Schlüter für Baumaschinen

Baumaschinenhändler zeigt Kundennähe

Das aktuelle Konjunkturhoch macht sich auch beim Baumaschinenhändler Schlüter für Baumaschinen bemerkbar. "Aktuell haben wir alle Hände voll zu tun", sagte Geschäftsführer Thomas Schlüter gegenüber der ABZ anlässlich des diesjährigen Schlüter-Tages in der Zentrale in Erwitte.
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Die 3D-Maschinensteuerung des Komatsu PC210LCi-10 ist vollständig in die Maschine integriert. Von der Steuerung sieht man nicht mehr als einen Monitor in der Kabine und zwei kleine Antennen auf dem Dach des Baggers. Keine Kabel, keine Masten, keine langen Auf- und Abbauarbeiten. Das System ist sofort einsatzbereit. Das Konzept der intelligenten Maschinensteuerung ist mittlerweile weltweit verbreitet. Auch Schlüter für Baumaschinen, Premium-Händler für Komatsu, setzt auf diese zukunftsweisende Technologie. Foto: Schlüter

Erwitte. – Erst in der vergangenen Woche wurde die Eröffnung der neuen Niederlassung Kreuztal bei Siegen im Zuge eines Schlüter-Tages mit 1200 Kunden aus dem Siegerland gebührend gefeiert. Nach mehr als vier Jahrzehnten wurde der Traditionsstandort komplett neu gebaut. Schlüter: "Wir sind hier vor 42 Jahren mit unserer ersten Niederlassung in einer Kleinimmobilie gestartet. Damals war das wunderbar, heute ist sie viel zu klein geworden, auch weil sich unser Produktportfolio mittlerweile grundlegend geändert hat. Die Mannschaft, die wir dort haben, ist hervorragend motiviert und qualifiziert sowie auch die jüngste mit einem Durchschnittsalter von 32 Jahren. Mit dem 11.000 m² großen Neubau ist der Standort Kreuztal jetzt state oft the 'Schlüter' art."

Gleich eine Woche später kamen annähernd so viele Kunden wie in Kreuztal zu dem traditionellen Kundentreff – immer eine Woche vor Ostern – nach Erwitte in die Firmenzentrale. Dort gibt es diese Kundeneinladung bereits seit ca. 40 Jahren. Aus dem Einladungsmotto Gebrauchtmaschinenmarkt, Ostermarkt, Q-Days haben sich nun die Schlüter-Tage etabliert.

"Weil dieser Treff in Erwitte schon immer von unseren Kunden gut angenommen wurde, bieten wir seit einigen Jahren nun auch in unseren Niederlassungen abwechselnd Schlüter-Tage an. So laden wir nach den Tagen in Kreuztal und Erwitte unsere Kunden am 13. Mai nach Kassel, am 20. Mai nach Bingen und am 17. Juni nach Geeste ein. Wir haben hier die Zeit, mit unseren Kunden in unseren Räumlichkeiten qualifiziert zu fachsimpeln und ihnen die Highlights und Neuerungen unserer Lieferanten näher zu bringen, welche gepaart mit unseren Dienstleistungen dem Kunden einen echten Mehrwert versprechen. Natürlich ist die Familie unserer Kunden immer willkommen, denn neben einem anspruchsvollen Fahrerwettbewerb ist auch für Kinderaktionen und das leibliche Wohl gesorgt", so Thomas Schlüter.

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Schlüter-Geschäftsführer Thomas Schlüter vor einer der hauseigenen Sonderanfertigungen, einem Kühlerschutz für Radlader, entwickelt vom Bruder Kaspar Heinrich Schlüter, ebenfalls Mitglied der Geschäftsführung. Fotos: Bachmann

Neben Spiel und Spaß gibt es an allen Schlüter-Tagen auch einiges an Produktneuheiten. So konnten sich die Besucher u. a. über den neuen Hybridbagger von Komatsu, den HB365NLC-3, informieren, der auf der bauma im vergangenen Jahr schon vorgestellt wurde. Auf dem weitläufigen Betriebsgelände wurde dem spritsparenden Großbagger mit echtem Hybridantrieb auch der neue knickgelenkte Muldenkipper HM300-5 nach neuester Abgasnorm Tier 4 und AdBlue zur Seite gestellt. Sehr prominent war einmal mehr auch das Thema "Intelligente Maschinensteuerung", also Komatsu-Maschinen mit automatischer und in die Maschine integrierter Maschinensteuerung. Ein sehr wichtiges Thema für den japanischen Herstellerpartner, mit dem sich Komatsu als starker Digitalisierungsvorreiter präsentiert.

Auch Thomas Schlüter begrüßt den Trend zum digitalen Planen und Bauen, sieht auf dem Weg dorthin jedoch noch einiges an Arbeit für seine Mitarbeiter sowie den Kunden: "70 % unserer klassischen Kunden im Bauhauptgewerbe arbeiten noch gar nicht mit Maschinensteuerung. Hier findet aktuell ein Paradigmenwechsel statt, der erfreulicherweise auch von der Bundesregierung vorangetrieben wird. Dennoch wird dieser Kulturwandel seine Zeit brauchen, bis er in der Branche angekommen ist." Einmal dort angekommen, eröffne die Digitalisierung jedoch auch viele Chancen. "Die digitale Baustelle braucht die digitale Baumaschine, braucht aber auch den digitalen Monteur bzw. Support. Hier sind wir alle gefragt, uns mit dem Paradigmenwechsel auseinanderzusetzen."

Wichtig ist Schlüter aber auch, dass neben der Digitalisierung nicht andere, ebenso wichtige Themen vergessen werden. Der anspruchsvolle deutsche Markt verlange nach gezielten Lösungen für die unterschiedlichsten Einsätze. Hier sei wichtig, dass das Feedback des Händlers vor Ort beim Herstellerpartner Gehör finde. Entsprechend froh ist Schlüter, dass sich zwischen seinem Handelshaus und dem japanischen Baumaschinenkonzern über die Jahre eine sehr enge und durchaus auch fordernde Zusammenarbeit ergeben hat. Die zahlreichen, über das Gelände in Erwitte verteilten Minibagger etwa seien das Ergebnis eines intensiven Austauschs zwischen den beiden Unternehmen darüber, was der Kunde hierzulande fordere. Regelmäßig sei mittlerweile ein Mitarbeiter von Komatsu im Hause, so Thomas Schlüter. Und auch das Thema Abbruchtechnik stehe zunehmend im Fokus von Komatsu.

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In Erwitte zu sehen gab es u. a. den neuen Hybridbagger HB 365 NLC von Komatsu nebst dem aktuellen Muldenkipper-Modell des japanischen Herstellers, HM 300-5.
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Aus der hauseigenen Entwicklerschmiede von Schlüter kommen auch solche Sonderanfertigungen von Radladerschaufeln, nach individuellem Kundenwunsch umgesetzt und damit nicht "von der Stange".

Bei Sonderlösungen in Bezug auf Anbaugeräte, die nicht "von der Stange" sind, reagiert Schlüter selbst auf die Wünsche seiner Kunden. Zentral in Erwitte fertigt das Unternehmen unter Leitung von Kaspar Heinrich Schlüter ingenieurtechnische Sonderlösungen für seine Kunden. Dazu gehören aktuell etwa ein Schnellwechselsystem für Radlader, welches nicht vorbaut, speziell auf Kundenwunsch angefertigte Schaufeln und Mulden oder – ganz neu – ein Kühlerschutz für Radlader.

Stark vorangetrieben werde aktuell auch das Thema Schlüter Rent. Die positive Baukonjunktur habe sich zwar in allen Geschäftsbereichen gleichermaßen bemerkbar gemacht, "speziell das Vermietgeschäft verzeichnet aktuell jedoch hohe Zuwächse, da wir dieses zusammen mit Komatsu stark pushen", so Thomas Schlüter. Auch Gebrauchtmaschinen und das sogenannte Remanufacturing, also die Wiederaufarbeitung dieser im Sinne eines zweiten Maschinenlebens, nehmen in der Erwitter Zentrale einen großen Raum ein. Für beide Bereiche gilt laut Thomas Schlüter jedoch das Gleiche wie für den Kundentag. "Wir würden hier gerne deutlich mehr machen, müssen jedoch auch mit unseren Kapazitäten haushalten. Wir konzentrieren uns in erster Linie auf unser Kerngeschäft, alles andere ist eine Frage des zukünftigen Wachstums. Wichtig ist stets, dass wir das, was wir machen, auf hohem Niveau durchführen." Dafür braucht es vor allem fachkundiges Personal.

Ebenfalls ein Thema, welches für den Geschäftsführer von besonderer Bedeutung ist. Zu sehen ist das nicht nur in der zentralen Ausbildungswerkstatt, die es in Erwitte gibt und wo sämtliche Auszubildenden des Unternehmens zusammenkommen, sondern auch an der persönlichen Einstellung des Geschäftsführers, dessen zwei Söhne sich aktuell ebenfalls auf den Berufseinstieg im elterlichen Unternehmen vorbereiten: "Das Durchschnittsalter bei Schlüter beträgt 37 Jahre. Wir sehen uns hier vielen jungen Leuten gegenüber, die ganz selbstverständlich mit neuen Technologien und ganz anderen Herangehensweisen an die Arbeit gehen. Unsere Aufgabe besteht zunehmend darin, unsere Erfahrung, das technische Know-how und das Wissen um unsere Kunden an diese Generation weiterzugeben, damit diese alsbald auch Verantwortung übernehmen können." Getreu nach dem Motto: 'Wir wachsen mit der Jugend'. Durch den Einsatz der ganzen Schlüter-Mannschaft haben sich die Schlüter-Tage regional gut etabliert und für noch stärkere Kundenbindung gesorgt. Dies ist eine beachtliche Leistung neben den regionalen und nationalen Messen wie der Tiefbau Live/Recycling aktiv in Karlsruhe im April, der Ligna im Mai in Hannover, der transport & logistic in München im Mai, der Steinexpo Ende August in Homberg Nieder-Ofleiden und der Agritechnica im November in Hannover, an denen Schlüter für Baumaschinen mit den Lieferanten Komatsu und Sennebogen ebenfalls präsent ist.

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