Schwarzmüller Gruppe

Geschäftspolitik in Bulgarien umgestellt

Salzburg/Österreich (ABZ). – Die Schwarzmüller Gruppe stellt ihre Geschäftspolitik in Bulgarien um. Der Verkauf der Neufahrzeuge sowie der Kundenservice wird laut Schwarzmüller seit April über die SM-Trailers abgewickelt. Das Unternehmen ist an zwei Standorten vertreten, die Führungskräfte seien seit Jahrzehnten mit der Transportbranche verbunden.
Schwarzmüller Nutzfahrzeuge
SM-Trailer ist der neue Exklusivpartner von Schwarzmüller in Bulgarien. Foto: SM-Trailer

Die Umstellung in Bulgarien soll – ähnlich wie zuvor in der Slowakei – zu einer Beschleunigung des Wachstums führen. In Ost- und Südosteuropa verkauft Schwarzmüller nach eigenen Angaben bereits ein Drittel aller Neufahrzeuge. Das gab CEO Roland Hartwig am Unternehmenssitz Hanzing in Freinberg bei Schärding (Oberösterreich) bekannt. "Unter den Marktbedingungen, die in vielen osteuropäischen Ländern herrschen, muss eine eigene Organisation kein Vorteil sein", erläuterte Hartwig.

Anstatt eine kleine Niederlassung langsam zu entwickeln, könne die Vereinbarung mit eine schlagkräftigen Partnerunternehmen schneller zum Ziel führen. In Bulgarien habe Schwarzmüller deshalb seinen Standort in Sofia aufgegeben und mit der SMTrailers einen Exklusivvertrag abgeschlossen. Der Partner ist an den Standorten Sofia und Burgas nicht nur mit dem Verkauf der Neufahrzeuge, sondern auch mit Wartung, Reparatur und Ersatzteilversorgung präsent. Bulgarien ist als Markt mit rund 2000 gezogenen Einheiten im Jahr etwa halb so groß wie Österreich.

Schwarzmüller hält dort aktuell einen sehr geringen Marktanteil. Unter den neuen Voraussetzungen rechnet Schwarzmüller schon im nächsten Jahr damit, 10 Prozent Marktanteil, also 200 Fahrzeuge, erreichen zu können. "Das ist durchaus realistisch und hängt direkt davon ab, wie deutlich wir die Sichtbarkeit der Marke heben können. Mit SM-Trailers haben wir genau den richtigen Partner für diese Aufgabe gefunden", betonte Hartwig. In den Ländern Ost- und Südosteuropas ist die Schwarzmüller Gruppe nach eigenen Angaben traditionell stark vertreten. Schon in den 1990er-Jahren baute das Unternehmen ein Netz von Niederlassungen in mehreren Ländern auf. Als einziger der großen westlichen Hersteller beschränkte sich Schwarzmüller nicht mit Vertriebsorganisationen sondern produziert auch im Osten. 1993 und 1997 sind die Werke in Ungarn und Tschechien entstanden, in denen heute mehr als die Hälfte der Schwarzmüller-Produktion hergestellt wird. In der Gruppe ist die tschechische Fabrik in Žebrák Kompetenzzentrum für die Kipper, der Standort Dunaharaszti in der Nähe von Budapest das Kompetenzzentrum für die Fernverkehrstrailer. Neben den beiden Werken betreibt Schwarzmüller sieben weitere Standorte, teilweise auch als Servicebetriebe.

In zwei der zehn Ländern hat man exklusive Partnerschaften mit den Händlern. Dieses Engagement zeige Wirkung: Schwarzmüller sei nicht nur mit dem breitesten Portfolio im Osten vertreten, sondern befinde sich überall unter den marktführenden Unternehmen. In Ungarn, Tschechien und der Slowakei ist der österreichische Premiumhersteller die Nummer eins, in den meisten anderen Ländern die Nummer zwei. In Polen plant die Firma eine zügige Entwicklung auf einen zweistelligen Marktanteil und will 2021 erstmals 1000 Fahrzeuge absetzen. Ein Drittel der Gesamtproduktion wird im Osten abgesetzt. "Waren früher die Fernverkehrsfahrzeuge klar die Nummer eins, werden heute auch die Kipper immer stärker nachgefragt", erläutert Hartwig. Der Erfolg ist umso bemerkenswerter, als Schwarzmüller durchweg Premiumprodukte im höheren Preissegment anbietet.

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