Sentinel Haus startet Initiative

Wohngesundheit in BIM integrieren

Freiburg i. Br. (ABZ). – Das Sentinel Haus Institut will sich dafür einsetzen, dass bei der Weiterentwicklung von BIM gesundheitliche Informationen gleichauf mit anderen Themen auf der Agenda stehen. Deshalb startet Sentinel Haus eine Initiative, um gemeinsam mit Experten, führenden Unternehmen und Partnern eine BIM-kompatible Datenbasis zur gesundheitlichen Qualität von Baustoffen zu entwickeln. Aktuelle Forschungsprojekte des Sentinel Haus Instituts im Holzbau, der Fertighausindustrie, bei Büroimmobilien und Bildungsstätten zeigen nach Aussage des Unternehmens, dass die gesundheitliche Qualität nicht sicher ist. Aus Sicht des Umweltbundesamtes seien zu hohe Messwerte von Innenraumschadstoffen viel zu oft an der Tagesordnung. Diese Unsicherheit hat sich durch die Rechtsprechung des EuGH zur Praxis der deutschen Baustoffzulassung und die damit einhergehenden Änderungen im Bauordnungsrecht noch weiter verschärft. Das Sentinel Haus Institut verfügt über umfassendes Praxiswissen zur Planung, Erstellung und Prüfung von gesünderen Gebäuden. In der Praxis seien eine mangelhafte gesundheitliche Qualität von Baustoffen und Fehler in baulichen Prozessen etwa gleich häufig Ursache von Schadensfällen. Die Erfahrung zeige, dass es in jedem Bereich gute und geprüfte Produkte gibt, die Herausforderung sei künftig, diese zu identifizieren. Diese Ursachen für Schadensfälle untersucht das Sentinel Haus Institut gemeinsam mit einem leistungsfähigen Netzwerk aus privaten und öffentlichen Investoren, dem Fachhandel, Bauunternehmen, Verarbeitern, Herstellern, Behörden und Instituten. Viele dieser Partner sind an laufenden Forschungsprojekten wie bspw. "My Future Office" und dem "Forschungsprojekt Holzbau für gesündere Gebäude" intensiv beteiligt.

Das Sentinel Haus Institut setzt mit dem Bauverzeichnis gesündere Gebäude seit vier Jahren auf die digitale Information zu gesünderen Produkten, Systemen und qualifizierten Beteiligten der gesamten Wertschöpfungskette Bau. Das Unternehmen betreibt und entwickelt die Onlineplattform gemeinsam mit dem TÜV Rheinland. Eine zentrale Rolle wird der Datenaustausch mit den Fachplanern und Architekten spielen, welcher auf der für BIM verwendete Standards basiert. Die Projekterfahrung der vergangenen Jahre zeige, dass die Kommunikation der unterschiedlichen Informationen zwischen Bauherren, Architekten, Herstellern und Handel eine sichere Umsetzung von gesünderen Gebäuden deutlich erleichtert, so das Unternehmen. Eine reibungslose Abstimmung zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer im Planungs-, Bau- und Betriebsablauf sei für die Definition der Projektanforderungen und den entsprechenden Produktqualitäten von elementarer Bedeutung für die erfolgreiche Umsetzung einer hohen gesundheitlichen Qualität für Bewohner und Nutzer.

Um die Gesundheit der Nutzer und Bewohner von Gebäuden aktiv zu sichern und die gestiegenen Haftungsrisiken aller Baubeteiligten zu reduzieren, sollen nun gesundheitliche Produktinformationen BIM-tauglich bereitgestellt werden. "Unser Ziel ist eine leicht verständliche und praxistaugliche Integration gesundheitlicher Kriterien in die Planungsprozesse mit BIM", sagt Christoph Bährle, Geschäftsführer des Sentinel Haus Instituts. "Dazu laden wir alle interessierten Fachgruppen zur Diskussion ein und werden über die Fortschritte in diesem Bereich fortlaufend berichten", so der Dipl. Betriebswirt Fachrichtung Wirtschaftsinformatik (BA).

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