Schlauchlinertag mit erweitertem Programm

Herstellerforum soll Impulse geben

Faserverbundwerkstoff Erdbau und Grundbau
Die Quick-Lock Linerendmanschette wird zur Anbindung von Linersystemen an Rohre und Bauwerke eingesetzt. Foto: Uhrig Kanaltechnik

DÜSSELDORF (ABZ). - Was im Jahr 2003 mit dem 1. Deutschen Schlauchlinertag in Hannover begann, ist in der Auflage zwei nach dem zehnjährigen Jubiläum steigerungsfähig. Stand bei Herstellern, Anwendern, Planern und Auftraggebern bisher die Überführung des Schlauchliningverfahrens zu einem Standardverfahren im Fokus, so stehen heute neben technischen Aspekten sowie politischen und rechtlichen Fragen kritische Themen auf dem Programm: Wie wird mit Mängel umgegangen und wie wird bereits in Planungs- und Ausschreibungsphase Qualitätssicherung betrieben? Auf Basis des Konzepts von Franz Hoppe, lange Jahre in verantwortlicher Position bei der Hamburger Stadtentwässerung, und von Dr.-Ing. Igor Borovsky von der Technischen Akademie Hannover, verantwortlich für Programm und Inhalte, hat der Deutsche Schlauchlinertag wesentlichen Anteil an der gestiegenen Akzeptanz des Schlauchliningverfahrens. Am 27. März soll die Erfolgsgeschichte in Düsseldorf fortgeschrieben werden. Dazu beitragen soll neben einer ganzheitlichen Betrachtung aller Aspekte der Schlauchlinertechnik insbesondere das neu ins Tagungsprogramm aufgenommene Firmenforum der Sponsoren, in dessen Rahmen Hersteller und Anwender über technische Weiterentwicklungen in den Unternehmen berichten und mit Besuchern diskutieren wollen.

Mit dem Sponsorenforum als neuem Programmpunkt und der Diskussion über Mängelbehandlung und Qualitätssicherung wollen Hoppe und Borovsky weitere Akzente setzen. Doch nicht nur der Markt braucht ständig neue Impulse. Immer noch, so scheint es, fehlt es unserer unterirdischen Infrastruktur an der nötigen Aufmerksamkeit – bei den politischen Entscheidungsträgern ebenso wie bei den Bürgern. "Ein neuer Kindergarten ist eben wesentlich populistischer als Investitionen in die Erhaltung von Abwasserleitungen oder steigende Abwassergebühren", erklärt Dr. Borovsky. Gleichzeitig rät er dringend davon ab, den Blick vor dem zu verschließen, was da unter der Erde mit einem unserer wertvollsten Güter passiert. Um das zu verdeutlichen, führt Borovsky eine Berechnung aus der Umfrage zum Zustand der Kanalisation in Deutschland an, die von der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) regelmäßig durchgeführt wird: Aus den Angaben zu den Kosten für eine Erneuerung (1709 Euro/m) und Erschließung (838 Euro/m) lässt sich als Mittelwert die Größenordnung des Wiederbeschaffungswertes des gesamten Kanalnetzes ermitteln. Die läge demzufolge bei etwa 687 Mrd. Euro (DWA 2009). Substanzerhalt, Instandhaltung und Modernisierung der Netze sind deshalb die Aufgaben, denen sich die Kanalsanierung zu stellen hat. Zukunftsorientiert und werterhaltend soll eine nachhaltige Sanierung sein. Wie ist das in der Zwickmühle zwischen zögerlicher Investitionsbereitschaft und angestrebter Lebensdauer zu verwirklichen? Das Thema ganzheitliche Kanalsanierung hat sich zu einer generationsübergreifenden Aufgabe entwickelt und die Bestandserhaltung der Infrastruktureinrichtungen stellt eine der größten und wichtigsten Zukunftsaufgaben der Netzbetreiber dar.

Weitere Informationen stehen im Internet auf www.schlauch-liner.de bereit.

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