Schwingungsisolierungen
Elastische Lager sicher kalkulieren
Bürs/Österreich (ABZ). – Die Getzner Werkstoffe GmbH hat ein überarbeitetes Bemessungskonzept für Sylomer- und Sylodyn-Lager umgesetzt. Statiker sollen die Tragsicherheit elastischer Lager damit nun leichter nachweisen können. Es zeigt Prüfschritte detailliert auf und beinhaltet Gleichungen und Bemessungswerte. Zum Schutz vor unerwünschten Schwingungen werden Gebäude heute zunehmend elastisch gelagert. Würden Nutzer elastische Lager – beispielsweise abgestimmte Elastomeren – verbauen, könnten Vibrationen und Lärm stark reduziert werden, so Getzner Werkstoffe. Dabei müsse allerdings beachtet werden, dass sich das Verhalten elastischer Gebäudelager in der Regel auf die Tragsicherheit eines Bauwerks auswirken. Nutzer sollten bei der Wahl des Materials daher nicht nur auf die dynamischen Eigenschaften des Elastomers achten. Vielmehr sei es empfehlenswert, die elastischen Lager auch hinsichtlich ihrer Tragsicherheit zu bewerten und auszulegen.
Um entsprechende Bauvorhaben effizient und sicher zu realisieren, muss der zulässige Bemessungswiderstand der Elastomer-Lager durch eine unabhängige Prüfstelle nachgewiesen und mit einem gültigen Zulassungsdokument belegt werden. Für Sylomer und Sylodyn belegen das die Dokumente Z-16.8-467 und Z-16.8-468. Um Statikern die Nachweispflicht zu erleichtern, hat Getzner ein überarbeitetes und freizugängliches Bemessungskonzept entwickelt. Dieses zeigt die notwendigen Schritte zum Nachweis des Tragverhaltens von elastischen Lagerungen aus Sylomer und Sylodyn unter verschiedenen Lasteinwirkungen.
Prof. Robert Hertle, externer Prüfingenieur und Vorstandsmitglied der Bundesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik in Deutschland, bestätigt die Richtigkeit des Bemessungskonzepts. "Die Tatsache, dass ein externer Statiker das Konzept geprüft und bestätigt hat, ist ein weiteres Sicherheitsargument für den Anwender", sagt Ulrich Gerhaher, Systementwickler bei Getzner.
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