Schallschutz

Kalksandstein sorgt für Ruhe

Baustoffe
Dank der hohen Rohdichte von Unika Kalksandstein ergeben sich nach Herstellerangaben sehr gute Schalldämmwerte beim Mauerwerk. Foto: Unika/Sven-Erik Tornow

Rodgau (ABZ). – Der bauliche Schallschutz sorgt dafür, dass man in den eigenen vier Wänden zur Ruhe kommen kann. Allerdings nur, wenn er von Anfang an in die Gesamtplanung integriert ist. Ein wichtiger Aspekt des baulichen Schallschutzes sind die verbindlichen Anforderungen der DIN 4109-1. "Jedoch sind diese lediglich Mindestanforderungen und beziehen sich auf Lärmquellen außerhalb des eigenen Wohnbereichs wie z. B. Luft- und Trittschall", teilt dazu die Unika GmbH mit. Daneben bestehe aber auch noch ein großes Bedürfnis nach angemessenem Schallschutz im eigenen Wohnbereich. Hierfür gebe es keine eigene Norm. Denn das Lärmempfinden sei immer auch eine ganz individuelle Angelegenheit. Einige Regelwerke wie z. B. DIN 4109 Beiblatt 2:1989, DEGA-Memorandum BR 010 und weitere würden Empfehlungen für den Schallschutz im eigenen Wohnbereich geben.

Für nachweislich mehr Ruhe in den eigenen vier Wänden solle deshalb neben dem Lärm von außen auch der Schallschutz innerhalb der Wohnung berücksichtigt und in einem umfassenden Schallschutzkonzept als Planungsziel eindeutig festgelegt werden. Hinsichtlich der Anforderungen beim baulichen Schallschutz entstünden immer wieder Unsicherheiten. Das gelte insbesondere für die Abgrenzung zwischen "normalem" und erhöhtem Schallschutz. Grundsätzlich reiche es nicht aus, nur die DIN 4109 Schallschutz im Hochbau zu beachten. In der Regel würden weitere Veröffentlichungen und Richtlinien, wie die VDI 4100 Schallschutz von Wohnungen, zur Beurteilung des baulichen Schallschutzes herangezogen. Auch die Schallschutz-Experten der Kalksandsteinindustrie haben eine anerkannte Empfehlung für den erhöhten Schallschutz unter Berücksichtigung sowohl technischer als auch wirtschaftlicher Aspekte veröffentlicht.

Eine Wand, die diese normative Anforderungen erfülle, schützt in der Praxis nicht unbedingt gänzlich vor Lärm. Vielmehr erfülle diese Wand das "Mindestmaß", das in der DIN 4109 geregelt ist. Alles, was lauter sei als "normal", höre man auch weiterhin. Schallschutz lasse sich nicht allgemeingültig für alle Objekte pauschal definieren, sondern müsse im Einzelfall und den örtlichen Gegebenheiten entsprechend angepasst und zwischen Bauherr und Architekt/Fachplaner eindeutig beschrieben und vereinbart werden. Auch sei Schallschutz nicht einfach nachrüstbar. Deshalb gelte es in der Planungs- und Entscheidungsphase und mit Blick auf die Gesundheit und das Wohlbefinden, nicht nur auf ausreichenden, sondern auf guten Schallschutz zu achten. Dank der hohen Rohdichte von Kalksandstein seien sehr gute Schalldämmwerte beim Mauerwerk garantiert, empfiehlt dazu Unika als Kalksandstein-Hersteller. Selbst die Dicke einer Wand sei nicht so entscheidend wie die Rohdichteklasse (RDK) des verwendeten Baumaterials. Je höher die RDK sei, desto besser sei der Schallschutz.

Unika Kalksandstein sei mit Rohdichteklassen von 1,8 bis 2,2 leichteren Mauerwerkstoffen in Sachen Schallschutz weit voraus. Mit Unika Kalksandstein-Planelementen oder Unika KS-R Plansteinen in RDK 2,0 ließen sich die Anforderungen an den Schallschutz beim Wohnungsbau sicher und wirtschaftlich erfüllen. Für besonders hohe Ansprüche an den Schallschutz würden nicht nur Unika Planelemente, sondern auch Unika KS-R Plansteine in den Mauerwerksformaten 5 DF (L/B/H = 24,8/15/24,8 cm) für 15 cm dicke Wände, 6 DF (24,8/17,5/24,8 cm) für 17,5 dicke Wände und 4 DF (24,8/24/12,3 cm) für 24 cm dicke Wände ebenfalls in Rohdichteklasse 2,2 angeboten. Ein einschaliges Mauerwerk aus Kalksandstein der Rohdichteklasse 2,2 und2 x 10 mm Putz ermögliche ein Schalldämm-Maß von R'w = 56 dB. Damit liege der Wert über den Empfehlungen des Beiblattes 2 der DIN 4109 für einen erhöhten Schallschutz für Wände zwischen Treppenhaus und Wohnung oder für Wohnungstrennwände.

Heute lasse sich der Schallschutz wesentlich genauer und detaillierter planen. Spezielle Berechnungsprogramme wie der KS-Schallschutzrechner berücksichtigen neben den normativen Anforderungen auch die Planungsinstrumente der DIN 4109 (Berechnungsverfahren in DIN 4109-2 und Bauteilkatalog in DIN 4109-31 bis -36). Damit lasse sich schon in der Planungsphase ein verlässliches Bild vom erreichbaren Schallschutz erstellen.

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