dabei handelt es sich um H-20-Trägerschalungselemente, die das Hünnebeck-Expertenteam entwickelt, mit dem Architekten abgestimmt, im hauseigenen Sonderschalungsbau gefertigt und einsatzbereit auf die Baustelle geliefert hat. Rund 550 m² Sonderschalung kommen in Bauteil A zum Einsatz, etwa 850 m² werden im Bauteil E benötigt, um die SB4-Flächen effizient herstellen zu können. Als Schalhaut dient die Betoplan Top MF von Westag & Getalit. Diese Großflächenschalungsplatte aus Furniersperrholz mit Melaminharzfilmbeschichtung und Kantenversiegelung gilt für SB4-Anforderungen als "aktuell beste Schalhaut auf dem Markt", so die Sonderschalungsplaner von Hünnebeck.

Qualitativ hochwertige, sorgfältig angefertigte Schalungselemente sind Voraussetzung, soll eine hochwertige Betonoberfläche in SB4-Qualität gelingen. Doch was außerdem zählt, ist ein frühzeitiges, detailliertes Abstimmen zwischen allen Beteiligten. Nicht ohne Grund empfiehlt das DBV-Merkblatt "Sichtbeton" die Bildung eines "Sichtbetonteams", das bereits im Planungsprozess Bauherr, Architekt, Schalungsplaner, Haustechniker, Bauunternehmung und viele mehr an einen Tisch bringt. So lasse sich möglichst frühzeitig detailliert festlegen, was genau gewünscht ist und wie das realisiert werden kann. Das schütze vor unliebsamen Überraschungen und sorge für einen reibungslosen Bauablauf, so Hünnebeck. "Das ist bei dieser Baustelle wirklich sehr gut gelungen", erzählt der Hünnebeck-Ingenieur aus der Technischen Projektentwicklung, der die technische Schalungsplanung für das Bauvorhaben übernommen hat. Er hat die Baustelle von Beginn an begleitet: "Wir hatten in allen Phasen ein sehr konstruktives Miteinander."

Das bestätigt auch Tim Schäfer, Bauleiter bei Derichs und Konertz: "Die Baustelle ist reibungslos abgelaufen, und das ist – gerade bei solch hohen Anforderungen – keineswegs selbstverständlich. Das funktioniert nur, wenn jeder sein Bestes gibt." Das Ergebnis seiein sehr gutes Referenz-Projekt in Sachen Sichtbeton.

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