Schnell und kostengünstig
Walmdach in Nagelplattenbinder-Bauweise
Der Auftrag kommt vom langjährigen Partner Maack Holzbau. Marcel Krimphove kennt das Problem: Wenn ein Flachdach in die Jahre kommt, bilden sich nicht selten Leckagen in der Schweißbahn. Sie sorgt auf dem Dach für ein kleines Gefälle von meist nur 1–2 cm. Das Tückische: Bilden sich Risse in der Schweißbahn, merkt man zwar, das Regen ins Dach ein-sickert, aber die Leckagen werden oft nicht gefunden. Als der Betriebsleiter von Maack zum Bungalow in Lüneburg gerufen wird, ist dem Zimmermeister deshalb schnell klar: Hier braucht es ein neues Dach über dem Dach – eine geneigte Dachkonstruktion, die das Regenwasser in Zukunft zuverlässig ableitet. Seine Empfehlung: "Da bietet sich nur ein Walmdach als Nagelplattenbinderkonstruktion an." Der Auftrag dazu ging an Schnoor als langjährig bewährtem Partner.
Da der Bungalow aus den 1970er-Jahren statisch für ein Flachdach ausgelegt war, stand fest, es durfte vom neuen Dach keinen Lastabtrag auf den Deckenbereich geben. "Wir haben hier nur die Außenwände, die statisch belastet werden können", erklärt der Maack-Zimmermeister. Ein klassischer Fall für den Einsatz von Nagelplattenbindern. Denn während eine herkömmliche Abbundkonstruktion alle 4–5 m eine Pfette zur Verstärkung braucht, die die Last ins Erdgeschoss abträgt, bieten Nagelplattenbinder eine deutlich größere Spannweite und kommen ohne diese Stützen aus. "Man konnte dieses komplette Flachdach im Prinzip mit einer Binderlänge überspannen." Der komplette Lastabtrag erfolgt dabei allein auf die Außenwände.
Mit ihrer großen Spannweite konnte die Nagelplattenbinderkonstruktion von Schnoor in Lüneburg nicht nur bei der Statik punkten. Die Bauweise reduziert eigenen Angaben zufolge auch den Holzverbrauch, weil zusätzliche Pfetten entfallen. Außerdem kommen Nagelplattenbinder im Vergleich mit geringeren Holzquerschnitten aus. "Ein klarer Vorteil bei den aktuellen Holzpreisen und der Marktsituation", urteilt Krimphove. Dazu kommt die präzise industrielle Fertigung. Sein Fazit: "Dieser Dachstuhl ist im Vergleich zu einer normalen Abbundkonstruktion deutlich günstiger."
Mit dem Dachbauspezialisten arbeitet das Zimmerei- und Dachdeckerei-Unternehmen aus dem niedersächsischen Adendorf schon seit Jahren zusammen. "Nagelplattenbinderdachstühle machen wir immer mit Schnoor", erzählt der Betriebsleiter. Und er schätzt das breite Leistungsspektrum, mit dem der Dachbauspezialist das Zimmerei-Unternehmen bei der Auftragsabwicklung unterstützt und entlastet – von der schnellen Angebotserstellung über die Erstellung der Statik bis hin zur Lieferung. Die hat sich Maack in Lüneburg zum Wunschtermin bestellt. "Und das hat dann auch genauso geklappt."
Schnoor lieferte die Dachkonstruktion vorgefertigt auf die Baustelle. Für Krimphove einer der großen Vorteile der Nagelplattenbinderkonstruktionen von Schnoor: "So wie der Dachstuhl auf die Baustelle kommt, ist er schnell aufgestellt." Dabei helfen den Zimmerleuten auch die detaillierten Verlegepläne, die Schnoor schon im Vorfeld zuschickt. "Es gibt 3-D-Zeichnungen, das ist alles verständlich und gut gemacht", so Krimphove. Innerhalb weniger Stunden war die neue Walmdachkonstruktion gerichtet. Und im Bauprozess konnte es zur Abdeckung der Dachkonstruktion mit einer Unterspannbahn und zur Eindeckung mit Tonfalzziegeln nun umso schneller weitergehen. Anthrazit engobierte Pfannen, von denen der Regen über das Dach mit seiner 25-Grad-Neigung sicher abfließt.
Krimphoves Fazit fällt rundherum positiv aus: "Wenn wir etwas mit Schnoor zusammen machen, klappt das immer gut." So auch die Zusammenarbeit mit Karsten Frerks. Der Vertriebsprofi und gelernte Zimmerer und Hochbautechniker ist bei Schnoor seit dem 1. April 2021 für den Vertrieb in Niedersachsen zuständig. "Das ist eine sehr spannende Aufgabe und macht mir viel Spaß." Er freut sich mit Krimphove über den Projekterfolg und ist überzeugt: "Nagelplattenbinderdächer sind ein ideales Mittel, damit man schnell und sicher zu einem guten Ergebnis kommt."
ABZ-Stellenmarkt
