Serielles Bauen

Bauwirtschaft soll grüner, digitaler, nachhaltiger werden

Berlin (ABZ). – "Wir glauben, dass die Bauwirtschaft grüner, digitaler und nachhaltiger werden wird – und das erreichen wir nur durch innovatives Bauen. Nachhaltiges Bauen und digitale beziehungsweise integrale Prozesse sind die zwei Seiten einer Medaille für das innovative Bauen der Zukunft." Dieses erklärte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa, anlässlich einer Veranstaltung des Bauministeriums in Berlin. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand ein Zwischenfazit zum seriellen Bauen im Rahmen der Wohnungsbauoffensive der Bundesregierung. Pakleppa äußerte dabei seine Zweifel, ob serielles Bauen tatsächlich die Wohnungsprobleme in Deutschland lösen würde. "Wir haben im vergangenen Jahr rund 300.000 neue Wohnungen gebaut, der Anteil in serieller Bauweise erstellter Wohnungen liegt unter einem Prozent." Für Pakleppa liegt die Antwort auf die Frage, wie Bauen und Wohnen bezahlbar bleiben, nicht in der seriellen Fertigung, sondern in der verstärkten Vorfertigung von Bauteilen im Werk. "Elementiertes Bauen kann dazu beitragen, qualitativ hochwertige Wohnungen schneller an den Markt zu bringen. Die digital gestützte Vorfertigung von Bauteilen im Werk und kurze Montagezeiten auf der Baustelle verkürzen die Bauzeit insgesamt. Werde elementiertes Bauen mit einer Typisierung von Gebäuden verbunden, könnten höhere Effizienzgewinne erzielt und noch kostengünstiger gebaut werden. Denn damit sollen sowohl die Planungszeiten als auch die Planungskosten sinken. In Deutschland gebe es einen starken Hang zur Individualisierung beim Bauen. Auch dieses spreche für eine verstärkte Vorfertigung von Einzelkomponenten. Denn so könnten der Gedanke des "one size fits all" und der Wunsch nach Individualität in Einklang gebracht werden. "Aber auch hier kann die Digitalisierung im Sinne einer smarteren Maß-Vorfertigung von Einzelteilen dazu führen, dass mehr Bauteile in Vorfertigung realisiert werden." Pakleppa erwartet, dass Themen wie beispielsweise Graue Energie, Ökodaten von Baustoffen oder die Recyclingfähigkeit von Baumaterialien verstärkt auf der Tagesordnung stünden. "Auch in diesen Fragen kommen wir mit integralen, digitalen Lösungen weiter, weil wir solche Informationen in den digitalen Modellen vergleichsweise einfach hinterlegen können.

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