Schwarzkopftunnel

Vier Bohrwagen unterstützen Arbeiten an Umfahrungsspange Schwarzkopftunnel

Sandvik Bohrwagen Tunnelbau
Mit dem Einsatz der halbautomatischen, zweiarmigen elektro-hydraulischen Sandvik Jumbo DT820 und DT821 Bohrwagen zeigt man sich vor Ort sehr zufrieden. Foto: Sandvik

ESSEN (ABZ). - Für die Verbindung der Wirtschaftszentren des Rhein-Main-Gebietes mit Würzburg und Franken spielt die Ausbaustrecke Hanau-Nantenbach eine entscheidende Rolle. Auf der rund 112 km langen Main-Spessart-Bahnstrecke zählt die Umfahrungsspange Schwarzkopftunnel, mit den vier Tunnelbauwerken, zu den Kernmaßnahmen. Ziel auf der am stärksten befahrenen Bahnstrecke ist es, die Geschwindigkeit zu erhöhen sowie die Kapazität zu steigern. Bei der Umsetzung dieses Projektes haben sich – zum wiederholten Male – die Firmen Kunz, Baresel und Sandvik zusammen gefunden.

Mit vier Sandvik Tunnelbohrwagen ist man im Spessart vor Ort. Nebeneffekt: Die Vorteile der Baumaßnahme machen sich auch im Natur- und Umweltschutz bemerkbar. Das Nadelöhr im Verkehrsnetz zwischen Frankfurt und Würzburg weist auf dem Teilstück durch den Spessart teilweise eine Neigung von bis zu 20 ‰ auf. Hier ist im Güterbetrieb ein Nachschiebebetrieb erforderlich. Derzeit liegt die zulässige Höchstgeschwindigkeit im Bereich zwischen Hain im Spessart und Heigenbrücken bei 70 km/h. Ferner wäre der Instandhaltungsaufwand für den 160 Jahre alten Schwarzkopftunnel wirtschaftlich nicht zu rechtfertigen, darüber hinaus im laufenden Betrieb technisch sehr aufwendig. So entschloss man sich auf rund 8 km Länge, zu den vier Tunnelbauwerken auf der zweigleisigen Ausbaustrecke. Die Arge ABS Hanau-Nantenbach wurde mit dem Bau beauftragt und vereint eingespielte Partner. Im Juli 2013 begannen die ersten Arbeiten. Gegen Ende 2017 soll die Strecke für den Verkehr freigegeben werden. Das Investitionsvolumen liegt bei 400 Mio. EUR, 230 Mio. Euro werden für den Rohbau veranschlagt.

Im Rahmen des Tunnelvortriebs arbeiten rund 150 Personen, 60 Monteure und 30 Mitarbeiter in der Werkstatt – im 3-Schichtbetrieb, sieben Tage die Woche. In der Ausbauphase der Tunnelbauwerke werden in der Spitze 350 Fachleute im Team arbeiten. Technisch wird die Arge, um Gesamtprojektleiter Tunnelbau, Manfred Reiter, im Tunnelvortrieb mit vier Sandvik Bohrwagen unterstützt. Im Teilausbau wird im 80 m² Tunnelquerschnitt gebohrt, gesprengt und der Abraum abtransportiert. Bei der vorgefundenen Geologie (Diorit, Sandstein und Bröckelschiefer) ist eine Abschlaglänge von rund 2 m in der Kalotte möglich, pro Schicht werden ca.6,5 m erzielt. Insgesamt werden rund 60t Sprengstoff für den Ausbau verbraucht, 25 % des Ausbruchmaterials werden bei dem Bauprojekt als Filterschichten wieder eingesetzt.

"Aufgrund der bisherigen guten Erfahrungen mit der Firma Sandvik sowie den technisch überzeugenden Maschinen, haben wir uns wieder für den Partner entschieden", gibt Manfred Reiter zu Protokoll. In Coburg haben die Partner schon erfolgreich zusammen gearbeitet. So lag die neuerliche Kooperation nahe. "Never change a winning system", fasst der Gesamtprojektleiter die viel versprechende Arbeitsweise der Unternehmen zusammen. Mit dem Einsatz der halbautomatischen, zweiarmigen elektro-hydraulischen Sandvik Jumbo DT820 und DT821 Bohrwagen zeigt man sich vor Ort sehr zufrieden.

Seit über 50 Jahren befassen sich die Sandvik Experten mit der Entwicklung von Tunnelbohrgeräten. Die DT-Serie wurde bis zum heutigen Zeitpunkt immer weiterentwickelt. Eines verkörpern die Jumbos in jeder ihrer Entwicklungsstufe: höchste Qualität und Leistung sowie "state of the art technology". Ob zwei- oder dreiarmiger Bohrwagen mit optionalem Lade Korb, die DT-Serie ist die richtige Wahl bei Tunnelprojekten und Kosten effizient von Beginn an.

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