Sechsspurige Autobahn

Porr errichtet Abschnitt der Prager Ringstraße

Prag/Tschechische Republik (ABZ). – Die Prager Ringstraße soll als Autobahnumfahrung den Verkehr durch die tschechische Hauptstadt erheblich erleichtern.
Porr Bau Schallschutz
Tschechien, Prag: Autos fahren in der tschechischen Hauptstadt. Der Autoverkehr nimmt in Prag seit Jahren stetig zu. Porr baut mit Vinci Construction einen 12,6 km langen Abschnitt der Prager Ringstraße. Das Millionenprojekt soll bis 2030 täglich 70.000 bis 80.000 Fahrzeuge entlasten. Foto: picture alliance/dpa | Michael Heitmann

Die Porr AG errichtet nach eigenen Angaben in einem 50/50-Konsortium mit zwei Unternehmen des französischen Konzerns Vinci Construction den Abschnitt Bechovice – D1. Der Auftragswert beläuft sich demnach auf rund 385 Millionen Euro. Das Projekt soll innerhalb von 48 Monaten zum Abschluss gebracht werden.

Porr-CEO Karl-Heinz Strauss sagte: "Der neue, 12,6 Kilometer lange Abschnitt der Prager Ringstraße ist eines der größten Straßenbauprojekte, die derzeit in der Tschechischen Republik errichtet werden. Die Ringstraße hat als Gesamtprojekt eine enorme Bedeutung für die Wirtschaftsregion. Wir freuen uns, hier unser umfangreiches Know-how im internationalen Autobahnbau einbringen zu können." Die Prager Ringstraße wird dem Unternehmen zufolge als sechsspurige Autobahn angelegt. Auf 83 Kilometern Länge werden die insgesamt neun Autobahnen miteinander verbunden, die von der Hauptstadt in die benachbarten Regionen und Länder führen. Das Projekt soll eine bessere Verteilung des erheblichen Transit- und Vorortverkehrs ermöglichen.

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Der Abschnitt Bechovice – D1 wird insbesondere zur Entlastung der Verkehrssituation im Osten von Prag beitragen, informiert Porr. Prognosen zufolge würden bis zum Jahr 2030 täglich zwischen 70.000 und 80.000 Fahrzeuge diese Strecke nutzen, die ansonsten die Hauptverkehrsadern der Stadt blockierten. Geplant seien neben zwei Tunneln in offener Bauweise auch 19 Brücken mit einer Gesamtlänge von insgesamt fast 2 Kilometern, vier Bahnübergänge.

Für den städtischen Bereich wird mit einem außerordentlichen logistischen Aufwand gerechnet: Alleine der Erdaushub wird nach eigenen Angaben 4 Millionen Kubikmeter betragen. Da die Trasse teilweise in der Nähe von Wohnsiedlungen verlaufe, würden zudem alternative Routen für den An- und Abtransport gewählt, um die Belastung für die Bevölkerung zu minimieren. Zu diesem Zweck sind laut dem Unternehmen auch umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen geplant, wie etwa Dämme, Grüngürtel und 4 Kilometer an Lärmschutzwänden.

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