Schallschutz und DIN-Normen

150 Teilnehmer bei Bauking-Akustiktag

Bei der Informationsveranstaltung äußerten sich fünf Experten zum Thema Schallschutz. Foto: Bauking

Dortmund (ABZ). – Im Signal-Iduna-Park in Dortmund fand kürzlich der Bauking Akustiktag NRW 2017 statt. Zu der Informationsveranstaltung hatte die Bauking AG, Hannover, Fachplaner, Architekten, Verarbeiterunternehmen und gewerbliche Bauherren aus Nordrhein-Westfalen eingeladen. Unterstützt wurde der Baustoffhändler, der mit rd. 140 Standorten zu den Marktführern in Deutschland gehört, von den Baustoffherstellern Knauf Gips KG und Hörmann KG. Nahezu 150 Teilnehmer waren gekommen, um sich über die aktuellen Normen, neue Akustiklösungen im Trockenbau und Schallschutz bei Türen zu informieren. Frank Moritz, Vertriebsbereichsleiter Trockenbau der Bauking, freute sich über die große Zahl an Fachbesuchern: "Nach der gelungenen Premiere des Bauking Akustiktages im Mai in Berlin, zeigt auch die gute Resonanz hier in Dortmund, dass bei unseren Kunden aktuell ein hoher Informationsbedarf zu diesem Thema besteht." Kein Wunder – stellten doch immer wieder neue rechtliche Vorschriften und veränderte Normen die Branche vor große Herausforderungen.

Moderator Matthias Habedank, Leiter Marketing & E-Commerce der Bauking, präsentierte fünf Experten, die aufzeigten, wie störende Geräusche baulich und stilvoll vermieden werden können. Highlight des Akustiktages war der Vortrag von Professor Wolfgang Sorge: Der öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für Schall- und Wärmeschutz im Hochbau erläuterte – auch in seiner Position als Mitglied der Fachkommission Schallschutz des Verbands der Materialprüfungsanstalten e. V. (VMPA) – die aktuelle Norm DIN 4109 "Schallschutz im Hochbau", die 2016 überarbeitet worden ist. Dabei gab er einen Überblick über den Umgang mit den verschärften bautechnischen Anforderungen an die Schalldämmung.

Sebastian Ulbrich, Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht sowie für Vergaberecht, referierte über die rechtlichen Rahmenbedingungen, die bei der Planung und Ausführung von Bauvorhaben zu beachten sind. Was ist bei der Planung nach der DIN 18041 "Hörsamkeit in Räumen" zu berücksichtigen? Diese Frage beantwortete Detlef Schäpermeier, Objektmanager Akustiksysteme/Deckendesign von Knauf. Der Raumakustik-Techniker (TÜV Rheinland) stellte dabei auch dar, wie Raumakustik und Deckengestaltung in Einklang gebracht werden können. Über Ausführungsdetails zum Schallschutz referierte Sebastian Mittnacht, Knauf Category Manager Akustiksysteme. Zudem erklärte der Diplom-Ingenieur Bauphysik, wie mit leistungsfähigen Trockenbausystemen ein Schallschutz erreicht werden kann, der die Norm sogar übertrifft. Stefan Korkus, Produktmanager Zargen bei Hörmann, beleuchtete das Thema aus der Sicht des Türenherstellers. Zudem betonte Korkus die Anforderungen, die an Zargen in Bezug auf den Schallschutz gestellt werden, und präsentierte ein neues Schalldämpfungsprofil sowie dicht schließende Schiebetüren.

Moritz zog eine positive Bilanz: "Der Akustiktag in Dortmund war eine rund-um gelungene Veranstaltung." Der Vertriebsbereichsleiter verwies auf weitere Baurecht-Seminare, die Bauking seinen Profikunden in diesem Herbst anbietet. Die Termine: 25. Oktober in Osnabrück, 7. November in Soltau, 15. November in Berlin und 16. November in Helmstedt, jeweils 12.00 bis 17.00 Uhr. Mehr Infos: www.baukingseminare.de.

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