Schaufelbrecher
Welle durch drei Stufen-System geschützt
GIOVANNI IN PERSICETO/ITALIEN (ABZ). - Mittlerweile ist die Entsorgung von Abbruchmaterial aus dem Hoch-, Tief- und Straßenbau zu einem erheblichen Kostenfaktor geworden. Die Kosten welche durch Transport, Aufarbeitung und Endlagerung anfallen schlagen oftmals sehr hoch zu Buche.
Hinzu kommt das in gleicher Weise Füllmaterial wieder zur Baustelle gebracht werden muss. Ideal ist es vor Ort das Material direkt zu verkleinern und entweder weiterzuverarbeiten oder das zerkleinert Material weitaus kostengünstiger als große Stücke bei entsprechenden Recyclingwerken zu entsorgen. Mit dem Einsatz der Löffelbrecher von Simex können diese Kos-ten nach Unternehmensangaben stark reduziert werden.
Der Vorteil eines Löffelbrechers angebaut an einen Bagger liegt darin dass der Einsatz nicht den besonderen Vorschriften einer Brechanlage gerecht werden muss. Somit ist es möglich sowohl vor Ort als auch auf Halden Material zu zerkleinern. Gerade Unternehmen mit kleineren Bauschutthalden haben die Möglichkeit bei Totzeiten von Maschinen und Arbeitskräften produktiv Abbruchmaterial zu zerkleinern.
Simex-CBE-Schaufelbrecher entsprechen im Gegensatz zu Backenbrechern in der Form einem Tieflöffel wobei man problemlos auch auf gleicher Ebene Material aufnehmen und verarbeiten kann. Man ist somit nicht gezwungen auf dem zu brechendem Material zu stehen.
Der zentrale Teil des Löffelbrechers CBE ist eine Zahnwelle welche direkt durch zwei Hydraulikmotoren angetrieben wird. Durch diesen direkten Antrieb wird die maximale Leistung an den Zähnen gewährleistet. Die gesamte hydraulische Arbeitsleistung des Baggers kann durch die beiden Hydraulikmotoren ausgenutzt werden. Durch das Brechen über eine Zahnwelle, ist, anders als bei einem Backenbrecher, nasses, weiches dünnes Material kein Problem. Gerade Asphaltschollen sind bei wärmeren Temperaturen ein unüberwindbares Problem für einen Backenbrecher. Der Asphalt wird elastisch und reagiert wie eine Knetmasse welche sich durch das Kneten ungünstiger weise immer weiter erwärmt. Die Welle mit den Zähnen hingegen bricht direkt die Brocken und zerkleinert diese auf die entsprechende Größe. Das gleiche gilt für alle Materialien die dahin tendieren elastisch zu reagieren.
Der Brecher CBE ist grundsätzlich für alle Materiale geeignet, wobei auch die Präsenz von Armierungsstahl kein Problem darstellt. Wie Erfahrungen gezeigt haben wird Armierungsstahl durch die Walzenzähne richtiggehend kleingezwickt, die Gefahr dass es sich um die Rolle wickelt besteht nicht.
Das Zahnsystem besteht aus drei Komponenten. Die Basis ist die von den beiden Hydraulikmotoren angetriebene Welle welche je nach Gerätegröße 5, 6, 8 oder 10 besonders geformte Zahnstümpfe hat. Auf diese Zahnstümpfe werden die Zahnhalterungen, bestehend aus zwei ineinander greifenden Hartstahlteilen geschraubt. Die Zahnspitzen werden wiederum auf die Halterungen gesteckt und mit Spezialschrauben fixiert.
Durch dieses Drei-Stufen-System ist die Welle, die teuerste Komponente weitgehend geschützt, denn selbst wenn einmal durch Unachtsamkeit eine Zahnspitze vollkommen aufgearbeitet wird, ist die Welle noch nicht beschädigt, sondern es muss gegebenenfalls nur der Zahnhalter ausgetauscht werden. Bei den Zahnspitzen, und somit bei der Standzeit wurde in den letzten Monaten immer härteres und standfesteres Material entwickelt.
Die Schaufelbrecher von Simex der Serie CBE (Serie CB ist für Radlader) gibt es in fünf verschiedenen Größen. Den CBE10 für Midibagger, CBE20 für Ketten- und Bagger bis 18 t, CBE 30 und CBE 40 mit der gleichen Hydraulik jedoch unterschiedlicher Schaufelgröße für Trägergeräte bis 35 t und letztlich den CBE 50 für Bagger über 30 t.
Arbeitsleistung sowie die Größe des zu brechenden Materials ist von verständlicherweise von der Hydraulikleistung des Trägergerätes als auch von der Schaufelgröße abhängig. Simex stellt aus auf der bauma in Halle B3, Stand 222.
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